Weserradweg: Tour in vier Bundesländer Der Weserradweg ist mit seinen Feldern, Wiesen, Alleen, Dörfern und Flusslandschaften eine Entdeckungstour durch die Natur und Historie der Region. (Bild: dpa) Von Oliver Pietschmann, dpa Hann. Münden/Bremen (dpa) - Weite Felder, Wiesen und Alleen, idyllische Dörfer und Altstädte mit Fachwerkhäusern - der Weserradweg zwischen Cuxhaven und Hann. Münden ist eine Entdeckungstour durch die Natur und Historie.
Den Flusslauf entlang führt die Reise auf mehr als 500 Kilometern auf dem Fahrrad durch Naturschutzgebiete und in die historischen Innenstädte von Bremen, Hameln, Minden, Höxter oder Hann. Münden, wo Werra und Fulda zur Weser zusammenfließen. Schlösser,
Klöster, Museen und reich verziertes Fachwerk gehören ebenso zur Tour in vier Bundesländer wie die Legenden und Mythen vom Rattenfänger von Hameln, dem Lügenbaron von Münchhausen oder Dr. Eisenbarth.
«Es ist eine Einsteigerroute», sagt der Tourismusreferent des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Wolfgang Richter. «Von der Topographie her ist sie nicht so anspruchsvoll und lange Abschnitte sind autofrei. » Schätzungen zufolge nutzen jährlich rund 150 000 Radfahrer das umfangreiche, ausgeschilderte Wegesystem. «Der Weserradweg gehört zu den beliebtesten Routen in Deutschland. »
Asphalt, Schotter, Kopfstein und Waldwege - der Weserradweg führt in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bremen an Gutshöfen, Koppeln, Weiden und Uferböschungen vorbei durch Vogelschutzgebiete in kleine und große Städte. Immer wieder bieten Schautafeln die Möglichkeit, sich über die Besonderheiten der Landschaft und zum Beispiel der heimischen Vögel wie Milane, Fischadler, Wasserrallen oder Zwergtaucher. Die Streckenabschnitte lassen sich mit einer Radwanderkarte beliebig planen.
In manchen Orten besteht auch die Möglichkeit, Rad und Gepäck abzugeben, um eine Besichtigungstour zu Fuß zu starten. Roland und historisches Rathaus in Bremen, Welfenschloss in Hann. Münden, Rattenfängerhaus in Hameln, Schloss und dir 822 gegründete Abtei Corvey bei Höxter zeugen auf der Route von der facettenreichen Geschichte der ganzen Region. Neben Kultur und Besichtigungstouren durch die Städte gibt es aber auch Ausflugsfahrten auf der Weser oder Möglichkeiten zu Touren mit einem Kanu oder einem Ruderboot. «Man kann viele andere Sachen machen, aber die Leute bleiben dann doch meistens auf dem Fahrradsattel», sagt ADFC-Referent Richter.
Unterkünfte gibt es vom Campingplatz über Jugendherbergen, Pensionen, Hotels oder privat vermieteten Zimmern in allen Preisklassen. Zur Ferienzeit sollten nach den Worten von Richter Reisegruppen allerdings schon von unterwegs aus versuchen, gegen Mittag eine Unterkunft telefonisch zu buchen.
Ausgebuchte Unterkünfte können schnell dazu führen, dass man 20 bis 30 Kilometer zusätzlich in die Pedale treten muss. Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in den Radwanderkarten. Eine andere Möglichkeit sind die Tourismusinformationen in den einzelnen Städten. Aber auch Einheimische auf der Straße oder in Geschäften können manchmal weiterhelfen und geben auch sonst nützliche Tipps über die Tücken der Strecke. Reiseveranstalter bieten zudem auch komplett durchorganisierte Fahrten mit gebuchten Zimmern und Gepäcktransport an.
Bei schlechtem Wetter können ganze Streckenabschnitte auch mal mit der Bahn oder auf dem Fluss mit einem Schiff zurückgelegt werden. Ärgerlich ist nur, wenn während der Tour die Beschilderung der Strecke fehlt, Radfahrer zu kilometerlangen Umwegen gezwungen werden. «Das Problem der Pflege und Wartung haben alle Routen», sagt Richter. Wegweiser werden demoliert oder abgeschraubt. «Es gibt halt Leute, die sich gerne mal ein Souvenir mitnehmen. »
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