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Deutschland » Reiseberichte

Kreuzfahrten durchs Piratengebiet gehen weiter

Von Christian Röwekamp, dpa

Hamburg/Berlin (dpa/tmn) - Wochenlang sind Kreuzfahrtschiffe mit deutschen Urlaubern nicht durch den Golf von Aden gefahren. Vor der Piratengefahr in dem Gewässer zwischen Somalia und dem Jemen haben die Reedereien jedoch nicht kapituliert.


Im Sommer steuern die Schiffe ohnehin fast nur Ziele in Nordeuropa und im Mittelmeerraum an. Im Herbst und Frühjahr ändert sich das: Einige Schiffe fahren dann durch das Gebiet, um ihre Winterziele etwa im Indischen Ozean zu erreichen. Die meisten Reedereien halten an diesen Touren fest.


Dazu gehören Aida Cruises, Delphin Kreuzfahrten, Phoenix Reisen, Transocean Tours und Costa Kreuzfahrten. Auch die Reederei Deilmann mit dem Fernseh-Traumschiff «MS Deutschland» hat das von internationalen Truppen bewachte Gewässer nicht aus dem Routenplan gestrichen - der nächste Besuch steht aber erst im April 2011 an.


Anders hat sich MSC Kreuzfahrten entschieden. Die italienische Reederei schickt die «MSC Sinfonia» die westafrikanische Küste entlang: Im Herbst 2009 geht es über Namibia nach Südafrika und im April 2010 auf dem gleichen Weg zurück. Ursprünglich waren die Fahrten an Afrikas Ostküste geplant. Für die Westroute habe man sich «aufgrund der Geschehnisse» entschieden, sagt Deutschland-Chef Falk-Hartwig Rost in München und meint einen Piratenangriff auf die «MSC Melody» im April, der im Indischen Ozean abgewehrt wurde.


Dass nicht noch mehr Reedereien dem Beispiel folgen, liegt unter anderem an der Länge dieses Umwegs. Den Suezkanal zu meiden und Afrika zu umrunden, würde für Schiffe mit einem Ziel wie Dubai zu Fahrtzeitverlängerungen von etwa 30 Tagen führen, erläutert Sibylle Zeuch vom Deutschen Reiseverband (DRV) in Berlin. «Die Fahrpläne und die Reisepläne der Kunden kämen völlig durcheinander.»


Noch einen anderen Weg sind bisher Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und Plantours & Partner gegangen: Beide haben die Passagiere in der jüngsten Vergangenheit ausgeschifft, während ihre Schiffe den Golf von Aden passierten. Das will die Reederei auch künftig tun: «Wir fahren nicht mit Passagieren durch den Golf, solange sich die Situation nicht geändert hat», sagt Hapag-Lloyd-Sprecherin Negar Etminan. Die nächste Fahrt durch den Golf steht allerdings erst Ende April 2010 an, wenn die «Europa» von Dubai nach Malta unterwegs ist.


Plantours & Partner dagegen lassen das Hochseeschiff «Vistamar» vorerst nicht in die Region zurückkehren. Es sollte es in der Saison 2010/11 zweimal durch den Golf von Aden fahren. Das hat Plantours nun geändert. Man habe durchaus die Sorge, «dass da etwas passiert», sagt Geschäftsführer Oliver Steuber.


Andere Reedereien beurteilen die Lage nicht so. «Wir haben eine stabile Nachfrage nach diesen Reisen», sagt Aida-Sprecher Kunze. «Es kommt zwar zu Umbuchungswünschen oder Stornierungen, jedoch handelt es sich um einige wenige Ausnahmefälle», ergänzt Heinz-Herbert Hey, der Chef von Delphin Kreuzfahrten. Umbuchungs- und Stornowünsche für die Schiffe «Amadea» und «Albatros» bestätigt zwar auch Benjamin Krumpen, Phoenix-Reisen-Geschäftsführer in Bonn. Über Routenänderungen nachgedacht werde in seinem Haus jedoch nicht.


Die Passagiere wissen gut Bescheid über das Piratenrisiko, heißt es beim DRV: Jeder Anbieter händige bei Buchungen die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes aus. Und die sprechen eine deutliche Sprache - ebenso wie Verteidigungsminister Franz-Josef Jung, der schon mehrfach kritisiert hat, dass Kreuzfahrtschiffe noch durch den Golf fahren.


Infos

Das Auswärtige Amt warnt Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für den Golf von Aden ausgegeben. Darin heißt es: «Vor den Küsten Somalias und seiner Nachbarstaaten sowie in den angrenzenden Gewässern besteht weiterhin ein sehr großes Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Inzwischen werden auch Schiffe tief im Indischen Ozean, um die Seychellen, Madagaskar und vor Kenia und Tansania angegriffen und gekapert.» An anderer Stelle ist zu lesen: «Im November 2008 wurde ein Supertanker auf hoher See vor der Küste Kenias von somalischen Piraten gekapert. Es ist damit nicht auszuschließen, dass auch andere große Schiffe, auch Kreuzfahrtschiffe, in den Fokus der Piraten geraten könnten.»

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