Spanien: Geschichte

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Die Ureinwohner der Halbinsel waren keltische und iberische Stämme. Die Halbinsel heißt deshalb auch iberische Halbinsel. Kurz bevor die Westgoten in das heutige Spanien eindrangen, wanderten 409 n. Chr. Alanen, Sweben und Wandalen ein. Die Mauren besiegten im Jahr 711 Roderich, den letzten Westgotenkönig. Erst 1031, als der letzte Herrscher der Omaijaden gestürzt wurde, zerfiel das muslimische Spanien und es entstanden kleinere Fürstentümer. Die Heirat 1469 von Isabella I. von Kastilien mit Ferdinand II. von Aragoninen, die später den Titel „Katholische Könige“ bekamen war der Grundstein für ein vereinigtes spanisches Königreich. Im Jahr 1492 ereigneten sich mehrere bedeutende geschichtliche Meilensteine, der Fall Granadas, des letzten maurischen Königreiches in Spanien schloss die Reconquista (Rückeroberung) ab. Isabella I. war die Förderin der Entdeckerreisen des Italieners Christoforo Colombo, der 1492 Amerika entdeckte. Dies trug maßgeblich zur Entstehung des spanischen Weltreichs bei. 1516 wird Karl I. von Habsburg König von Spanien. Drei Jahre nachdem Karl I. den spanischen Thron bestieg wurde er zugleich Kaiser des heiligen römischen Reiches deutscher Nation und nannte sich Karl V. Mit dem Tod Karls II. 1700 endet die Habsburger Dynastie. 1701 wurde Phillip V. von Borbon spanischer König. Daher entfachten zwischen 1701 bis 1714 kriegerische Auseinandersetzungen um das Erbe Karls II. Erst am Ende des so genannten „spanischen Erbfolgekriegs“ wurde Phillip V. durch den Frieden von Utrecht als spanischer König anerkannt. 1808 setzte Napoleon seinen Bruder Joseph Bonaparte zum spanischen König ein. In Madrid formierten sich daraufhin die Spanier gegen die französische Fremdherrschaft zum Aufstand, der sich bald zum spanischen Unabhängigkeitskrieg ausweitete. Durch strategische Kriegsführung (Guerilla) und mit Hilfe der Briten gelang den Spaniern bis 1813 die vollständige Vertreibung der französischen Truppen. Währenddessen wurde 1812 ein erster Verfassungsentwurf für eine konstitutionelle Monarchie als Staatsform angefertigt. 1814 kehrten die Bourbonen mit Ferdinand VII. zurück, er widerrief die Verfassung und führte die absolute Monarchie wieder ein. Erste Republik 1873/74. Eine neue Verfassung wird 1876 verabschiedet. Spanien blieb während des ersten Weltkriegs neutral. Die zweite Republik fand eine breitere Unterstützung und hielt von 1931 – 36 an. Der 1936 von General Franco initiierte Militäraufstand stellte den Beginn des spanischen Bürgerkriegs dar, der bis 1939 andauerte. Gleichzeitig begann die Diktatur Francos. Auch während des zweiten Weltkriegs verhielt sich Spanien neutral. Am 20. November 1975 stirbt Franco und nur zwei Tage später wird Juan Carlos I. zum König ausgerufen und besteigt wenig später den Thron. Er bemüht sich um einen Demokratisierungsprozess. Ab 1952 wurde Spanien Mitglied bei internationalen Organisationen wie der UNESCO, der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), den Vereinten Nationen, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der NATO und der Europäischen Gemeinschaft (EG).

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