Aschewolke behindert wieder Flugverkehr in EuropaHamburg (dpa) - Vulkanasche aus Island hat Europas Luftverkehr wieder behindert. Wichtige Flughäfen in Großbritannien und Holland wurden vorübergehend geschlossen.
In der Nacht zum Montag (17. Mai) waren die beiden größten britischen Flughäfen, Heathrow und Gatwick, geschlossen worden. Ebenso wie die gesperrten Airports in den Niederlanden, Amsterdam-Schiphol und Rotterdam The Hague, wurden sie am Vormittag wieder für den Flugverkehr freigegeben, teilten die zuständigen Behörden mit.
Der deutsche Luftraum bleibt von der Aschewolke vorerst verschont, schätzte der Deutsche Wetterdienst (DWD). Berechnungen zufolge bestehe «bis in die kommenden Nacht 0.00 Uhr für die deutschen Flughäfen keine Gefahr», sagte die Leiterin der DWD- Luftfahrtberatungsstelle, Sabine Bork, der Nachrichtenagentur dpa am Montag. Der Wind treibe die Staubwolke zum Nordmeer. Der Vulkan blieb aber weiterhin aktiv und spuckte Asche in den Himmel.
Nach Auskunft der britischen Flugsicherung Nats wurden Dutzende Flüge gestrichen. Passagiere an den internationalen Drehkreuzen mussten Verspätungen in Kauf nehmen. In Gatwick, Großbritanniens zweitgrößtem Flughafen, konnten bis 11.00 Uhr (12.00 Uhr MESZ) gar keine Maschinen landen. Derweil gingen Flughäfen in Manchester, Liverpool und Leeds nach der Sperre am Wochenende wieder in Betrieb.
Ebenso konnten irische Flughäfen am Montag wieder öffnen. Airports in Teilen Schottlands und Nordirlands blieben dagegen weiter geschlossen. Wind aus Nordwest hatte die Vulkanasche in Richtung Irland und Großbritannien geweht. Nach Angaben der Europäischen Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol in Brüssel verhinderte die Aschewolke am Montag europaweit rund 1000 Flüge.
Am Vormittag wurden auch der vorübergehend gesperrte Flughafen von Ostende und der belgische Luftraum über der Nordsee wieder freigegeben. Die Lufthansa strich am Montag nach Angaben eines Unternehmenssprechers etwa ein Dutzend Flüge nach Amsterdam.
Auch deutsche Flughäfen spürten Auswirkungen der Asche des isländischen Gletschervulkans Eyjafjallajökull. Auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld fielen die Flüge von und nach Dublin, Edinburgh, London und Nottingham aus. Die Flughäfen in Frankfurt und Hamburg waren ebenfalls betroffen. Elf Langstreckenflüge wurden zum Rhein-Main-Airport umgeleitet worden, weil sie nicht an ihren Zielorten in Amsterdam und London Heathrow landen konnten.
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