Aserbaidschan: Lage und Natur

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Das asiatische Land Aserbaidschan befindet sich im südlichen Kaukasus, direkt an der Grenze zum Europäischen Kontinent. Zu den Nachbarländern zählen der Iran im Süden, Armenien im Westen, Georgien im Nordosten und Russland im Norden. Autonomen Status hat die Exklave Nachitschewan südwestlich von Armenien. Darüber hinaus grenzt Aserbaidschan im Osten an das Kaspische Meer; die zwei vorgelagerten Inseln Cilov und Pirallahr gehören ebenfalls zum Staatsgebiet. Das landschaftliche Terrain wird im Kernland durch eine Tiefebene bestimmt, die von den Flüssen Kura und Arax durchzogen werden. Nördlich der Niederung befinden sich die Ausläufer des Großen Kaukasus: Hier werden mit dem Bazardüzü Daðý, nahe der russischen Grenze gelegen, Höhen von über 4485 m über dem Meeresspiegel erreicht. Südlich der Niederung hat Aserbaidschan Anteil am Kleinen Kaukasus und dem Talyschgebirge an der Grenze zum Iran. Die Exklave Nachitschewan gehört zu weiten Teilen dem Armenischen Hochland an. Aserbaidschans Hauptstadt Baku befindet sich auf der Halbinsel Abþeron, die weit in das Kaspische Meer hineinreicht. Klimatisch unterliegt das asiatische Land vielfältigen Bedingungen und Zonen. In den Niederungen dominiert das trockene Halbwüstenklima mit geringen Niederschlägen und hohen Temperaturen. In den Höhenlagen hingegen ist das Klima wesentlich kontinentaler ausgeprägt, in einigen Randzonen wiederum eher gemäßigt bis subtropisch.

Die Tier- und Pflanzenwelt Aserbaidschans zeichnet sich, nicht zuletzt durch die unterschiedlichen Klimazonen, durch einzigartige Vielfalt und Reichtum aus. Während in den Höhenlagen vorwiegend alpine Matten mit kleinen Gewächsen und Gräsern zu finden sind, erweitert sich der Bestand in den tieferen Lagen um Eichen, Buchen, Kiefern und Kastanien, in den subtropischen Regionen auch durch Olivenbäume und vergleichbare Gewächse. In den Halbwüsten- und Wüstenteilen Aserbaidschans sind vor allem Pflanzen anspruchslose Gewächse, kleine Sträucher und Gräser beheimatet. Durch seine Lage am Kaspischen Meer kann das asiatische Land natürlich auch auf die vielfältige Meeresfauna vom größten See der Erde verweisen. Dazu gehören Hechte und Sprotten, insbesondere aber der Stör, wichtiger Lieferant für den begehrten Kaviar. An den Ufern des Kaspischen Meeres sind darüber hinaus viele Seevögel zu finden, ferner auch Flamingos, Pelikane, Reiher, Schwalben und Schwäne. Auf dem Festland – auch in den Gebirgsregionen – gibt es einige seltene Tierarten zu beobachten: Hier leben Braunbären, Leoparden, Hirsche, Eber und Gemsen. In den Niederungen und Wüstengebieten sind häufiger Schakale, Hyänen, Reptilien und Kleinstlebewesen wie Spinnen anzutreffen.

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