Reiseverband: Lage in tunesischen Hotels ruhigBerlin (dpa) - Trotz der verschärften Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Tunesien fliegen noch Urlauber in das Unruheland. «Die Lage in den Hotels ist ruhig», betonte der Sprecher des Deutschen Reiseverbandes, Torsten Schäfer, am Freitag (14.1.).
«Die Urlauber spüren derzeit nichts von den Unruhen», betonte Schäfer nach Rückmeldungen der Reiseagenturen vor Ort. Nach seiner Einschätzung halten sich derzeit rund 7 000 Urlauber, die über einen deutschen Veranstalter ihre Reise gebucht haben, vor Ort auf. Wie viele davon deutsche Staatsangehörige sind, sei nicht klar. Wegen der andauernden Unruhen in Tunesien bieten die deutschen Reiseveranstalter ihren Gästen kostenlose Umbuchungen an. Der größte deutsche Veranstalter TUI, der Branchenzweite Thomas Cook und auch die Kölner Rewe Touristik befristeten das Angebot zunächst bis zum Beginn der letzten Januarwoche.
Am Donnerstag war nach Berichten französischer Medien mit dem 60 Kilometer südlich von Tunis gelegenen Badeort Hammamet erstmals auch ein Tourismuszentrum von den Unruhen betroffen. Mehrere Läden seien geplündert und eine Polizeiwache zerstört worden, berichtete der Sender Europe1. Hotels seien aber nicht angegriffen worden.
«Auch in Deutschland gibt es Demos», beschwichtigt Schäfer. Die Unruhen in Tunesien richteten sich nicht gegen Touristen. «Wenn in Kreuzberg wegen der Feiern zum 1. Mai Krawalle sind, können Sie in Charlottenburg trotzdem ruhige Urlaubstage verbringen.» Die vor Ort geplanten Ausflüge seien an die Lage angepasst worden. Unruheorte würden nicht besucht.
Urlaubern, die in den kommenden Tagen eine Tunesienreise antreten wollen, riet er zur Besonnenheit. Jeder solle sich informieren und selbst entscheiden. «Wir nehmen als Veranstalter die Lage ernst und bieten kostenlose Umbuchungen an. Bisher ist von den Touristen, die mit deutschen Veranstaltern dort sind, keiner zu Schaden gekommen.» In Zweifelsfällen seien die Veranstalter bereit, schnell flexible Lösungen zu finden. «Wer Zweifel hat, muss mit seinem Veranstalter klären, ob er die Reise verschieben oder ein anderes Ziel auswählen will».
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