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Reisebericht: Inside Tansania

Nichts neues im Norden Tansanias

erstellt um 18:17 Uhr am 21.08.2008

Ja, wir hatten versprochen uns nach unserem Tripp nach Arusha zu melden aber es fehlte uns in dieser Woche einwenig an Lust vor dem Computer zu hocken.

Wir haben eine kleine Auswahl an guten Buechern, die die Nachmittage reichlich ausfuellen und wenn man nicht liest findet man meistens einen von den Kollegen vor dem Guesthouse, mit dem man gemuetlich alle Ereignisse des Tages auswerten kann. Ausserdem lockt unsere Umgebung, an warmen Nachmittagen, zur Erkundung neuer Wege durch das angrenzente, ueppig gruene Tal oder zum Einkaufen auf den Markt. Am Morgen werden wir wieder gehaeuft von Kaelte, Nebel und Regen begruesst und das Nasse Grass laesst auf dem Weg in die Kirche die Schuhe nass werden und der Schlamm verdreckt die Hosenbeine der, am vortag gewaschenen Jeans. Die Sonne schafft es aber dann doch, bis zum Mittag, ein paar Strahlen zu uns zu schicken und wir koenne unseren Reis mit Bohnen (Whali) im Garten der Kantine essen.   

Von Arusha gibt es natuerlich auch noch zu berichten:

Wir sind am Samstag Vormittag gestartet und erstmal nach Moshi gefahren. Aus dem fruehlingshaft warmen Machame, kamen wir in die mittaegliche Hitze von Moshi. Nach einem kurzen Treffen mit Studenten aus Belgien, die einen Tag zuvor aus Machame abgereist waren und sich in Moshi auf ihre Safari vorbereiteten, gingen wir zum Busbahnhof.

Die Busbahnhoefe in den Staedten bilden das Zentrum des Wahnsinns! Ueberlandbusse sind das Herz des Personenverkehrs in Tansania. Man kann von Moshi und Arusha in fasst alle Landesteile reisen, und das sehr guenstig. Die Busse stehen immer in einer bestimmten Reihenfolge an der jeweiligen Haltestelle, von der aus dann zum Zielort gestartet wird. Die weitentfernten Orte werden nur ein oder zweimal am Tag angefahren. Die kurze Stecke nach Arusha fahren mehrere Anbieter, in nicht bestimmten Abstaenden. Es sind private Unternehmer, mit mittelgrossen Bussen, die sich an wenige ungeschriebene Gesetze halten. Jeder Bus reiht sich also in die Reihe der Busse ein, die an der Haltestelle fuer Arusha stehen, bis er dran ist, und der vor ihm stehende abgefahren ist. Abfahrt ist dann, wenn der Bus voll ist.

Es gibt aber auch Fahrer, die sich nicht an die Regeln halten, und das war uns vorher nicht bewusst: Wir wurden von einem Buss, der immer um den Platz fuhr, angesprochen, ob wir nach Arusha wollen. Sein Preis war 2500 TSchilling (1,50 Euro). Um einen Vergleich mit den anderen Preisen zu haben, fragten wir bei den wartenden Bussen nach, wie deren Preis ist. Und damit begann der Trubel:

Als die anderen Busfahrer darauf aufmerksam wurden, dass einer aus der Reihe tanzen will, versuchten sie uns davon zu ueberzeugen in den Bus zu steigen, der in der Reihe ganz vorn stand.

Uns wurde zuerst nicht klar was los war. In solchen Momenten befindet man sich ploetzlich in einer Traube von zehn bis fuenfzehn Menschen, die auf einen einreden, sich gegenseitig anschreien und eine Menge Wirbel machen. Dabei wird nie richtig klar, wer fuer welche Seite spricht oder welche Interessen vertritt. In unserem Fall vertraten einige das Recht des Busses, der als naechstes nach Arusha abfuhr. So einer Lobby gehoeren viele verschiedene Leute an. Viele von den Betreibern einer Buslinie haben Leute vor Ort deren Job es ist Fahrgaeste zu locken und auch mal einem Konkruenten die Stirn zu bieten. Andere widerum, schienen zu einem anderen Bus zu gehoeren und wollten einfach nur die Gesetze des Busbahnhofs verteitigen. Und andere waren Fahrgaeste, die sich auch dazu berufen fuehlten.

Es gibt noch die Lobby der Gegenpartei, die nicht warten will bis sie ihren Bus auf die langwierige Weise voll bekommt, sondern etwas schneller, und dabei die anderen verprellt.

Unsere Blauaeugigkeit hat dazu beigetragen, dass der Streit zu eskalieren drohte und einige schon handgreiflich wurden. Wir haetten uns an die Regeln halten sollen, und in den ersten Bus steigen muessen.

Die fahrt nach Arusha, war dagegen sehr entspannt. Wir hatten alle Sitzplaetze unterschiedlicher Qualitaet und sind nach einer Stunde fahrt in Arusha angekommen. Auf dem Weg hat uns der Kili lange begleitete, der sich an diesem Tag mal wieder von seiner schoensten Seite zeigte. Kaum war der Kili im Osten verschwunden, tauchte im Westen der Mount Meru, 4856 m, auf, zu dessen Fuessen die Tourismusmetroploe Arusha liegt.

Arusha ist keine Schoenheit. Schmutzig und versmogt, zeigt sie sich in wenigen Ecken verlockend. Ihre perfekte Lage, in der Naehe der grossen Nationalparks, macht sie aber zum Ausgangspunkt vieler Safaris. Dem weissen Mann stehen viele Hotels aller Preisklassen zur verfuegung und Restaurants die auch internationale Kueche anbieten. Letzteres war fuer uns besonders interessant, weil wir nach drei Wochen Reis mit Bohnen und, oft zaehem, Rindfleisch zum Mittag, Lust auf andere Speisen und einen guten, nicht aus Instantpulver aufgebruehten, Kaffee hatten.

Unsere Wuensche wurden vollends erfuellt. Im noblen Arusha Hotel gab es den leckeren Kaffee und bei McMoodies das gute Fastfood. Unser Guesthouse war fuer eine Nacht das Monjies. Ein nette Backpacker-Unterkunft mit Dusche und Toilette im Hof, aber dafuer sehr sauber.

Als unser Bus auf den Platz einbog, auf dem sich der Busbahnhof von Arusha befindet, sahen und hoerten wir schon, was uns in wenigen Sekunden erwartete. Menschen stroemten auf den Bus zu und bildeten einen festen Guertel um den Ausstieg. Waerend man  sich, langsam, in die Richtung, weg vom Getummel, orientiert bekommt man Angebote fuer Anschlussbusse, Hotels und Safaris zugerufen.

Ist aber weniger schlimm als es klingt. Mit etwas Hartnaeckigkeit bekommt man die meisten schnell los, und wirklich aufdringlich sind die wenigsten. Mit vielen kommt man kurz ins Gespraech und bekommt auch herzliche Willkommegruesse entgegnet.

In der Stadt selber kommt es immer wieder zu solchen Begegnungen. Fliegende Haendler, jeden Alters, versuchen einem Souveniere und Safaris zu verkaufen, damit ein wenig Geld in ihre Taschen kommt.

 

 

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