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TravelingWorld » Ozeanien » Australien » Reiseberichte » 9j Zwischenstationen: Mit dem Bus von Broome zurück nach Perth (26.08.-27.08.2010) » In 33 Stunden von Broome aus mit dem Bus zurück nach Perth (26.08.-27.08.)

Reisebericht: 9j Zwischenstationen: Mit dem Bus von Broome zurück nach Perth (26.08.-27.08.2010)

In 33 Stunden von Broome aus mit dem Bus zurück nach Perth (26.08.-27.08.)

erstellt um 09:08 Uhr am 31.08.2010

 

Donnerstag – Die ersten 24 Stunden Fahrzeit und die Abfahrt in Broome

Anders als von Zoltan geplant, hatte der Tourguide (Damian), der gestern Abend ebenfalls mit seiner Gruppe in Broome ankam, mein Handy nicht an der Rezeption des Hostels abgegeben, weshalb ich nun immer noch Handylos war. Es war sogar eigentlich noch schlimmer als vorher. Da ich Damian nirgendwo antreffen konnte, um ihn zu fragen, ob er vielleicht mein Handy in seinem Rucksack hat, weiß ich nun nicht einmal mehr, wo genau sich mein Telefon eigentlich befindet. Auch konnte ich der Sache vorläufig nicht weiter nachgehen, weil ich darauf angewiesen war, den Bus um 7:00 Uhr, der mich zurück nach Perth bringen würde, zu bekommen. Nun hieß es also erst einmal Füße still halten und abwarten, da ich die nächsten 33 Stunden eh keine Möglichkeiten haben würde, mich darum zu kümmern, meinem Handy hinterher zu telefoniere.

Am Bus angekommen, bekam ich auf Grund der Tatsache, dass ich als fast einziger Fahrgast die komplette Strecke bis Perth mitfahren würde, von vorneherein zwei Sitzplätze für mich alleine. Da ich außerdem sehr früh am Bus war, hatte ich die freie Auswahl, wo ich sitzen möchte. Das lief also schon mal sehr gut. Ich richtete mich häuslich ein und dann wartete ich darauf, bis die Fahr los ging. Irgendwann kam der Busfahrer durch den Bus gelaufen und begrüßte die schon sitzenden Fahrgäste, in dem er sich danach erkundigte, wie es uns geht und wo wir denn hin wollen. Als er an meinem Platz ankam, sagte er auf einmal, dass er sich an mich erinnern könne und er wisse, dass ich schon einmal vor ungefähr zwei bis drei Wochen mit ihm mitgefahren sei. Ich antwortete ihm, dass das gut möglich ist, dass ich die letzten Monate viel umher gereist bin. Im Nachhinein glaube ich auch, den Busfahrer wiedererkannt zu haben, doch ich würde meine Hand wohl eher nicht dafür ins Feuer legen.

Die Fahrt an sich verlief ganz ruhig. Hier und da, wo wir an drei Häusern vorbeikamen, die aussahen, als würden sie ein Dorf sein wollen, hielten wir an, um noch vereinzelte Fahrgäste einzusammeln und ca. alle drei Stunden machten wir auf irgendeiner Tankstelle im Nichts eine Toilettenpause. Von Anfang an, befanden sich zwei Busfahrer im Bus, die sich während der 33 Stunden immer wieder abwechselten mit dem Fahren. Am Abend legten wir an einem etwas größeren Dorf, wo es sogar einen McDonalds gab eine einstündige Pause ein, um außerhalb des Busses Abendbrot essen zu können. Als die Fahrt weiter ging, legte sich der eine Busfahrer, der den Tag über gefahren war im hinteren, von den Sitzplätzen abgetrennten, Teil des Busses schlafen und somit übernahm sein Kollege die Nachtschicht. Es hatte also alles seine Ordnung.

Freitag – Die restlichen neun Stunden Fahrzeit und die Ankunft in Perth

Um 6:00 Uhr, es war noch dunkel, nahm die Nacht im Bus ein frühes Ende. Eigentlich war ich nicht sehr traurig darum, denn ich wusste eh schon lange nicht mehr, wo ich meine Beine noch hinknoten sollte, um eine einigermaßen gemütliche Schlafposition zu finden. Mit dem Hinweis, dass jetzt Frühstückszeit ist, wurden wir mehr oder weniger lieblos von den beiden Busfahrern aus dem Bus geschmissen, wo ich dann mit meiner Zahnbürste in der Hand auf irgendeiner Outback Tankstelle stand und fror. Ich konnte mir nicht verkneifen zu sagen, dass ich denke, dass eigentlich noch Schlafenszeit ist, was mir allerdings auch nichts brachte.

Nach einer halben Stunde wurden wir endlich wieder in den Bus gelassen und die Fahrt ging weiter. Die meisten, wie auch ich versuchten, noch einmal in einen Tiefschlaf zu verfallen, damit die Zeit bis zum Mittag möglichst schnell vorüber streicht. Zur Lunchzeit gab es dann noch einmal eine halbstündige Pause, für die wir ebenfalls wieder den Bus verlassen mussten. Diesmal sprach auch nichts dagegen, schließlich schien die Sonne und es war sehr schön warm.

Um 16:30 Uhr kamen wir dann in Perth an und somit hatte ich das erste Etappenziel auf meinem Weg nach Sydney hinter mich gebracht. Nun habe ich erst einmal fünf Nächte und vier Tage Aufenthalt in Perth, bevor es am Mittwoch mit dem Indian Pacific Zug weiter nach Sydney geht.

Da es inzwischen mein dritter Besuch in Perth ist, fuhr ich fast schon routinemäßig zum Hostel, wo mich der Typ von der Rezeption sogar wieder erkannte. Es war schließlich keine drei Wochen her, dass ich aus Perth abgereist war und dennoch war in der Zwischenzeit viel passiert. Ich quartierte mich erneut im Zimmer 28 ein, wo sogar das Bett frei war, in dem ich auch beim letzten Mal geschlafen hatte. Das Bett, wo man den Schrank als Nachtisch nutzen kann und sich die Steckdose in unmittelbarer Nähe befindet. Nach den Kriterien eines Backpackers also das perfekte Bett!

Da ich vom vielen Sitzen im Bus schon Hummeln im Hintern bekommen hatte, zog ich mir schnell meine Sportsachen an, um noch vor dem Einbruch der Dunkelheit meine schon gewohnte Joggingrunde durch Perth zu rennen. Danach war ich zwar endgültig fertig, da mir von der vergangenen Nacht im Bus noch einige Stunden Schlaf fehlten, aber glücklich. Die Nacht konnte also kommen.

 

 

 

 

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