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Reisebericht: 9i Westküste von Perth bis nach Broome (14.08.-25.08.2010)

Schnorcheln im Ningaloo Reef (18.08.)

erstellt um 07:39 Uhr am 23.08.2010

Exmouth ist eine der Stationen der neuntägigen Tour, wo wir zwei Nächte bleiben, weshalb wir heute weder besonders früh aufstehen, noch das Zimmer bis 10:00 Uhr verlassen haben mussten. Da wir jedoch viel vor hatten, machten wir uns schon sehr bald nach dem Frühstück auf zum ersten Besichtigungspunkt für den heutigen Tag. Als erstes fuhren wir zu einem Laden, der Tauch- und Schnorchelzubehör verleiht, um uns Taucherbrillen, Schwimmflossen und Schnorchel zu organisieren. Danach ging es erst einmal zum Vlaming Head Lighthouse, von wo aus wir einen herrlichen Panoramablick über die Küste hatten. Als nächstes ging es in den Cape Range National Park, wo wir zum Turquoise Bay fuhren, um dort zu schnorcheln.

Was das Great Barrier Reef für die Ostküste ist, ist das Ningaloo Reef für die Westküste Australiens. Es gibt viele, die behaupten, dass Ningaloo Reef sei noch beindruckender als das Great Barrier Reef, weshalb ich mir natürlich unbedingt ein eigenen Eindruck davon verschaffen wollte. Das Besondere am Ningaloo Reef ist auf jeden Fall, dass man direkt vom Strand aus losschnorcheln kann, da sich das Riff in unmittelbarer Nähe zu diesem befindet. Am Turquoise Bay erwartete uns erneut ein weißer Sandstrand mit glasklarem Wasser und einer Million Blautönen, die ihr Ende erst am Horizont fanden.

Schnell zog ich meine Kleidung aus und die Taucherbrille an und schon war ich im Wasser. Was mich dann erwartete, ist erneut nur schwer mit Worten zu beschreiben. Es dauerte nicht lange, bis ich auf die erste Schildkröte stieß, die direkt neben mir schwamm, dann aber leider sehr schnell verschwand. Ich erkannte viele Fische wieder, die ich bereits im Great Barrier Reef gesehen hatte, sah darüber hinaus aber auch noch andere Fische, die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Und dann befand ich mich auf einmal unmittelbar vor einem ganzen Schwarm gelb-schwarz gestreifter Fische, von denen jeder einzelne die Größe von zwei ausgestreckten Handflächen hatte. Mit diesem Schwarm vermischte sich ein anderer Schwarm silberner und schwarzer Fische. Es wäre unmöglich gewesen, alle Fische zu zählen, aber ich schätze, es waren mindestens ein hundert. Dieser Moment hatte etwas Magisches. Es bot sich mir ein Bild, das ich so selbst im Great Barrier Reef nicht geboten bekommen hatte. Ich fühlte ich erneut wie Ariel die Meerjungfrau höchst persönlich, wozu meine Schwimmflossen, mit denen ich mit fortbewegte natürlich beitrugen. Außerdem musste ich diesmal keinen Ganzkörperneoprenanzug tragen, sondern schnorchelte einfach nur mit meinem roten Bikini durch die Meereswelt der Fische.

Irgendwann war der Schwarm Fische dann an mir vorbeigezogen und ich schnorchelte weiter. Nur wenige Meter später sah ich eine riesige Schildkröte, zwei Meter von mir entfernt auf dem weißen Sandboden des Meeresgrundes sitzen. WOW! Nicht nur Flipper, sondern auch Kassiopeia, die Schildkröte aus Michael Endes „Momo“,  lebt! Auf einmal kommt dir alles andere so klein und unbedeutend vor. Ich war von der Unterwasserwelt verzaubert.

Ich wurde für einen kurzen Moment aus dieser Welt herausgerissen, als Wasser in meinen Schnorchel gelaufen war und ich einen ordentlichen Schluck Salzwasser geschluckt hatte. Als ich meinen Kopf wieder unter Wasser hielt, war die Schildkröte zwar verschwunden, aber dafür hatte sich mir ein anderer Schwarm, blau-metallic schimmernder Fische, genähert. In der guten Stunde, die ich insgesamt geschnorchelt war und die wie im Flug vergangen war, sah ich noch eine ganze Reihe anderer sehr bunter Fische, die sich im Riff fortbewegten. Das Riff selbst war im Gegensatz zu den Fischen eher unscheinbar und im Vergleich mit dem Great Barrier Riff fast schon langweilig eintönig. Dafür erschien mir die Fischvielfalt im Ningaloo Reef größer, was aber natürlich nur eine subjektive Empfindung sein kann. Andere aus meiner Gruppe, von denen zwei mit einer Unterwasserkamera geschnorchelt sind, begegneten außerdem einem kleinen Hai, den sie sogar fotografierten.  Natürlich ließ ich mir später die Speicherkarten von den beiden geben, um mir die Unterwasserfotos auf meinen Computer zu ziehen. Auf diese Weise habe ich nun sogar ein Bild von dem Schwarm Fische, den ich auch gesehen habe, der Schildkröte und natürlich dem Hai. Easy Peasy!

Für den Rest des Tages entfernten wir uns jedoch vom Meer und lenkten unser Interesse auf die Landschaft um den Yardie Gorge, wo wir Wallabys und ein im Flussbett stecken gebliebenes Auto beobachteten. Das Problem mit dem Auto war irgendwann gelöst, als ein anderes Auto mit Hilfe eines Abschleppseils und viel Motorpower das steckengebliebene Fahrzeug aus dem Fluss herausgezogen hatte. Anscheinend denken die Australier, dass sie mit ihren 4WD-Fahzeugen durch alle Gewässer hindurch fahren können, was wie wir sehen konnten, nicht so ganz der Fall ist.  

Als letztes Ereignis für diesen Tag stand der Carles Knife Canyon, der sich ebenfalls im Cape Range Nationalpark befindet, auf dem Plan. Obwohl wir kaum Berg auf gefahren waren, standen wir am Ende vor einer mächtigen Schlucht, die wie ein tiefer Krater in den Erdboden reicht. Im Licht der Abenddämmerung und der untergehenden Sonne standen wir sprachlos und ehrfürchtig vor diesem so mächtig wirkenden Naturgebilde. Der Terrakottafarbene Canyon, die grün-weißen Bäume und Büsche, das blaue Meer am Horizont und der sich in ein lila-orange verfärbte Himmel ergaben das perfekte Abschlussbild für diesen Tag.

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