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Frankreich » Reiseberichte

Parfüm und Pastete: Stadt der Sinne Chartres

Kathedrale von Chartres
Die Skulpturen am Portal der Kathedrale von Chartres leuchten in buntem Licht. (Bild: François Delauney/XRScénographie/dpa/tmn)

Von Sabine Glaubitz, dpa

Chartres (dpa/tmn) - Sehen, schmecken, riechen, hören und fühlen - der Mensch hat fünf Sinne. Den ersten verführt Chartres durch seine berühmte Kathedrale und seine Kunst der Glasmalerei.


Den zweiten entzückt die mittelalterliche Stadt durch ihre Pastete «Pâté en croûte de Chartres». Den dritten betört die Stadt, seit sich in ihrer Region der Duftadel niedergelassen hat. Stolz nennt sich Chartres «Capitale de la lumière et du parfum», Hauptstadt des Lichts und des Parfüms.


Chartres liegt knapp 100 Kilometer westlich von Paris in einer großen Ebene am Fluss Eure. Von weitem schon erkennt man ihr Wahrzeichen, die mächtige Kathedrale, eines der schönsten Denkmäler hochgotischer Architektur in Europa. Die mit Glasmalerei versehenen Fenster tauchen das Kircheninnere in Rot, Violett und Chartres-Blau.


Lichtspiele
Lichtspiele: Die Kathedrale von Chartres zeigt sich im Dunkeln bunt. (Bild: François Delauney/XRScénographie/dpa/tmn)

Dieses Licht, das früher die Seele dem Göttlichen näher bringen sollte, zieht heute jährlich mehr als 1,3 Millionen Besucher an, denen die Stadt seit 2003 ein neues Lichterspiel bietet: Chartres en lumières. Von April bis September verwandelt sich die Stadt bei Einbruch der Nacht allabendlich in ein Lichtspielhaus unter freiem Himmel. Das Königsportal der Kathedrale, die Brücken und Gassen der Unterstadt, die alten Giebelhäuser und prächtigen Fassaden der unter Denkmalschutz stehenden Altstadt werden zu farblichen Feuerwerken.


Chartres ist aber auch die Metropole des Parfüms - ein Titel, den bisher die südfranzösische Stadt Grasse nicht zuletzt wegen ihrer duftenden Lavendelfelder trug. Doch Chartres und Umgebung haben Grasse als Parfümhauptstadt den Rang abgelaufen, denn es liegt in unmittelbarer Nähe zu Paris. «Paris wurde in den 90er Jahren zu eng und zu teuer. Zahlreiche Familien bekannter Parfüm-Dynastien besitzen hier Landschlösser, wie Guerlain», erzählt Jean-Luc Ansel, Präsident des 1994 gegründeten «Cosmetic-Valley». Das zwischen Chartres, Orléans und Blois liegende Zentrum der französischen Parfümwelt zählt mehr als 180 Firmen, darunter Christian Dior, Hermès und Nina Ricci.


Schlossherren verband seit jeher eine enge Beziehung zu wohlriechenden Essenzen. Sonnenkönig Ludwig XIV. ließ für seinen Hof in Versailles die teuersten Düfte kreieren. Deshalb führen von Chartres aus auch zwei Parfümausflüge in Schlösser: das Château de Chamerolles und das Château de Frileuse. In dem rund 40 Kilometer von Chartres entfernten Chilleurs-aux-Bois liegt das Parfümmuseum Chamerolles, das auf eine Reise durch die Welt der Düfte einlädt. Wer selber zur Pipette greifen will, kann bei Nicolas de Barry auf seinem Schloss Château de Frileuse in die Lehre gehen. Wenn der Comte de Barry nicht selbst für Düfte kreiert, bietet er Schnupperkurse für Möchtegern-Nasen an.


Licht, Parfüm und Pastete: Chartres ist eine Stadt der Sinne
Von April bis September verwandelt sich die Stadt abends in ein Lichtspielhaus. (Bild: François Delauney/XRScénographie/dpa/tmn)

Um ganz andere Gerüche geht es im Bistro de la Cathédrale, genau gegenüber der Kathedrale von Chartres, wo sich bei einer «Pâté en croûte de Chartres», einer Fleischpastete aus Stopfleber, Kalbsnuss, Schweinefilet oder jungem Rebhuhnfilet mit Cognac der Kreis der Sinnesfreuden von Sehen über Riechen bis Schmecken dann schließt.


Informationen: Fremdenverkehrsamt von Chartres, Place de la Cathédrale, BP 50289, F-28000 Chartres, Telefon von Deutschland: 00 33/2/ 37 18 26 26; Maison de la France, Zeppellinallee 37, 60325 Frankfurt, Telefon: 09 00/157 00 25 (für 49 Cent pro Minute)


Weitere Bilder

«Pâté en croûte de Chartres»


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