Mittelmeer-Algen für Menschen meist ungefährlichDüsseldorf (dpa/tmn) - Der Algen-Alarm in Italien ist für Mittelmeer-Urlauber kein Anlass zu großer Sorge. «Ich würde nicht gerade in einen dichten Algenteppich springen», sagt Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des Centrums für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf.
«Aber es besteht kein Grund, bei Algenvorkommen nicht ins Wasser zu gehen», meint Jelinek weiter. Von der Küste Liguriens war ein erneutes starkes Auftreten tropischer Algen gemeldet worden, wie es bereits in den vergangenen Jahren im Sommer dort häufiger vorgekommen ist.
Laut Jelinek besteht bei Mikroalgen der Art Ostreopsis ovata, wie sie jetzt vor Genua gefunden wurden, das Risiko von Hautausschlägen. Die Alge stamme aus dem pazifischen Raum und sondere bei Kontakt ein Gift ab, das sie in den Korallenriffen ihrer Heimat vor Feinden schütze. Die Reaktion des Menschen auf dieses Gift sei aber bei weitem nicht zu vergleichen mit der Reaktion auf einen Kontakt mit Quallen. Außerdem sei es im Mittelmeer wesentlich wahrscheinlicher, auf Algen der Art Caulerpa taxifolia statt der Art Ostreopsis ovata zu stoßen. Auch diese Alge stamme ursprünglich aus dem Pazifik und werde im Volksmund als «Killeralge» bezeichnet. Dies beziehe sich aber darauf, dass sie die Meeresflora und -fauna in ihrer Umgebung vernichte. Für den Menschen sei diese Alge dagegen nicht gefährlich.
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