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Dünen und viel Grün: Keine Hektik auf Spiekeroog

Pferdebahn
Fast wie Anno dazumal - auf Spiekeroog ist Deutschlands älteste Pferdebahn im Einsatz. (Bild: Nordseebad Spiekeroog/dpa/tmn)

Von Andreas Heimann, dpa

Spiekeroog (dpa/tmn) - Dünen, viel Grün und die Ruhe weg: Hektik ist auf den Ostfriesischen Inseln ein Fremdwort - für Spiekeroog gilt das aber noch mehr als für die anderen.


Schon die Gäste in der Feriensaison 1846, als sich die Insel erstmals «Seebad» nennen durfte, kamen nicht zuletzt, weil ihnen das damals deutlich bekanntere Norderney «teils zu kostbar, teils zu geräuschvoll» war. Ob das erste Argument heute noch zieht, sei dahingestellt. Das zweite aber hat nicht an Gültigkeit verloren.


Spiekeroog übertrifft mit 18 Quadratkilometern Fläche den Nachbarn Wangerooge deutlich an Größe. Doch wenn Wangerooge schon als ideales Ziel für einen eher ruhigen Familienurlaub gilt, dann kann Spiekeroog das locker noch übertreffen: Gerade 820 Insulaner gibt es, das ist selbst für die Ostfriesischen Inseln ziemlich wenig. Für Gäste stehen 3500 Betten zur Verfügung - das Gros davon in Ferienwohnungen.


Inselmuseum
Das Inselmuseum von Spiekeroog bietet eine ungewöhnliche Mischung an Ausstellungsstücken. (Bild: Heimann/dpa/tmn)

Autos gibt es auf der Insel nicht. Schon Fahrradfahren gilt als Verbreiten von Unruhe. In der Hauptsaison ist es auf einigen Strecken sogar verboten. Und einen Fahrradverleih sucht man vergeblich. «Aber Kutschfahrten sind möglich», sagt Tourismusdirektorin Silvia Nolte.


Spiekeroog hat mit der Hohen Düne - sie ist 24 Meter hoch! - nicht nur den «höchsten Berg Ostfrieslands» zu bieten, sondern auch viel Wald. Das ist einem Oberforstdirektor aus Hannover zu verdanken, der als Gast anreiste und 1862 ein Wäldchen aus Kiefern, Birken und Eichen anlegte. Die Insulaner machten es ihm nach - heute ist die Insel ausgesprochen grün, und sogar Waldohreulen sind hier heimisch.


Anders als die übrigen Ostfriesischen Inseln besitzt Spiekeroog ein von Nachkriegsbausünden verschont gebliebenes Inseldorf. Der Standort besteht schon seit der Zeit um 1600. Der breite Dünengürtel, der das Dorf umgibt, bietet Schutz vor der Nordsee, und so stehen heute noch viele Häuser, die Wind und Wetter schon lange trotzen. Die Inselkirche aus dem Jahr 1696 zum Beispiel ist die älteste aller Ostfriesischen Inseln. Zu ihrer Ausstattung gehören Kunstwerke, die historisch interessant und geheimnisumwittert sind: Eine Pietà ist dabei, eine Skulptur der trauernden Maria also, die ihren gerade vom Kreuz genommenen Sohn in den Armen hält. Und die Bilder mit Aposteldarstellungen sollen vom Flaggschiff der spanischen Armada stammen, die 1588 in die berühmte Seeschlacht gegen England zog.


Inselkirche
Die älteste Kirche der Ostfriesischen Inseln auf Spiekeroog - verwunschen sieht sie aus. (Bild: Nordseebad Spiekeroog/dpa/tmn)

Am Norderloog lohnt das Inselmuseum mit seiner etwas skurrilen Mischung aus Exponaten einen Besuch. Ausgestopfte Seevögel gibt es zu sehen, außerdem einen weißen Fasan, der im Sturm gegen ein Haus prallte und an Genickbruch starb. Auch Strandgut wird ausgestellt: der mehr als 16 Kilogramm schwere Lendenwirbel eines Wals etwa und ein ausgestopftes Krokodil, das wohl von einem Seemann über Bord geworfen wurde, als die Wasserschutzpolizei anrückte.


Das Schönste an Spiekeroog aber ist die Landschaft. Die «Ostplate» steht unter Naturschutz. Dort brüten viele Seevögel, und die Seehunde kommen zum Sonnenbaden. Spaziergänge am Strand - am besten bei ablaufendem Wasser auf dem harten Sand, der kurz vorher noch vom Nordseewasser bedeckt war - gehören zum Enspannungsprogramm, das die Insel zu bieten hat. Die Fundstücke am Spülsaum, wo die Wellen alles liegenlassen, was sie nicht mehr brauchen, wirken dann manchmal wie als Stillleben komponiert: in den Sand gedrückte Herzmuscheln, umrundet von kleinen Pfeffermuscheln und einer Schliere Seetang dazwischen. Man traut sich kaum, etwas davon aufzuheben.


Informationen: Nordseebad Spiekeroog, Noorderpad 25, 26474 Spiekeroog, Telefon: 049 76/919 31 01

Umweltzentrum Wittbülten
Umweltzentrum Wittbülten - dort ist auch ein Pottwalskelett zu sehen, das direkt unter der Decke hängt. (Bild: Heimann/dpa/tmn)

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