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Vatikanstaat: Geschichte

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Vatikanstaat Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Als kleinster souveräner Staat der Erde und Enklave innerhalb Roms bildet der Vatikan erst seit dem 14. Jahrhundert die Residenz der Päpste. Ursprünglich residierten die obersten Kirchenvertreter im sogenannten Lateran – eine Basilika, die Kaiser Konstantin den römischen Bischöfen Anfang des 4. Jahrhunderts schenkte. Das Grundstück mit der Lateranbasilika (heute „San Giovanni di Laterano“), dessen Namen auf die ursprünglichen Eigentümer Laterani zurückgeht, befand sich innerhalb des Stadtgebietes und erfuhr im Laufe des Mittelalters und der Neuzeit eine erhebliche Erweiterung bzw. Umgestaltung hinsichtlich der darauf befindlichen Gebäude. Nach den für Rom verheerenden Folgen der Völkerwanderungszeit etablierten die Päpste während des Frühmittelalters eine vom Lateran ausgehende zentralisierte Herrschaft – gestützt vor allem auf die fränkischen Machthaber, die den Kirchenbesitz in Italien garantierten. Dieser blieb auch nach der Entstehung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und der allmählichen Ausweitung der päpstlichen Besitztümer auf umliegende italienische Regionen bestehen. Dem sogenannten morgenländischen Schisma im 11. Jahrhundert, also der Trennung zwischen der römisch-katholischen und griechisch-orthodoxen Kirche, folgte schließlich Ende des 14. Jahrhunderts das abendländische Schisma, eine Kirchentrennung, die wesentlichen Einfluss auf die politischen und religiösen Entwicklungen hatte. Vorausgegangen war das Engagement Philipp IV. von Frankreich (1268 – 1314), der den neu gewählten Papst Clemens V. 1309 zur Übersiedlung ins französische Avignon bewegen konnte. Das avignonesische Papsttum (auch bekannt als Babylonische Gefangenschaft der Kirche) endete schließlich mit Gregor XI., der sich 1377 zur Rückkehr nach Rom entschloss. Statt des Lateranspalastes (der bereits 1308 durch einen Brand erheblich beschädigt worden war) wählte er den Monte Vaticano als Regierungssitz. Nach dem Ende des abendländischen Schismas im Jahre 1417 begann eine rege Bautätigkeit: So plante insbesondere Papst Nikolaus V. den Ausbau der Vatikanstadt, was durch seine Nachfolger teilweise umgesetzt wurde; unter anderem ließ Papst Sixtus IV. die Sixtinische Kapelle errichten, unter Papst Julius II. folgte dann die Grundsteinlegung zur Peterskirche. Inzwischen unter dem Schutz der Schweizer Garde, konnten die Päpste Anfang des 16. Jahrhunderts ihre Herrschaft über weite Teile Ober- und Mittelitaliens festigen, bis die Truppen Karls V. 1527 die Stadt Rom nebst dem Vatikan plünderten. Den baulichen Erweiterungen des Vatikans sowie den religiösen Veränderungen im Zuge der Reformation folgten mit der Französischen Revolution weitreichende Gebietsverluste des Kirchenstaates: Unter Napoleon zeitweise für aufgelöst erklärt, stellte erst der Wiener Kongress von 1814 / 1815 die bisherigen territorialen Verhältnisse wieder her. Während des Risorgimento, der nationalen Einigung Italiens, wurde der Vatikan bis 1870 schrittweise in das neue Königreich eingegliedert und damit territorial faktisch ausgelöscht. Erst im Jahre 1929 konnten die sogenannten Lateranverträge zwischen Papst Pius XI. und Benito Mussolini die Bildung des Vatikanstaates nebst Entschädigungszahlungen des italienischen Staates regeln.

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