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Kuwait: Politik und Wirtschaft

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Kuwait Politik und Wirtschaft TravelingWorld.de 5 5

Kuwait wird auf Grundlage der (geänderten) Verfassung aus dem Jahre 1962 als erbliches Fürstentum mit parlamentarischer Beteiligung geführt. Das islamische Emirat untersteht der Erbmonarchie der Familie Al-Sabah, derzeit mit dem Oberhaupt Scheich Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah, dessen Amtsantritt im Jahre 2006 erfolgte. Der von der herrschenden Dynastie gewählte Emir ist weltliches und geistliches Staatsoberhaupt, ernennt die Regierung und kann über die Parlamentsauflösung verfügen. Die Legislative besteht aus der Nationalversammlung (Majlis Al-Umma), der aus 50 gewählten Repräsentanten und den 16 Mitgliedern des Kabinetts besteht. Seit 2006 dürfen ebenfalls Frauen an den Parlamentswahlen teilnehmen. Politische Parteien spielen keine Rolle, allerdings bestehen Gruppierungen von Abgeordneten. Oppositionelle Bewegungen sind von keinerlei Bedeutung. Kuwait wird über die Einteilung in sechs Gouvernements verwaltet: al-Ahmadi, al-Asima, al-Farwaniyya, al-Dschahra, Hawalli und Mubarak al-Kabir. Das Land ist ferner Mitglied der Vereinten Nationen, der Arabischen Liga, der OPEC und etlichen weiteren internationalen Verbänden und Organisationen. Die Bevölkerung setzt sich zum überwiegenden Teil aus Arabern zusammen, daneben gibt es einen hohen Prozentsatz ausländischer Gastarbeiter (meist aus Indien, Pakistan, Saudi-Arabien, Syrien, Europa). Die Verstädterungsrate in Kuwait liegt mit etwa 97 % an der weltweiten Spitze. Mit derzeit 6,8 % jährlichem Bevölkerungswachstum nimmt der asiatische Staat ebenfalls einen vorderen Rang ein.

Das Bruttoinlandsprodukt Kuwaits betrug im Jahr 2007 rund 111 Mrd. USD. Damit zählt der Staat am Persischen Golf zu den reichsten Ländern der Erde. Dank umfangreicher Erdölvorkommen (rund ein Zehntel der weltweiten Ressourcen) verfügt Kuwait über eine hervorragende wirtschaftliche Ausgangsbasis. Geringe Zölle und Steuern, ein beständiges Wirtschaftswachstum und nicht zuletzt eine liberal-marktwirtschaftliche Ausrichtung machen Kuwait zu einem idealen Ziel für ausländische und private Investoren. Allerdings ist der staatliche Einfluss auf den Erdölsektor relativ hoch: Privatisierungen und Investitionen (gerade von ausländischen Firmen) werden hier nur bedingt zugelassen. Darüber hinaus zeigen die Regierungsbemühungen zur langfristigen Diversifikation der Wirtschaft bisher nur wenig Erfolge. Beherrschender Sektor ist nach wie vor die Erdölförderung- und der Export von Ölprodukten. Über 90 % der Staatseinnahmen gehen auf den Handel mit dem begehrten Gut zurück. Allerdings ist der Aufbau einer petrochemischen Industrie angedacht. Neben dem Finanzsektor und der Telekommunikationsbranche spielt die Landwirtschaft eine gewisse Rolle. Überwiegend konzentriert sie sich auf den Anbau von Datteln, Melonen und Futtermittel, zudem werden Fischfang und Viehhaltung (Ziegen, Schafe, Rinder) betrieben. Kuwait ist auf den Import von Nahrungsmitteln, Maschinen und Fahrzeugen angewiesen; im Gegenzug werden fast ausschließlich Erdölprodukte ausgeführt. Haupthandelspartner sind die USA, Japan, Deutschland, Singapur und Südkorea.

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Reiseführer Kuwait

  Kontinent: Asien  
Hauptstadt: Kuwait-Stadt
Einwohner: 2.460.000
Fläche: 17.818 km²

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