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Colleges in Oxford: Kulisse für «Harry-Potter»-Filme

Christ Church College
Die «Hall» im Christ Church College diente als Drehort für «Harry-Potter»-Szenen. (Bild: Oxford City Council/Visit Oxford/dpa/tmn)

Von Carina Frey, dpa

Oxford (dpa/tmn) - Vor dem Portal hat sich ein Pulk gebildet. Hastig ziehen die Studenten ihren Gown über - eine schwarze lange Weste - und suchen sich einen Platz an den langen Holztafeln. Jeden Abend kommen die Studenten des Oxforder Keble College zum Essen zusammen.


Das gleiche passiert in Oriel, in Magdalen, Balliol und den anderen Colleges der englischen Universitätsstadt. Und es geschieht genau so, wie es Joanne K. Rowling in «Harry Potter» beschrieben hat.


Wenige Minuten nach dem Eintreffen der Studenten kommen die Professoren in den Saal und setzen sich an die Tafel am Kopfende. Ein Holzstück wird geschlagen, die Studenten stehen auf, plötzliches Schweigen. Einer der Dozenten spricht einen lateinischen Segen, die Studenten murmeln «Amen», dann setzen sich alle, das Essen beginnt.


Vorlage für das Speisen im Film war die «Hall» von Christ Church, dem größten College in Oxford. Ölgemälde bekannter Personen hängen hier an den holzvertäfelten Wänden, etwa von John King, der 1576 in Oxford studierte und später Bischof von London wurde. Jeweils mehr als 50 Studenten finden an den Tafeln Platz, von denen sechs im Saal stehen.


Beim Essen dabei sein dürfen Besucher nicht. Und wollen sie in die große Halle, zum prachtvollen Treppenaufgang - auch er ist aus den «Harry Potter»-Filmen bekannt - oder zum großen Innenhof Tom Quad gelangen, so müssen sie Eintritt bezahlen. Pförtner mit Hut sorgen für ein angemessenes Verhalten - auf die Treppenstufen im Hof beispielsweise dürfen sich Besucher nicht setzen. Abschrecken lassen sollten sie sich davon nicht: Denn der Blick in die große Halle oder in die normannisch geprägte Kathedrale vermittelt eine Idee davon, was es heißt, in einem traditionsbewussten College zu studieren.


Genau 39 Colleges gibt es in Oxford, zwischen 50 und rund 750 Jahre sind sie alt. Persönlichkeiten mit wohlklingenden Namen haben hier studiert, und alle Häuser pflegen ihre Traditionen. «All Souls» hat die seltsamsten, heißt es. Angeblich werden pro Jahr nur vier Schulabsolventen als Neustudenten aufgenommen. Sie müssen nicht nur brillante Noten vorweisen, sondern auch einer Art Kreuzverhör standhalten - mit Fragen zu Tischmanieren beispielsweise.


Die «Stadt der Mauern» wird Oxford auch genannt, wegen der hoch aufragenden Sandsteinmauern, die nur von schmiedeeisernen Zäunen durchbrochen werden. Sie fassen die Colleges ein und halten die Außenwelt fern. Zumindest am Vormittag, denn mittags öffnen die meisten Colleges ihre Tore für Besucher - allerdings zu gänzlich unterschiedlichen Zeiten und Konditionen. Während Christ Church stolze 4,90 Pfund (rund 7 Euro) Eintritt fordert, sind es in Magdalen immerhin noch 3 Pfund (4,30 Euro) - die allerdings gut investiert sind, gilt Magdalen doch als eines der schönsten Colleges der Stadt.


Die mit Erkern und Türmen verzierten Gebäude erinnern eher an ein Kloster als an eine Universität. Und tatsächlich ist der Quad, der zentral gelegene Innenhof, von der Tradition der Klöster inspiriert: Jedes Gebäude ist nach innen ausgerichtet. In Magdalen heißt der Quad nicht umsonst Cloister, also Kreuzgang. Studenten mit Blöcken unter den Armen laufen umher, im Hintergrund singt ein Chor. Magdalen ist aber nicht nur schön, sondern auch wohlhabend: Ein mit Blumen eingefasster Weg führt vom Quad zum College-eigenen Wildgehege.


Nicht überall müssen sich Besucher mit einem Rundgang um den Quad und einem Blick in die große Halle begnügen. Balliol - eines der ältesten Colleges der Stadt - öffnet seine Halle zum Beispiel mittags für Gäste. Wie in einer Mensa schieben sich Studenten und Besucher hier an einer Essenstheke entlang und lassen sich wahlweise Huhn, Pizza oder Couscous auf die Teller häufen, bevor sie sich einen Platz an den langen Holztischen suchen. Besser als in einer durchschnittlichen Kantine schmeckt das Essen nicht - auch wenn die prächtigen Ölgemälde an der holzverzierten Wand, das gelbe Licht der Lampen und die hohe Decke für ein ganz besonderes Ambiente sorgen.


Informationen: VisitBritain, Dorotheenstraße 54, 10117 Berlin, Telefon: 01801/46 86 42 (zum Ortstarif)


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