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Das Weserbergland vom Wasser aus erkunden

Von Werner H. T. Fuhrmann, dpa

Göttingen (dpa) - Mit kräftigen Paddelschlägen kämpfen sich die Hobbysportler durch das Wasser. Geschickt weichen sie Hindernissen aus und manövrieren ihre kleinen, schmalen Boote zum Beispiel um entgegen kommende Dampfer herum.


Kanufahren ist zu einer beliebten Trendsportart geworden. In den Sommermonaten sind im Weserbergland zahlreiche Paddler unterwegs. Dort können die Wassersportler vor allem auf der Weser, aber auch auf der Leine, der Fulda und der Diemel der nassen Sportart frönen. «Es gibt nichts Schöneres, als sich in seinem Boot an dieser wunderbaren Landschaft vorbeitreiben zu lassen», sagt Ulrich Clausing.


Er ist der Geschäftsführer der Sektion Freizeitsport im Deutschen Kanu-Verband und kennt die Weser gut. Für die rund 130 Kilometer lange Strecke von Hann. Münden nach Hameln hat er nur vier Tage gebraucht. Deutschlandweit soll es nach Angaben des Kanu-Verbandes rund 1,2 Millionen Kanufahrer geben - Tendenz steigend. Etwa 114 000 sind bislang in dem Verband organisiert. Dass im Weserbergland die Anzahl der Kanuten in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen hat, ist auch dem regionalen Tourismusverband zu verdanken.    


Der Verein «Weserbergland-Tourismus» hat an der Weser zwischen Hann. Münden und dem 202 Flusskilometer entfernten Minden Schilder aufgestellt: 50 Ein- und Ausstiegsstellen, Zufahrten zum Ein- und Aussetzen der Boote sowie Infotafeln mit Sehenswürdigkeiten sind so markiert.


Am Ufer bei Hemeln (Kreis Göttingen) knöpft Kanut Clausing die Spritzdecke ab, steigt aus seinem Boot und schüttelt die Tropfen von der Jacke. Dann verschwindet er im 250 Jahre alten Gasthof «Zur Fähre». Auf der Wiese vor dem malerischen Fachwerkbau liegen schon sechs Kanus und ein Schlauchboot. Im Wasser schaukelt ein Motorboot. Am Tresen herrscht ausgelassene Stimmung, die Gäste erzählen sich von Kanu-Erlebnissen: Einer hat am Abend zuvor ein dicke Forelle aus dem Fluss geangelt und zwei Mädchen sind stolz darauf, dass sie an einem Tag 35 Flusskilometer geschafft haben. Der Gastwirt verteilt währenddessen Teller mit Mettwurstbroten und gebratenen Eiern.


Mit dem Wassersport auf Weser, Leine und Co. wird auch die Wirtschaft in der Region angekurbelt. Das Bundeswirtschaftsministerium stellte 2005 in einer Studie fest: «Der Trend zum Kanufahren hält an und bedeutet ökonomischen Aufschwung besonders für strukturschwache Regionen.» Im Weserbergland bewegen sich die Touristen dazu nicht nur mit bunten kleinen Booten, sondern auch mit vollgepackten Fahrrädern entlang der Flüsse.


Ein Schild macht auf einen Ausstieg in der Nähe des großen Campingplatzes bei Gieselwerder (Landkreis Kassel) aufmerksam. Dort liegt abends fast neben jedem Zelt oder Campingwagen ein Boot. «Wir campen, weil wir seit 25 Jahren Paddeler sind. Wo soll ich sonst am Abend mein Kanu lassen? Ich kann es doch nicht mit ins Hotel nehmen», sagt ein wettergegerbter Mann und seine Frau nickt freundlich dazu.


Clausing vom Kanu-Verband hat ausprobiert, ob sich der Paddel-Urlaub mit dem «kleinen Luxus» eines warmen Hotelbetts vereinbaren lässt. «Es geht», sagt er. «Natürlich muss die Unterkunft in unmittelbarer Nähe zum Wasser liegen. Wer will schon mit Boot und Gepäck weite Wege zurücklegen. Ein Schlosshotel auf dem Berg ist da nichts.» Befestigte Ein- und Ausstiegsstellen müssten auch vorhanden sein. Sein Tipp: Einfach an den Computer setzen und bei Google die Begriffe Hotels und Pensionen direkt an der Weser eingeben. «Wir waren doch überrascht, dass wir 93 700 Ergebnisse angeboten bekamen.»


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