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Bremerhaven: Maritime Stadt der Gegensätze

Von Stephanie Lettgen, dpa

Bremerhaven (dpa/tmn) - Bremerhaven liegt direkt an der Mündung der Weser in die Nordsee. Für den Seehandel wurde die Stadt überhaupt erst gegründet. Als besonders schön gilt sie nicht. Aber es gibt für Touristen immer mehr Neues zu entdecken.


Von der Aussichtsplattform Sail City in Bremerhaven bietet sich ein faszinierender Anblick. Aus einer Höhe von 86 Metern merkt der Besucher sofort, was das Besondere dieser maritimen Stadt der Gegensätze ausmacht: Nahe beieinander stehen am Hafen moderne Museen von außergewöhnlicher Architektur zwischen Leuchttürmen und Museumsschiffen. In der Ferne sind Kreuzfahrt- oder Containerschiffe zu beobachten.


«Bremerhaven ist ein langes schmales Handtuch», erklärt Gästeführer Manfred Sündermann die Form der Stadt. «Dort ist schon Niedersachsen», sagt der 64-Jährige und deutet in Richtung Wilhelmshaven. Unübersehbar ist aber auch, was der Stadt den Ruf einbrachte, keine Schönheit zu sein: Zwischen den touristischen Attraktionen der «Havenwelten» und der Fußgängerzone stehen die Hochhäuser eines Einkaufs- und Wohnkomplexes aus den 70er Jahren.


Auch in der Innenstadt sucht man vergeblich nach schönen Gassen. Zum einen wurde die Stadt während des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört. Zum anderen ist Bremerhaven erst 1827 entstanden, als die Bremer ein Stück Land vom Königreich Hannover kauften, um dort einen Überseehafen zu bauen. Inzwischen hat der Strukturwandel seine Spuren hinterlassen: In der Werftenindustrie und der Fischerei gingen viele Arbeitsplätze verloren. Die Einwohnerzahl sank auf rund 115 000.


Doch Bremerhaven hat hart am Imagewandel gearbeitet. Nach Angaben des Chefs der Bremerhavener Tourismusförderung, Volker Kölling, wurden in den vergangenen Jahren allein in die «Havenwelten» 500 Millionen öffentliche Mittel investiert. Rund 300 000 Gäste zählten die Hotels vergangenes Jahr, 1,5 Millionen Tagesgäste kamen in die Stadt. Dabei ist es kaum möglich, alle touristischen Höhepunkte an einem Tag zu sehen. Mehr als drei Stunden braucht man allein, um in Ruhe das «Klimahaus Bremerhaven 8° Ost», zu besichtigen.


Eröffnet wurde der Besuchermagnet im Juni 2009. Die interaktive Wissenschaftsshow lädt zu einer Reise entlang des achten Längengrades ein. Der Besucher steigt auf eine Alm in der Schweiz, kommt nach Sardinien, in die Sahelzone, nach Kamerun, Samoa, in die Antarktis, nach Alaska und ins Wattenmeer. «Grundlage der Ausstellung ist eine Originalexpedition», erklärt Klimahaus-Sprecher Wolfgang Heumer. Ein Team hat die Tour entlang des achten Längengrades gemacht und dort die unterschiedlichsten Menschen getroffen. Ausschnitte der dabei entstandenen Filmaufnahmen werden in der Schau gezeigt.


Dabei sind es aufwendige Kulissen, Originalrequisiten, Düfte und Geräusche, die Wetterphänomene erlebbar machen. Temperaturunterschiede von mehr als 40 Grad lassen die Besucher schwitzen oder frösteln. Auf der Alm können sie Kunststoff-Kühe melken oder die eigenen Jodelkünste in einem Tonstudio testen. Beim Gang durch den nächtlichen Regenwald tropft es von den Blättern.


Auch das Auswandererhaus lohnt einen Besuch. Seit der Eröffnung vor fünf Jahren zählte es mehr als eine Million Besucher. Seit 1830 brachen rund sieben Millionen Menschen über Bremerhaven in die Neue Welt auf. Beim Einlass in das Museum erhält jeder Besucher eine Bordkarte und nimmt damit die Identität eines Auswanderers an. Auf den Weg in die Vergangenheit kann man sich auch im Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) machen. Seit 1975 präsentiert das Haus 5000 Jahre Schifffahrtsgeschichte. Ob Raddampfer, Rettungsschiff oder Segelboot - zahlreiche Originale sind dort zu bestaunen.


Doch Bremerhaven hat nicht nur zahlreiche Museen zu bieten. Auch Hafenrundfahrten und Bustouren zu den Überseehäfen lassen sich buchen. Im Zoo am Meer sind Pinguine, Eisbären und Seehunde zu beobachten. Und das «Schaufenster Fischereihafen» ist eine maritime Erlebniswelt rund um die Themen Fisch und Meer, in der Hafenkneipen, Restaurants und Geschäfte zum Schlemmen und Bummeln einladen.


Informationen: Tourist-Info Bremerhaven, Telefon: 0471/41 41 41, E-Mail: tourist-info@bis-bremerhaven.de.

Literatur: Lutz Liffers: Bremerhaven. Die Stadt am Meer, Edition Temmen, 5,90 Euro, ISBN 978-3-86108-959-9

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