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Niederlande » Reiseberichte

Im Nationalpark Hoge Veluwe trifft Natur auf Kultur

Von Bernd F. Meier, dpa

Hoenderloo (dpa/tmn) - Am Heidesee Deelense Was gerät Förster Henk Ruseler ins Schwärmen: «Hier am Abend den Sonnenuntergang zu erleben, dann die Dämmerung und die aufziehende Nacht - das sind herrliche Augenblicke.»


Abseits der Fahrradroute führt ein schmaler Bohlensteg über den moorigen Grund bis ans offene Wasser, zwei Holzbänke laden dort zum Verweilen ein. Mit weißen, kostenlosen Leih-Fahrrädern gelangen die Besucher über das 42 Kilometer lange Wegenetz nahezu an jeden Punkt des Nationalparks Hoge Veluwe nordwestlich von Arnheim. Kein Wunder, dass viele Besucher ihn per «fiets» erkunden.


Der Nationalpark Hoge Veluwe breitet sich im Städtedreieck zwischen Arnheim, Apeldoorn und Ede auf einer Fläche von 50 Quadratkilometern aus. Das eingezäunte Areal ist das zweitgrößte Naturreservat der Niederlande. Die abwechslungsreiche Landschaft aus Kiefern-, Buchen- und Eichenwäldern, Heideflächen, Moorseen und Sanddünen entstand bereits in der Eiszeit. «Vor 150 Jahren war der größte Teil der Hoge Veluwe noch mit weiten Sanddünen bedeckt», erzählt Naturführer Jaap Norg.


Doch im 19. Jahrhundert begann die Aufforstung. Kiefernholz wurde für den Bergbau und die Papierindustrie benötigt. Nach und nach breiteten sich die Wälder immer weiter aus, die Sanddünen und Heidezonen drohten ganz zu verschwinden. «Seit 2001 wurden einige Waldungen gerodet, damit mehr Sanddünen entstehen können und der ursprüngliche Charakter der Heide- und Sandlandschaft für die Zukunft erhalten bleibt», erläutert Norg.


Viele weitere Details des Nationalparks, der auch als «Grüne Lunge der Niederlande» bezeichnet wird, bekommen Besucher bei geführten Touren zu sehen. Das Angebot reicht von zweistündigen Ausflügen per Fahrrad über Naturerkundungen auf verschlungenen Wald- und Heidepfaden bis zur achtstündigen Wandersafari mit Förster Ruseler.


Mehr als 500 000 Gäste kommen Jahr für Jahr in die Hoge Veluwe. Die meisten besuchen auch das Kröller-Müller Museum. Das wohlhabende Industriellenpaar Helene und Anton Kröller-Müller erwarb 1917 weite Flächen des heutigen Nationalparks als Jagdrevier. Kunstkennerin Helene Müller legte damals durch ihre Sammel-Leidenschaft den Grundstock für die Ausstellung, die seit 1938 inmitten des Nationalparks residiert.


Heute ist das Kröller-Müller Museum mit 90 Gemälden und mehr als 180 Zeichnungen die weltweit größte Privatsammlung von Werken des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh. Darunter sind so berühmte Bilder wie das Selbstporträt des Malers. Die Sammlung zeigt aber auch Meisterwerke von Pablo Picasso, Auguste Renoir, Claude Monet und Piet Mondrian.


Neben den Ausstellungsräumen entstand 1961 der weitläufige Skulpturengarten, der zeitgenössische Kunst und Natur verbindet. Mit mehr als 150 Plastiken, Installationen und Bildhauerarbeiten gilt der Kunst-Park als einer der größten seiner Art in Europa. Zwischen Rhododendron und windzersausten Kiefern sind auf einer Fläche von 25 Hektar die Werke von Auguste Rodin, Henry Moore, Barbara Hepworth, Richard Serra, Jean Dubuffet und Claes Oldenburg zu sehen.


Informationen: Niederländisches Büro für Tourismus, Postfach 27 05 80, 50511 Köln, Telefon: 0221/925 71 70; Het Nationale Park De Hoge Veluwe, Apeldoornseweg 250, NL-7351 TA Hoenderloo, Telefon von Deutschland: 0031/55/378 81 16; Kröller-Müller Museum, Houtkampweg 6, NL-6731 AW Otterlo, Telefon von Deutschland: 0031/318/59 21 41


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