Spanien: Lage und Natur

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Spanien, das drittgrößte Land Europas, liegt auf der iberischen Halbinsel. Im Südwesten grenzt Spanien an Portugal, im Nordosten an Frankreich und Andorra und ganz im Süden an der Strasse von Gibraltar befindet sich ein kleiner Fleck, der zum britischen Territorium gehört. Vom südlichsten Punkt des Festlandes über den Westen – abgesehen von der portugiesischen Grenze – bis hinauf zum Golf von Biscaya erstreckt sich die Atlantikküste Spaniens etwa auf eine Länge von 710 km. Die am Mittelmeer liegende Südküste dagegen bringt es auf eine Länge von etwa 1660 km. An der Grenze zu Frankreich erstrecken sich die Pyrenäen. Die autonomen Regionen Spaniens sind: Galizien, Asturias, Cantabria, Pais Vasco, Navarra, La Rioja, Aragon, Katalonien, Castilla-Leon, Madrid, Extremadura, Castilla la Mancha, Valencia, Andalusien, Murcia sowie die balearischen und kanarischen Inseln. Ferner gehören Spanien noch die an der marokkanischen Küste liegenden Besitzungen: Islas Chafarinas, Penon von Alhucemas, und Penon von Velez von la Gomera. Ganz unten im Süden bei Tarifa liegt die Strasse von Gibraltar dort liegt der Afrikanische Kontinent nur etwa 13 km entfernt. Auf Spaniens Festland sind drei verschiedene Landschaftsräume ausgeprägt: das Hochland der Meseta, äußere Randgebirge sowie Becken- und Gebirgslandschaften.
Der höchste Berg Spaniens ist der 3718 m hohe Pico de Teide auf der Kanareninsel Teneriffa. Der 910 km lange Fluss Ebro entspringt im Norden Spaniens und fließt in südöstlicher Richtung zum Mittelmeer. Durch das breite Andalusische Becken Südspaniens fließt der zweitlängste Fluss des Territoriums, der Quadalquivir der am Rand des riesigen Doñana Nationalparks in den Atlantik fließt. Von kontinentalem über ozeanisches bis hin zum subtropisch-mediterranen Klima herrschen zum einen wegen der großen Höhenunterschiede und zum anderen aufgrund der enormen Fläche des Landes verschiedene klimatische Bedingungen. In den Pyrenäen wachsen Nadelgehölze und in den feuchteren und kühleren Lagen im Nordwesten gedeihen vorwiegen Laubbäume wie Buchen, Eichen und Kastanien. In den höheren Lagen sommerheißer Gebiete sind neben Kork- und Steineichen auch Ginstersträucher verbreitet. In der Macchie im Süden dominieren Johannisbrotsträucher, Erdbeerbäume und Oleander und im Südosten wachsen in dieser sekundären Vegetationszone vorwiegend Zistrosen und Wolfsmilchgewächse. In den trockenen Gebieten gedeihen auch Kaktusfeigen, Agaven und Ölbäume. Auf den Kanaren gibt es eine Vielzahl endemischer Pflanzenarten eine davon ist der Drachenbaum. Durch großflächige Rodungen der Wälder wurde auch der Lebensraum einiger Tierarten stark eingeschränkt. Insbesondere für bedrohte Tierarten wurde in den Nationalparks ein neues Zuhause geschaffen. In Spanien leben die beiden Schleichkatzenarten Ginsterkatze und Ichneumon. In den gebirgigeren Regionen sind neben Luchsen und Wildkatzen auch Braunbären und Wölfe beheimatet. Bienenfresser, Blauracke, Wiedehopf und Eisvogel gehören zu den auffälligsten Vogelarten Spaniens. Daneben gibt es auch verschiedene Greifvogelarten und die feuchteren Landstriche bieten ideale Lebensbedingungen für Flamingos, Löffler, Reiher und Dommeln. Während sich in den Flüssen und Seen Barben, Schleihen und Forellen tummeln schwimmen in den Küstengebieten zahlreiche Thunfische, Sardinen und Krebstiere. Neben Ottern und Nattern, dem europäischen Chameleon sowie Land- und Meeresschildkrören sind in der Reptilfauna Spaniens auch verschiedene Echsenarten wie die bis zu 60 cm lange Perleidechse, Geckos, Glattechsen vertreten.

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