Frankreich » Aufgetischt in ...Der normannische Branntwein Calvados Je länger der Calvados im Eichenfass liegt, desto mehr nimmt er die Farbe des Holzes an. (Bild: Tourismusverband Calvados/dpa/tmn) Le Breuil en Auge (dpa/tmn) - Ob fruchtig, scharf oder mild: Beim Calvados entscheidet darüber nicht nur das Alter, sondern auch die genaue Herkunft. Der Apfelbranntwein muss aber nicht zwangsläufig aus dem Département Calvados in der Normandie stammen.
Schließlich gebe es im Département Puy-de-Dôme auch Calvados aus Äpfeln und Birnen, erklärt Philipp Schneider, der Gruppen durch eine Brennerei im Ort Le Breuil en Auge führt. Die Bezeichnung Calvados und das entsprechende Gütesiegel dürfen jedoch nur Branntweine aus der Normandie tragen, die aus bestimmten Äpfeln der Region hergestellt wurden.
Grundlage des Calvados ist der Apfelwein Cidre. «Der Cidre wird zweimal gebrannt und muss anschließend mindestens für zwei Jahre im Eichenfass lagern», erklärt der Experte. Junger Calvados sei fruchtig und scharf im Geschmack, älterer weicher und würziger. Der Branntwein hat einen Alkoholgehalt von etwa 40 Prozent. Cidre kommt nur auf vier bis sechs Prozent. Zwar ist auch er ein typisches Getränk aus der Normandie, er wird aber auch in anderen Landesteilen hergestellt.
Calvados dient auch als Grundlage für ein weiteres normannisches Getränk - dem Pommeau. «Er besteht zu zwei Dritteln aus Apfelsaft, die mit einem Drittel Calvados gemischt werden», erläutert Schneider. Diese Mischung muss 18 Monate lang im Eichenfass lagern und hat anschließend einen Alkoholgehalt von 17 Prozent.
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