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Geschmack braucht Zeit: Auf einen Whisky bei Glen Grant

Von Andreas Heimann, dpa

Rothes (dpa/tmn) - Die Luft in Speyside riecht oft nach Schnaps. Dann ist die nächste Whisky-Brennerei nicht weit. Destillerien gibt es hier mehr als irgendwo sonst in Schottland.


Sie liegen am River Spey, der gemächlich durch die Landschaft fließt. Etliche klingende Namen der Whisky-Branche finden sich hier, darunter einige der ganz großen wie Glen Grant und Glenfiddich.


Glen Grant hat seinen Sitz im Norden von Rothes, einem nicht weiter spektakulären Örtchen an der Landstraße zwischen Elgin und Charlestown of Aberlour. Die Grants entstammten einer Dynastie von Schwarzbrennern, die seit Generationen Whisky produziert hatte. Die Regierung in London versuchte viele Jahre, ihnen und ihresgleichen das Handwerk zu legen, stets erfolglos. Schließlich wurde das Whiskybrennen legalisiert. Die Grants stiegen 1840 ganz offiziell ins Geschäft mit den hohen Prozenten ein.


Ihre Destillerie ist längst eine Besucherattraktion mit einem viktorianischen Garten, der Besuchern offensteht und einem neuen «Visitors Centre», in dem das Whiskymachen erklärt und kräftig für die eigene Marke geworben wird. Die kleine Ausstellung im «Visitors Centre» widmet sich nicht zuletzt «Major» James Grant, dem exzentrischen Weltenbummler aus der zweiten Generation der Firmenchefs. Jagdtrophäen wie ein Hirschkopf und ein Leopardenfell erinnern an seine Leidenschaften neben dem Whisky. Er war der erste Schotte in den Highlands, der sich ein Auto kaufte, und seine Destillerie war die erste, die über elektrisches Licht verfügte.


Heute ist der gesamte Produktionsprozess Hightech. Besucher wundern sich, wie wenig Personal dafür gebraucht wird, aus Wasser, Hefe und gemalzter Gerste einen Malt Whisky zu machen: Bei Glen Grant entsteht er computergesteuert. Die Zutaten gären zunächst im Maischekessel, wodurch der Alkohol entsteht. Dann wird in Stills genannten Brennblasen zweimal destilliert. Bei der ersten Destillation liegt der Alkoholgehalt bei 20, bei der zweiten schon bei 70 Prozent. Entscheidend aber ist die anschließende Reifung im Holzfass. Rund 11 500 Fässer ruhen bei Glen Grant im «Warehouse». Und der Whisky darin muss nichts als in Ruhe gelassen werden.


Keine Führung endet ohne Tasting, wie das Whisky-Probieren in Schottland genannt wird. Zumindest ein Schlückchen kann jeder mal auf die Zunge nehmen - und wer an mehr interessiert ist: Auch Tastings mit verschiedenen Abfüllungen lassen sich organisieren. Dabei können Whisky-Einsteiger dann ausprobieren, was für einen Unterschied es macht, wie lange ein Glen Grant im Fass gereift ist. Denn es gibt auch Flaschen ohne Altersangabe - mit Whisky, der entsprechend kurz gelagert wurde, aber auch zum Beispiel einem «25 years old», was schon eine ganze Menge ist.


Und während der erste eher blass von der Farbe her wirkt, ist der deutlich ältere auch deutlich dunkler. Kein Wunder, nimmt doch der Whisky nicht zuletzt aus dem Holz so einiges auf, was Farbe und Aroma beeinflusst. Einen Hauch von Früchten und Heidehonig soll im 25 Jahren alten Malt Whisky zu schmecken sein - und auf dem Gaumen schmecken Kenner Aromen wie die eines Fruchtkuchens.


Nicht immer lässt sich das alles im Detail nachvollziehen, was die Blendmaster und Malt-Whisky-Experten fabulieren, aber dass so ein Glen Grant nach einem Vierteljahrhundert Reifezeit ganz anders schmeckt als der farblose Kurzgereifte, lässt sich bereits nach dem ersten Schluck bestätigen. Und wer sich nicht ganz sicher ist, kann ja schnell noch einen zweiten nehmen.


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