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Deutschland » Reisetipps

Die Reeperbahn mit Olivia Jones entdecken

Von Andreas Heimann, dpa

Hamburg (dpa/tmn) - Hamburgs Schmuddelviertel ist St. Pauli schon lange nicht mehr. Die Zeiten, als die Reeperbahn dafür bekannt war, dass Seeleute hier die Nächte durchmachten, den Zapfhahn in ständiger Bewegung hielten und selten allein ins Bett gingen, sind vorbei.


Trotzdem ist die «geile Meile», wie Udo Lindenberg die Reeperbahn besingt, eine von Hamburgs wichtigsten Touristenattraktionen. Wer St. Pauli kennenlernen will, schließt sich am besten einer Stadtführung an, von denen es etliche gibt - auch die der etwas anderen Art.


Dazu zählen etwa die «Kurschattenführungen» über die Reeperbahn, vorbei am Panoptikum, dem Schmidt Theater und dem berühmten Polizeirevier Davidwache oder auch die «Historische Hurentour». Bei «Olivias Safari» zieht «Deutschlands bekannteste Dragqueen» Olivia Jones durch St. Pauli. Sorgen machen, dass jemand sie aus den Augen verlieren könnte, muss sie sich kaum: Zwei Meter groß, kniehohe rote Lackstiefel, rote Tasche in Herzform und ein Minikleid in gleicher Farbe - mehr auffallen geht auch rund um die Reeperbahn kaum.


Ihre Gäste hat Olivia Jones am Beatles-Platz getroffen, direkt vor dem neuen Museum «Beatlemania», das an die frühen Hamburger Jahre der Kultband um John Lennon und Paul McCartney erinnert. Der Platz an der Reeperbahn hat die Form einer riesigen Schallplatte, an einer Seite stehen die Silhouetten der vier Beatles aus Metall. Gespielt haben sie gleich um die Ecke, im «Indra» und im «Star-Club», wo in den 60er Jahren etliche Größen der Rockszene ein- und ausgingen.


Bei den Führungen von Olivia Jones geht es allerdings nur am Rand um Musik. «Wir machen gleich eine schöne Kieztour, ihr Mäuse», verspricht sie ihrer Gruppe. Als erstes steht die Große Freiheit auf dem Programm, die berühmte Straße quer zur Reeperbahn. Vor allem am Freitag und Samstag schieben sich oft Besuchermassen am «Dollhouse» vorbei, «einem der besten Table-Dance-Läden», wie Olivia beteuert. Oder es geht zum «Safari», das vor langer Zeit für seine Sex-Shows berühmt wurde. «Das gibt hier Läden, da kostet der O-Saft 75 Euro. Man sollte schon auf die Preisliste gucken», empfiehlt Olivia Jones.


Aber auch gewöhnliche Kneipen gibt es eine Menge und Clubs wie «Große Freiheit 36» oder das «Grünspan», die auch für viele ausländische Bands attraktive Adressen sind. Für Karaoke-Fans empfiehlt Olivia die «Thai-Oase». Amüsieren wird in der Straße, die der Hans-Albers-Film «Große Freiheit Nr. 7» bekanntgemacht hat, immer noch großgeschrieben - aber die Tour mit Olivia Jones macht auch an St. Joseph halt, Hamburgs katholischer Kirche mitten im Kiez.


Nicht weit von der Kirche entfernt ist die Heilsarmee zuhause. Vor dem Eros-Center um die Ecke ist gerade der Notarztwagen vorgefahren. Olivia stiefelt ihrer Gruppe voran in die «Ritze». Die Wände hängen voll mit Fotos von Promis, die schon mal hier waren: Freddy Quinn und Karl Dall, Hape Kerkeling und Olli Dittrich, Ben Becker und Dariusz Michalczewski natürlich, der «Tiger». Denn die «Ritze» war und ist eine klangvolle Adresse für Boxfans. Der Boxring ist im Keller, die Temperaturen dort sind schweißtreibend. Olivia lässt ihre Gruppe einen Blick aufs Training werfen. Zwei Boxer mit beachtlichen Oberarmen federn über den Boden und lassen rechte Haken schwingen.


Die Augen müssen sich draußen erst wieder ans Tageslicht gewöhnen. Olivia Jones führt ihre Gruppe an der Reeperbahn entlang zum «Pulverfass», der «besten Travestie-Show der Republik», und gleich danach in ein Schuhgeschäft, in dem etwas ausgefalleneren Modelle zu bekommen sind - darunter Schuhe, bei denen Männer sich nicht mehr vorstellen können, wie Frauen damit laufen sollen.


Ein Muss für jeden Kiez-Bummel ist der Hans-Albers-Platz, auf dem inzwischen ein von Jörg Immendorff gestaltetes Denkmal des Hamburger Schauspielers steht. Der hat mit seinem Evergreen «Auf der Reeperbahn nachts um halb eins» St. Pauli schließlich schon in den 40er Jahren besungen, eher schief als schön. Aber in der Sache hatte er Recht.


Informationen: Hamburg Tourismus, Telefon: 040/300 51 300, E-Mail: info@hamburg-tourism.de

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