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Wandern mit allen fünf Sinnen

Pfad der Sinne
Menschen balancieren auf dem «Pfad der Sinne» in Füssen im Allgäu (Schwaben). (Bild: dpa)

Von Birgit Klimke, dpa

Füssen (dpa) - Als «romantische Seele Bayerns» sieht sich die Stadt Füssen im Allgäu, die zu Füßen des berühmten Schlosses Neuschwanstein liegt. Wer die Seele mal lassen will, hat dazu nur wenige Kilometer entfernt vom Schloss des Märchenkönigs Ludwig II. Gelegenheit.


Im Faulenbacher Tal wurde für Urlaubsgäste und Einheimische ein «Pfad der Sinne» angelegt, der zu einer Entdeckungsreise einlädt. «Es ist unglaublich, welche Kraft die Natur in diesem Tal hat», schwärmt Stadtführerin Ursel Brugger einer Besuchergruppe vor. Entspannung in der Idylle sei das eine. Das schwefelhaltige Wasser des Faulenbachs habe zusätzlich großen Einfluss auf die Gesundheit der Talbesucher.


Als Ursel Brugger vor 18 Jahren ins Allgäu zog, litt sie unter Neurodermitis. Sie sei deshalb regelmäßig in das Tal gekommen, um in einem der Naturseen zu baden. «Schon nach einem Jahr war die Krankheit abgeklungen», erzählt sie den staunenden Gästen. 15 Naturinteressierte, darunter auch ein paar Kinder, wollen an diesem Tag mit den Stadtführerinnen Ursel Brugger und Karin Ried den neu angelegten «Pfad der Sinne» erkunden. Dieser beginnt nur wenige Gehminuten von der betriebsamen Füssener Fußgängerzone entfernt. Die Wanderung über meist ebene Wege dauert etwa drei Stunden. Da unterwegs viele Mitmach-Stationen warten, vergeht die Zeit schnell.


Als erstes stößt die Gruppe auf einen Pfad, auf dem jeder balancierend sein Gleichgewichtsgefühl testen kann. Hundert Meter weiter ziehen alle ihre Schuhe aus und laufen über einen Barfußpfad. Als ungewöhnlich aber angenehm empfinden es die Erwachsenen, über Holz, Kiesel, Sand, Gras oder kleine, abgerundete Glassplitter zu laufen. Eine Urlauberin aus dem Raum Würzburg ist von dem Gefühl fasziniert. «Eigentlich ist es schade, dass man so selten barfuß läuft. » Bei der Aufgabe, mit den Zehen ein Seil zu verknoten, machen vor allem die Kinder eine gute Figur. «Das geht doch ganz leicht», sagt der fünfjährige Jannik Nüssle aus Stuttgart, während sein Opa nach einigen Minuten verzweifelt aufgibt.


Der Tastsinn wird im weiteren Verlauf des Tales in einem Dunkelraum mit verschiedenen Naturprodukten angesprochen. Aber auch hören, riechen, sehen und schmecken ist im «Tal der Sinne» angesagt. So gibt es zum Beispiel auf der Kneippwiese ein großes Kräuterbeet, ein Schwefelwasser-Tretbecken sowie ein Klanginstrument aus etwa drei Meter langen Holzstangen. Hinzu kommen die vielen natürlichen Eindrücke für Ohren, Nasen und Augen wie etwa das Plätschern des Bachs oder der Geruch der Blumenwiesen. «Stellt Euch mal am Bachunfer ins Schilf und lauscht», empfiehlt Karin Ried ihren Gästen. «Ihr werdet staunen, was man da alles hört. »


Unterwegs erzählt die Stadtführerin Interessantes über die Geschichte und Geologie des landschaftlichen Kleinods zwischen Lech und Alatsee. Seinen Namen habe der fünf Kilometer lange Faulenbach vom Schwefel, den er mitführt. Die Calcium-Sulfat- und Schwefel- Quellen im Tal haben dazu beigetragen, dass der Füssener Ortsteil Bad Faulenbach heute Kneipp-Kurort sowie Mineral- und Moorheilbad ist. Karin Ried, die selbst einige Jahre dort gelebt hat, liegt das Tal sehr am Herzen. Es freut sie, dass sie durch das mit EU-Fördermitteln entstandene Projekt nun regelmäßig Gäste hierher führen kann. «Hier zu sein, ist immer wieder Balsam für die Seele. »


Dieses Gefühl bestätigen die Gäste, als sie am Ziel, dem rauschenden Lechfall, ankommen. «Ich bin begeistert, wie liebevoll sie diesen Pfad angelegt haben», sagt Helga Thiele. Die 68-Jährige aus Füssen kennt das Faulenbacher Tal schon lange. Doch so bewusst habe sie diesen Teil ihrer Heimat noch nie erlebt. »Ich freue mich schon darauf, mit meiner Enkelin hierher zu kommen. Für Kinder ist das sicher ein tolles Erlebnis. »



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