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Spanien: Sehenswürdigkeiten Menorca

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Spanien Sehenswürdigkeiten Menorca TravelingWorld.de 5 5

Menorca ist die nördlichste und zugleich östlich gelegene Insel der Balearen. Ihre Gesamtfläche beträgt 694 qkm, die sich von West nach Ost über 50 km und von Nord nach Süd über 16 km erstreckt. Eine Küste von fast 120 km Länge säumt Menorca, wobei der Norden von Bergen dominiert wird. Hier sind die Stände, die in zahlreichen Buchten zu finden sind, dunkler und grobkörniger als im leicht hügeligen Süden. Maó, die Hauptstadt der Insel, liegt im Osten an dem größten Naturhafen des Mittelmeerraumes. Der Naturhafen erstreckt sich über eine Länge von über 5 km und eine Breite von über 1 km. Es werden verschiedene Hafenrundfahrten angeboten, teilweise auch mit Glasbodenbooten, die zudem entlegene Buchten anfahren, die vom Festland aus kaum zu erreichen sind.

Maó selbst ist geprägt von britischen Einflüssen, die sich im Stadtbild spielerisch mit mediterranen Bauelementen verbinden. Die Altstadt ist sehenswert, ebenso die alte Stadtmauer mit ihren im gotischen Stil gehaltenen Türmen. Die kleine, schmucklose Kirche Santa Maria besticht zwar nicht durch ihr Äusseres, lohnt aber dennoch einen Besuch. Die in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbauten Kirche ist mit einer riesigen Orgel ausgestattet, die über 3000 Pfeifen besitzt, darunter auch welche, mit denen menschliche Stimmen imitiert werden können. Wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt einem der Orgelkonzerte beiwohnen, die regelmäßig stattfinden. Wartezeit überbrücken und/oder die müden Füße ausruhen kann man wunderbar in einem der vielen Cafés und Restaurants, die sich quer durch Maó ziehen und mit einer ungeahnten Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten aufwarten. Auch der Markt am Plaça del Carme verspricht nicht nur Gaumenfreuden. Hier bieten sich dem Besucher bunte Fotomotive, bei denen es nicht schwerfällt, die spanische Lebensfreude einzufangen. Im Westen der Insel, unweit der ehemaligen Inselhauptstadt Ciutadella, die zu den schönsten Städten Spaniens gezählt wird, befindet sich eines der wohl ältesten Bauwerke Europas. Die Naveta de Es Tudons ist eine weit über die Grenzen Menorcas hinaus bekannte Grabstätte, deren Geschichte über fast 3500 Jahre zurückreicht. Bei ihrer Entdeckung in den 1950er Jahren wurden nicht nur menschliche Knochen, sondern auch wenige Schmuckstücke gefunden, so dass der Verdacht nahelag, dass die Grabstätte bereits geplündert worden war. Der aus Sandsteinblöcken gefertigte Bau ist etwa 13,5 m lang, knapp 6,5 m breit und misst eine maximale Höhe von etwa 4,5 m. Das Innere der Naveta, das sich in zwei Etagen gliedert, kann besichtigt werden. Beim Betreten der unteren Etage kann man in die obere blicken. Aufgrund der Größe ist jedoch Menschen, die an Klaustrophobie leiden, von einem Besuch eher abzuraten, da der Eingangsbereich sehr schmal ist. Im Süden Menorcas reihen sich wunderschöne, feinsandige Strände aneinander. Zu den beliebtesten Buchten gehört die Cala Galdana. Die von der Felsenküste eingesäumte Bucht, deren Strand über 500 m lang ist, besticht durch türkisgrünes, klares Wasser und ist nicht die einzige Bucht, deren Besuch lohnt. In der Umgebung finden sich zahlreiche weitere Buchten, die zum Baden und Entspannen einladen. Für das leibliche Wohl sorgen etliche Restaurants und kleine Lokale. Auch kann man Hotelzimmer und Appartements in allen Preisklassen mieten. Wer es ländlich mag oder mit Kindern unterwegs ist, für den bieten auch angrenzende, von Wald umgebene Bauernhöfe, die sogenannten agroturisme, Ruhe und Abgeschiedenheit in der Natur. Täglich werden Ausflüge mit dem Katamaran angeboten. So kann man die gesamte Südküste bis nach Maó entlang segeln. Zurück zur Cala Galdana geht es dann mit dem Bus.

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