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Föhr: Weiter Himmel und Dörfer wie bei Asterix

Föhr im Frühling
Leuchtfeuer in den Dünen - von der Promenade am Strand aus ist die Nordsee ständig zu sehen. (Bild: Föhr Tourismus/dpa/tmn)

Von Andreas Heimann, dpa

Wyk auf Föhr (dpa/tmn) - Der Himmel über Föhr ist auch im Frühjahr weit und meistens blau. Wenn die Sonne scheint, zieht es viele Inselgäste an den Strand der nordfriesischen Insel. Die Mutigen lassen sich die Zehen vom kalten Nordseewasser kitzeln.


Föhr ist im Frühjahr definitiv schon eine Reise wert. Bei Fahrradtouren ist man auf vielen Strecken noch unter sich. Das gilt auch auch bei Abstechern in die Inseldörfer, die ein bisschen wie bei Asterix und Obelix klingen und Alkersum, Boldixum, Oldsum, Dunsum oder Borgsum heißen.


Schon während der Anreise mit der Wyker Dampfschiff-Reederei wächst der Abstand zum Festland in jeder Hinsicht. In der Luft kreisen Möwen. Auf einer Sandbank sonnen sich Seehunde. «Willkommen auf Föhr» steht bei der Ankunft im Hafen von Wyk in großen Buchstaben zu lesen. Das klingt nach Idylle, dabei stand am Anfang der Inselgeschichte eine Katastrophe: «Da, wo es heute liegt, war vor 650 Jahren noch Festland. Eine Insel ist Föhr erst seit 1362», erzählt die Inselkennerin Karin Hansen. Die Marcellusflut zerstörte die Küstenlinie, Tausende Menschen ertranken oder wurden obdachlos.


Austernfischer
Föhr ist ein Vogelparadies - Austernfischer sind schon im Frühling zu sehen und zu hören. (Bild: Föhr Tourismus/dpa/tmn)

Die heutige Inselhauptstadt Wyk gab es damals noch nicht. «Die ersten Häuser wurden hier um 1600 gebaut», erzählt Hansen. Zunächst zogen vor allem Bewohner der Halligen in die neue Siedlung. Später kamen auch Norweger, Holländer, Franzosen und Briten. Wyk war in der Frühen Neuzeit ein Multikulti-Dorf. 1819 wurde es das erste Seebad an der Küste Schleswig-Holsteins. Von den alten Zeiten ist allerdings nicht mehr viel zu sehen - ein Brand zerstörte den Ort 1857.


Gerade schwebt ein Storch durch die Luft vorbei am Glockenturm in Richtung Mühle. Die Orientierungsmarken scheint er aber gar nicht zu brauchen. Sicher landet er im Nest, hoch oben auf einem Pfahl mitten in Wyk. Das Storchennest hat seinen Platz im «Park an der Mühle». Auf einem kleinen Teich schwimmen Enten. Die 1879 gebaute alte Mühle ist von dort aus gut zu sehen. «Venti Amica» steht auf Latein am Mühlenkopf, «Freundin des Windes».


Der Wind und das Meer haben das Leben auf Föhr lange bestimmt. Mit dem Wind in den Segeln fuhren die Föhrer vor allem im 17. Jahrhundert auf Walfang. Im Friesenmuseum in Wyk gibt es eine Ausstellung dazu. Dem Meer widmet sich auch das Nationalparkhaus. Es informiert über die Geschichte der Sturmfluten und über die Tierwelt im Wattenmeer: Föhr ist für viele Zugvögel ein wichtiger Zwischenstopp.


Einsamkeit und Ruhe
Einsame Spaziergänger: Vor Saisonbeginn gibt es auf Föhr noch keinen Massenauflauf. (Bild: Föhr Tourismus/dpa/tmn)

Föhr ist aber mehr als Wyk. Klaus Boje empfiehlt, unbedingt einen Ausflug zu den Dörfern zu unternehmen. Als schönstes gilt Nieblum, wo es die meisten alten Reetdachhäuser gibt. Boje ist seit 48 Jahren Föhrer. Damals kam er als Lehrer vom Festland auf die Insel. Vor 46 Jahren leitete er zum ersten Mal eine Inselführung - und seitdem viele Hundert weitere.


Praktisch immer gehört ein Abstecher nach Süderende dazu. «Hier im Inselwesten sprechen die Leute auch im Alltag noch Friesisch», sagt Boje. Süderende ist berühmt für seine Seefahrtstradition - und für den «Glücklichen Matthias», der in dem Dorf beerdigt wurde. Boje zeigt auf den Grabstein, der seine Geschichte erzählt: Der Kapitän hat im 17. Jahrhundert 373 Wale erjagt, mehr als jeder andere. Das war schon deshalb nicht selbstverständlich, weil viele Walfänger bei den Grönlandfahrten ihr Leben ließen. «Der Glückliche Matthias hat der Kirche zwei wunderschöne Leuchter gestiftet», sagt Boje. Sie hängen im Kirchenschiff und glänzen dort noch immer.


Informationen: Föhr Tourismus, Postfach 15 11, 25933 Wyk, Telefon: 04 681/300

Naturschauspiel
Auf Föhr spiegeln sich bei Ebbe die Wolken in den Pfützen im Watt. (Bild: Föhr Tourismus/dpa/tmn)

Weitere Bilder

«Glücklicher Matthias»


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