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Mit GPS auf Reisen - Geocaching als Urlaubstrend

Von Nadia-Maria Chaar, dpa

Kassel/Papenburg (dpa/tmn) - Schnitzeljagd war gestern - Geocaching ist angesagt. Die High-Tech-Schatzsuche mit GPS-Empfänger hat sich zum Urlaubstrend gemausert: Viele Touristenregionen schicken ihre Besucher inzwischen mit Satellitenunterstützung auf Erkundungstour.


Ziel der Schatzjäger ist ein Cache, ein wetterfester Behälter mit einem Logbuch. Keine Karte, sondern ein GPS-Empfänger weist ihnen piepend den Weg. «Geocaching ist eine moderne Mischung aus Schatzsuche und Schnitzeljagd», erklärt Jörg Bertram, Geschäftsführer der Deutschen Wanderjugend mit Sitz in Kassel. Die Koordinaten der Verstecke werden mit Hinweisen zu den Schätzen auf Geocaching-Portalen im Internet hinterlegt. 120 000 Caches gibt es laut Bertram schon in Deutschland. Versteckt werden sie von Geocachern für Geocacher.


Der kleinstmögliche Cache ist die Kategorie Nano. Die nächste Dimension ist Micro - dabei handelt es sich oft um Filmdöschen. Daneben gibt es noch die Größen Small, Regular und Large. Oft handelt es sich dabei um Tupperdosen. Wer einen Cache gehoben hat, trägt sich in das Logbuch ein. Oft liegen kleine Gaben in den Caches. Hier gilt die Regel: Man nimmt etwas heraus und legt etwas anderes dafür hinein, damit die Nächsten nicht in eine leere Dose gucken.


Längst nutzen auch touristische Anbieter die High-Tech-Schatzsuche vermehrt, um Freizeitangebote interessanter zu machen - so auch die Papenburg Tourismus GmbH. «Wir bieten 'Rund um Papenburg' schon seit 2005 an», erzählt Patrick Anneken von der Tourismusgesellschaft. Die Radtour ist ein Multicache, eine Serie, die aus vielen Caches besteht und auf 30 Kilometern Wegstrecke verteilt ist. «An zwölf Sehenswürdigkeiten haben wir Caches gelegt», sagt Anneken.


«Rund 45 000 aktive Geocacher gibt es in Deutschland», schätzt Wanderjugend-Geschäftsführer Bertram. Viele haben sich auf Geocaching-Portalen angemeldet. Doch das ist kein Muss. «Bei opencaching.de muss man nicht registriert sein», erklärt Bertram. Auf dem Portal kann man Caches gezielt nach Stadt, Land oder Region suchen. Wer etwa seine Ferien auf Sylt plant, kann aus mehr als 80 Caches mit verheißungsvollen Namen wie «Kurz vor dem Kliff» oder «Sailors only» wählen.


Ein GPS-Empfänger gehört zur Standard-Ausrüstung. «Preiswerte Geräte gibt es ab 90 Euro», sagt Bertram. Auch viele neue Mobiltelefone haben ein GPS integriert, und oft verleihen Städte oder Tourismusregionen Geräte. «Wer kein GPS-fähiges Gerät besitzt, kann sich das bei uns für drei Euro je vier Stunden ausleihen», erklärt zum Beispiel Mandy Neumann von Thüringen Tourismus in Erfurt. Die thüringische Landeshauptstadt schickt ihre Besucher unter anderem durch die Altstadt. «Die Besucher müssen Quizfragen beantworten, um an die Koordinaten zu kommen», sagt Neumann.


Doch nicht der Schatz, sondern der Weg ist das Ziel. Oft liegen die Verstecke abseits der Wege. «Es ist eine besondere Motivation, nicht nur zum Aussichtspunkt A und B zu wandern, sondern auch ein wenig Abenteuer zu erleben», erklärt Bertram. Felsspalten, abgelegene Höhlen, Schluchten oder Geröllhalden sollten Geocacher aber meiden.


«Problematisch ist auch, dass Lebensräume von bedrohten Tier- und Pflanzenarten beeinträchtigt werden», erläutert Andreas Kiefer vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Naturschützer appellieren daher an das Umweltbewusstsein: Baum- und Tierhöhlen sowie Brutgebiete von Vögeln sind für Caches und Cacher tabu, damit keine Tiere bei der Brut oder im Winterschlaf gestört werden.



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