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AlpspiX bietet atemberaubenden Blick in die Tiefe

Von Paul Winterer, dpa

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Unter den Füßen geht es beängstigende 1000 Meter in die Tiefe - und das auch noch ins Höllental. Die neue Aussichtsplattform «AlpspiX» auf der Alpspitze in den bayerischen Alpen ist nichts für Angsthasen. Am Sonntag (4. Juli) ist Eröffnung.


Wer sich über der Bergstation der Alpspitzbahn - Gipfelhöhe 2628 Meter - über Garmisch-Partenkirchen auf den «AlpspiX» wagt, steht nur auf einem dünnen löchrigen Gitterrost. Darunter klafft ein beängstigendes 1000-Meter-Loch. Der verdiente Lohn für den Wagemut: zumindest bei schönem Wetter ein atemberaubender Blick in die Bergwelt und vor allem auf die Zugspitze (2962 Meter).


Möglich machen dies zwei je 24 Meter lange Stahlarme. Die beiden futuristisch anmutenden Stege sind x-förmig angelegt, daher der Name «AlpspiX». Jeweils 13 Meter ragen sie ins Nichts und geben den Blick frei in die Tiefe und die Alpenwelt. Die restlichen jeweils 11 Meter sind fest im Fels verankert und garantieren die nötige statische Sicherheit.


An der Spitze sorgt eine hohe Glaswand dafür, dass alles gut zu sehen ist. Der Boden ist ein Gitterrost, damit im Winter der Schnee durchfallen kann. Die Transparenz unter den Füßen verschafft aber auch einen zusätzlichen Kick. Ebenfalls am 4. Juli wird ein neuer Gipfel-Erlebnisweg am Osterfelderkopf in Betrieb genommen.


Die Zugspitzbahn als Erbauer von «AlpspiX» und Gipfelweg macht kein Geheimnis daraus, dass die neuen Anlagen die Kassen klingeln lassen sollen. «Diese neuen Bergerlebnisse werden die Attraktivität des Kreuzeck- und Alpspitzgebietes im Sommer deutlich steigern», sagt Peter Theimer von der Zugspitzbahn. Viele Touristen kommen mit der Seilbahn auf den Berg und zahlen dafür einiges. Der kaufmännische Vorstand der Zugspitzbahn meint: «Im Vordergrund steht hierbei, die unvergleichliche Bergwelt auch Familien mit Kindern, Senioren und weniger trittsicheren Gästen einfach und bequem nahe zu bringen.»


Weniger gut kommt der «AlpspiX» dagegen bei den Naturschützern und beim Deutschen Alpenverein (DAV) an. Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) lehnt das Projekt entschieden ab. «Der 'AlpspiX' ist eine unnötige Verunstaltung der schönen bayerischen Gebirgswelt», sagt der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner.


Der DAV warnt vor einer neuen Erschließungswelle in den bayerischen Bergen. «Die Alpen dürfen nicht zur Kulisse werden», heißt es dort. «Das Erleben der Berge muss im Vordergrund stehen.» Es sei falsch, im Tourismus ausschließlich auf die Errichtung immer neuer Attraktionen und Anlagen zu setzen.


An diesem Sonntag wird aber erst einmal gefeiert. Zur Inbetriebnahme der Aussichtsplattform werden die Skifahrer-Legenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther erwartet. Die Zugspitzbahn kündigt zudem neben Böllerschüssen eine «fliegende Überraschung» an.


Ein anderes spektakuläres Erlebnis-Projekt in den bayerischen Alpen ist dagegen vorerst gescheitert: der Bau der größten Seilrutsche der Welt im Ferienort Bayrischzell. Mit dem «Flying Fox» hätte es mit weit über 100 Sachen an einem Seil ins Tal gehen sollen. Naturschützer und Bergsteiger hatten unter anderem davor gewarnt, das Kreischen begeisterter Fahrgäste könne ruhesuchende Wanderer vertreiben. Der «Flying Fox» sei ein Fahrgeschäft und gehöre eher aufs Oktoberfest.


Infos

Spektakuläre Aussichtspunkte Am Grand Canyon im US-Bundesstaat Arizona bietet der «Skywalk» über eine Plattform mit durchsichtigem Boden einen atemberaubenden Blick in das Tal des Colorado River in mehr als 1200 Metern Tiefe. Glasböden haben auch die Balkone der 412 Meter hohen Aussichtsplattform des Sears Tower in Chicago und der 268 Meter hohe Panoramaspot des Sydney Tower in Australien. Im südchinesischen Macau können Schwindelfreie in 233 Meter Höhe auf einem schmalen Steg einen Fernsehturm an der Außenseite umrunden. Der Sky-Tower in Auckland (Neuseeland) bietet einen solchen Rundumblick aus 192 Metern. Von der Kölnbreinsperre - mit 200 Metern Österreichs höchste Staumauer - lässt ein Aussichtsweg über die Mauerkante den Blick in den tiefen Abgrund des Kärntner Maltatals zu. Atemberaubende Ausblicke verspricht auch das Klettern auf der Sydney Harbour Bridge. Mit fachkundigem Führer können jeweils 14 Wagemutige bis zu 134 Meter über der Wasserlinie auf Stahlstegen der Brückenkonstruktion gehen. Auch die Natur bietet bisweilen besonders spektakuläre Aussichtspunkte. Der Prekestolen ist eine Felskanzel 604 Meter hoch über dem norwegischen Lysefjord. Nur die Unerschrockensten legen sich bäuchlings an den Rand der flachen Felsnase, um die Landschaft aus der Vogelperspektive zu genießen. Rund 560 Meter trennen einen Aussichtspunkt auf der fast senkrecht abfallenden Steilklippe Cabo Girao auf Portugals Atlantikinsel Madeira von den Wellen des Ozeans.

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