Anschlag in Jordanien: Keine Einschränkungen für TouristenFrankfurt/Main (dpa/tmn) - Touristen in Jordanien sind von den Anschlägen am Roten Meer nicht direkt betroffen. «Es wurden keine Hotels beschädigt, und es wurden auch keine Touristen verletzt», sagte Tanja Kraus, Sprecherin des Jordanischen Fremdenverkehrsamtes.
Im jordanischen Badeort Akaba war eine Rakete in der Nähe des Hotels «Intercontinental» explodiert. Dabei kam ein Taxifahrer ums Leben, fünf weitere Personen wurden verletzt, darunter auch ein Sicherheitsbeamter des Hotels. Durch die Schäden aufgrund der Explosionen gebe es aber keine Einschränkungen für Urlauber in der Region am Roten Meer, sagte Kraus. In der ersten Jahreshälfte Jahr reisten mehr als 36 000 Deutsche nach Jordanien, ein Plus von mehr als einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Am Roten Meer ist im Hochsommer allerdings keine klassische Hochsaison.
Auch im israelischen Eilat explodierte eine Rakete, allerdings nicht innerhalb der Hotelzone des Badeortes. Touristen in Ägypten, dem wichtigsten Reiseziel für Pauschalurlauber in der Region, müssen nach Angaben des Ägyptischen Fremdenverkehrsamtes nach den Anschlägen nicht mit Einschränkungen rechnen. Die wichtigen Tourismuszentren wie Sharm el Scheich sind zudem vergleichweise weit entfernt: «Bis Eilat sind es rund 200 Kilometer», sagte Katja Zimmer, Sprecherin des Ägyptischen Fremdenverkehrsamtes in Frankfurt.
Für Reiseveranstalter wie Studiosus sind die aktuellen Anschläge kein Grund, ihr Angebot etwa für Reisen nach Israel zu ändern. Eilat ist sowohl ein Ziel für Badeverlängerungen als auch ein Ziel bei großen Israel-Rundreisen. «Aus unserer Sicht bedeuten die Raketenanschläge keine neue Qualität, was das Anschlagsrisiko angeht», sagte Studiosus-Sprecher Frano Ilic in München. «Es gab schon im April einen Raketeneinschlag in Eilat.» Auswirkungen auf die Buchungen für Israel-Reisen bei Studiosus habe das nicht gehabt. Studiosus gewährt allerdings für Reisen nach Ägypten und Israel das Recht, bis vier Wochen vor der Abreise kostenlos zu stornieren - zum Beispiel aus Angst vor Anschlägen.
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