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Von Sachsen nach New York in fünf Minuten

Von Benedikt von Imhoff, dpa

Lichtenstein (dpa) - Von Sachsen dauert es nur fünf Minuten nach New York - zu Fuß. Und auf dem Weg von der Dresdner Frauenkirche zur Freiheitsstatue ist noch schnell ein Abstecher drin, etwa zum Opernhaus in Sydney oder zum Taj Mahal im indischen Agra.


Diese rasante Reise um die Welt bietet seit 1999 die Miniwelt in Lichtenstein im Landkreis Zwickau. Seitdem hat sich die Zahl der Modelle von 60 auf 113 fast verdoppelt. Am 15. Juli feiert der Park seinen 10. Geburtstag.


Zuletzt kam das Schloss Waldenburg hinzu, mit 432 Fenstern eine echte Herausforderung für die Modellbauer. «Das nächste Projekt ist die Basiliuskathedrale in Moskau», sagt Claudia Schmidt, die seit Beginn an dabei ist. Auch das Wahrzeichen der russischen Hauptstadt wird im Maßstab 1:25 in der Miniwelt-Werkstatt in St. Egidien gebaut und dann nach Lichtenstein gebracht.


Mehrere Monate Fleißarbeit sind nötig, um die Modelle zu bauen. So benötigte ein Arbeiter allein für das Taj Mahal 36 Monate, mit den Malereien am Jerusalemer Felsendom waren drei Frauen ein dreiviertel Jahr beschäftigt. Für die Burg Eltz, die eigentlich in einem Seitental der Mosel in Rheinland-Pfalz steht, wurden 120 000 Dachschindeln und 70 000 Schiefersteine verarbeitet. Und jede Menge Muskelkraft ist gefragt: Das schwerste Modell, die Pyramide von Gizeh, wiegt knapp zehn Tonnen.


«Wir orientieren uns an den Originalplänen», erzählt Claudia Schmidt. «Man muss originalgetreu arbeiten, sonst kommt einer an, der sich gut auskennt, und weist auf Fehler hin.» Und damit die Gebäude tatsächlich genauso aussehen wie n Wirklichkeit, besorgen sich die Modellbauer häufig auch Originalmaterial, etwa roten Sandstein aus der Pfalz, wie er auch für den Bau des Speyerer Doms verwendet wurde. Wichtig ist, dass das Material wetterbeständig ist. «Es regnet nicht maßstabgerecht», sagt Claudia Schmidt und lacht.


Spielereien haben die Miniwelt-Macher auch eingebaut. So startet ein Modell des Airbus A 310 auf Knopfdruck vom Flughafen München zu einem 100 Meter langen Rundflug, und ein Mini-Zug überquert auf seiner Tour rund um den Park auch das Modell der Göltzschtalbrücke, der größten Ziegelbrücke der Welt, die im Vogtland steht.


Besonders stolz sind die Miniweltler aber auf ihre Modelle der antiken Weltwunder. Fünf der sieben Bauwerke sind bereits im Park zu sehen. «Das gibt es sonst nirgendwo», sagt Claudia Schmidt. Da die originalen Vorbilder bis auf die Pyramiden nicht mehr erhalten sind, orientieren sich die Modellbauer an der Fachliteratur.


Die Idee für die Miniwelt hatte Werner Schmitt, heute geschäftsführender Gesellschafter, nachdem er den Modellpark Minimundus im österreichischen Klagenfurt besucht hatte. «Ich sah, wie zahlreiche Menschen aus Deutschland, auch aus Sachsen, dort hinströmten», erzählt er über die Initialzündung. «Das können wir doch auch, dann müssen die Besucher nicht so weit fahren.»


1997 nahm Schmitts Projekt Fahrt auf. Er pachtete ein Gelände von der Stadt, gleichzeitig machten sich Landschaftsgärtner und Modellbauer an die Arbeit - eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Arbeitslose, die Anschubfinanzierung kam aus dem Europäischen Sozialfonds. Mittlerweile ist der Park aber allein auf die Besucher angewiesen, die Finanzierung speist sich aus den Eintrittsgeldern. Das Geschäft läuft aber gut: Vergangene Woche begrüßte die Miniwelt den 1 250 000. Gast.


Öffnungszeiten und Preise: In diesem Jahr hat der Park bis zum 1. November geöffnet, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr. Erwachsene zahlen 6,50, ermäßigter Eintritt 5,50 Euro, Kinder bis vier Jahre können kostenlos hinein.


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