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Frankreich » Reiseberichte

Finistère ist der Wilde Westen der Bretagne

Finistãre
Eine besonders schöne der zahlreichen Buchten in Finistãre: Diesen Badestrand finden Urlauber bei Beuzec-Cap-Sizun. (Bild: CDT Finistãre/dpa/tmn)

Von Florian Oertel, dpa

Quimper (dpa/tmn) - Hierher verirrt sich niemand zufällig. Aber wer hier ankommt, wird sich mit einiger Sicherheit zunächst einmal verirren. Finistère heißt auf Deutsch nicht nur das «Ende der Welt» - es wirkt auch so.


In dem Landstrich im Westen der Bretagne führen Straßen ins Nirgendwo und existieren auf der Karte verzeichnete Orte nicht - scheinbar zumindest. Sicher ist dagegen: Wer einen ebenso spannenden wie entspannten Urlaub verbringen will, findet hier ein gutes Ziel.


Kein Muss für eine gute Erholung, aber trotzdem sinnvoll ist es, eines der vielen Ferienhäuser zu mieten. Absolut nötig sind dagegen ein Auto und eine gute Karte, auf der auch das Ferienhaus verzeichnet ist. Denn bretonische Dörfer sehen oft so aus: Da steht ein Haus und dort ein anderes, gerne am Ende von Sackgassen. Die Gebäude sind zwar auf Schilder gemalt, die an vielen Kreuzungen stehen. Aber zumindest Ortsfremden hilft das nur sehr bedingt weiter.


Eines müssen Urlauber in Finistère dagegen nicht lange suchen: die Küste. Von Norden, Süden und Westen brandet der Atlantik mit teilweise abenteuerlich hohen Wellen heran. Besonders faszinierend präsentiert sich die Westküste. Hier ragen das Pays de Bigouden, die Halbinsel von Crozon und die Côte des Abers wie drei Finger ins Meer. Das bedeutet viele Hundert Kilometer Küstenlinie mit jeder Menge zu entdeckenden Buchten, Steilküsten und Sandstränden.


Der Ozean wird zwar selbst im Hochsommer nicht annähernd so warm, wie sich viele Gäste das wünschen dürften. Aber zum Planschen eignet er sich durchaus - und mehr noch zum Windsurfen und Wellenreiten. Wer lieber an Land bleibt, aber dennoch Seeluft schnuppern will, kann bei Ebbe zum Beispiel den Strandseglern zuschauen, die über den Sand flitzen - vorbei an Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg, die alle paar Hundert Meter wie vom Himmel geworfen vor sich hin wittern. Wie geschaffen für Küstenwanderungen ist auch das Cap Sizun, wo sich Pfade durch Heidekraut, mannshohe Farne und Brombeerhecken winden.


Wer Ruhe sucht, kann sie in der ganzen Region finden: Finistère ist zwar nicht zuletzt unter Franzosen ein beliebtes Ziel. Aber es ist weitläufig und nicht übermäßig dicht besiedelt. Dadurch geht es auch im Sommer nur an Touristenmagneten wie dem Cap de la Chevre auf der Halbinsel von Crozon rummelig zu. Einen Abstecher wert sind auch die Städte Concarneau und Quimper. Letztere ist die Hauptstadt des Départements Finistère und besitzt eine hübsche Altstadt mit windschiefen Häusern und engen, gepflasterten Gassen.


In vielen Dörfern lohnt es sich, einen Blick auf die umfriedeten Kirchengelände zu werfen: Die «Calvaires» stellen dort - kunstvoll in Granit gemeißelt und von einem Kreuz überragt - mit allerhand Heiligenfiguren die Passionsgeschichte dar. Ungeklärt ist dagegen der Sinn der Menhire, die es in der ganzen Bretagne zuhauf gibt. Beeindruckend sind die konischen Steine, die vor ein paar Tausend Jahren aufgestellt wurden, aber allemal. Das mit elf Metern Höhe stattlichste Exemplar steht bei Plouarzel auf der Côte des Abers.


Wem die Menhire Lust auf Mystik gemacht haben, fährt entlang der Küste bis zum Fluss Aber Wrac'h. Nicht weit vom Ort Lannilis findet er mit etwas Glück bei Ebbe die vermutlich älteste, noch ansatzweise erhaltene Brücke der Bretagne: die «Teufelsbrücke». Der Gehörnte soll sie einem Bauern gebaut und als Tribut die erste Seele gefordert haben, die sie überqueren würde - der Bauer schickte seine Katze.


Informationen: Maison de la France, Zeppelinallee 37, 60325 Frankfurt/Main; Telefon: 0900/157 00 25 für 49 Cent pro Minute.


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