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Finnland: Geschichte

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Finnland Geschichte TravelingWorld.de 5 5

In Nordeuropa gelegen, wurde Finnland bereits weit in vorchristlicher Zeit besiedelt, wobei die Herkunft der ersten Stämme von Samen und Lappen, die weniger von der Landwirtschaft, als vielmehr vom Jagen und Sammeln lebten, ungeklärt bleibt. Gesichert hingegen ist der Zuzug finnischer Volksgruppen aus dem Baltikum und dem osteuropäischen Festland zwischen dem 2. und 8. Jahrhundert n.Chr. Zudem konnten insbesondere zur Völkerwanderungszeit viele Handelskontakte geschlossen werden, die den Anschluss an die europäischen Völker im Ostseeraum sicherten. Ab dem 12. Jahrhundert setzte im Zusammenhang mit den sogenannten schwedischen Kreuzzügen eine massive Missionierungswelle ein, was einerseits dem christlichen Glauben innerhalb des finnischen Volkes fest verankerte, andererseits auch zur schrittweisen Eroberung des Landes durch die Schweden führte. Gleichzeitig konnte der russische Einfluss weitestgehend zurückgedrängt werden. Ab1397 innerhalb der sogenannten Kalmarer Union organisiert, die außer Norwegen und Schweden auch Dänemark umfasste, verblieb das Territorium auch weiterhin in schwedischem Besitz. Nicht nur in Bezug auf die Religion, die sich im 16. Jahrhundert maßgeblich durch Mikael Agricola und dessen Bibelübersetzung zum Protestantismus hin bewegte, auch in politischer Hinsicht ergaben sich um die Ostgrenze wiederholt Auseinandersetzungen mit dem russischen Nowgorod. 1581 kurzzeitig zum Großfürstentum erhoben, formierte sich innerhalb der Bevölkerung erster Widerstand gegen die schwedische Machtstellung, was sich unter anderem im Bauernaufstand 1596/97 entlud. Unter der Herrschaft des schwedischen Königs Gustav Adolf konnten die Ostgrenzen im Verlauf des 17. Jahrhunderts maßgeblich ausgeweitet werden, zumal Finnland im kulturellen und wirtschaftlichen Bereich eine wahre Blütezeit erlebte. Doch setzte der Nordische Krieg (in dem Schweden neben Russland und Polen auch auf ehemalige Verbündete wie Norwegen und Dänemark stieß) dem Frieden in Finnland ein Ende: Nach schweren Verwüstungen auf finnischem Gebiet regelten die beiden Friedensverträge von Nystad (1721) und Åbo (1743) schließlich eine neue Landverteilung, die Russland erhebliche Territorien im Südosten zuerkannte. Anfang des 19. Jahrhunderts gelang dem Zaren Alexander I. im Zuge des schwedisch-russischen Krieges die Einnahme ganz Finnlands. Fortan als autonomes Großfürstentum agierend, wobei die während des 18. Jahrhunderts an Russland abgetretenen Gebiete wieder eingegliedert wurden, etablierte sich auf Grundlage der weitestgehenden Souveränität ein starkes finnisches Nationalbewusstsein. Nach Verlegung der Hauptstadt Åbo nach Helsinki im Jahre 1812 bildeten sich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts weitere institutionelle Elemente heraus, darunter ein Parlament, eine eigene Währung und eine Armee. Nach kurzzeitiger Russifizierungsphase gelang Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich die Einrichtung einer eigenen Verfassung und Rückgewinnung der gesamten Selbstverwaltung des Landes. Am 06.12.1917 folgte zudem im Zusammenhang mit der Oktoberrevolution die Ausrufung der Unabhängigkeit, was zwei Jahre darauf im Frieden von Dorpat seitens Russlands auch anerkannt wurde, allerdings in einen schweren Bürgerkrieg mündete, der tausende Todesopfer forderte. Nach Beitritt zum Völkerbund wurden letzte Gebietsstreitigkeiten mit Schweden endgültig bereinigt, sowie Kooperationen mit anderen europäischen Ländern aufgebaut. Während des 2. Weltkrieges geriet das Land durch die strikte Weigerung, Stalin zur militärischen Nutzung einige Teile des Territoriums abzutreten, in den sogenannten „Winterkrieg“ mit der Sowjetunion – nach der Niederlage folgte schließlich doch ein massiver Landverlust innerhalb des Südosten Finnlands. Im Zusammenhang mit einer möglichen Rückeroberung der verlorenen Gebiete beteiligte sich Finnland auf deutscher Seite am Überfall auf die Sowjetunion. Mit Waffenstillstandsvereinbarungen mit der UDSSR und der Kriegserklärung an Deutschland im Jahre 1944 änderte sich die Politik Finnlands; doch auch nach 1945 blieben die Gebiete im Südosten des Landes verloren. In der Nachkriegszeit wurde einerseits eine Verbesserung der Beziehungen zur sowjetischen Seite, manifestiert durch etliche gegenseitige Pakte, sowie ein Anschluss an Europa erreicht: So wurde Finnland Mitglied der Vereinten Nationen, des Europarates und 1995 auch der Europäischen Union. Die Einführung des Euro erfolgte 2002.

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