Unsere Wahl des Hotels fiel auch deswegen auf das Lombard Motor Inn, da wir von hier aus zu Fuß zur Fisherman’s Wharf und den Cable Cars kamen. Wir ließen also das Auto die ganzen zwei Tag in der Garage stehen und bewegten uns ausschließlich mit Öffis oder per pedes.
Für mich war San Francisco einfach nur toll und das, obwohl es nur 10 – 12°C hatte. Dazu ging noch andauernd ein Wind, dass man glaubte es wäre Winter. Aber wie sagte bereits Nick Nolte im Film „Nur 48 Stunden“: „Der kälteste Winter, den ich je erlebte, war ein Sommer in San Francisco.“
Wir hatten unsere Winterausrüstung eigentlich für den Tioga Pass (3000 m Seehöhe) eingepackt, aber hier brauchten wir sie wirklich. Und trotzdem nicht oft die Sonne durchkam und es soooo kalt war, war es für mich die faszinierendste Stadt, die ich je gesehen habe.
Wir waren natürlich bei dem Teil der Lombard Street, den jeder kennt. Vorher mussten wir den Hügel erklimmen (ich war krank und deshalb sehr, sehr langsam) und dann standen wir vor ihr.
Am Samstag gingen wir die Stufen nebenan rauf und standen dann am Hügel und sahen über die restlichen 2 Hügel die Autos anstehen, die alle über die Lombard’schen Kurven runterfahren wollten. Die Berufs – Japaner waren auch vor Ort und mussten gleichzeitig filmen und fotografieren und schreien. Es ging zu wie im Irrenhaus. Ich möchte an diesem Teil der Straße nicht wohnen.
Wir sind auch zur Haltestelle California Street einer Cable Car gegangen und dann zum Pier 1, dem Embarcadero oder Ferry Building Market Place gefahren. Hier war gerade Markttag und die Bauern von der Umgebung verkauften ihre Waren. Hier fanden wir ganz besondere Öle und auch Schmuckstücke für die Muttis zu Hause. Es war ein buntes Treiben und auf jeden Fall sehenswert.
Wir waren natürlich auch am Pier 39 und haben uns die Seelöwen angesehen. Die Insel Alcatraz haben wir von der Ferne bewundert. Wir waren auch in China Town und haben den Telegraph Hill bestiegen und haben uns den Coit Tower von außen angesehen. Es war auch da oben sehr kalt und windig. Der Ausblick, der sich uns bot, war auch ziemlich grau. Vom Coit Tower sind wir durch kleine Gassen zum Pier 39 runter gegangen. Man kann gar nicht glauben, dass es so ruhige, nette Gassen in San Francisco gibt. Außerdem waren wir überwältigt von der Steilheit mancher Straßen und den entzückenden Häusern.