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Serbien » Reiseberichte

Serbische Klöster sind kaum bekannte Kulturschätze

Von Thomas Brey, dpa

Belgrad (dpa/tmn) - Serbien und der Kosovo liegen abseits der großen Touristenströme. Miserable Straßen, nur wenige Attraktionen und qualitativ bedenkliche Unterkünfte haben Urlauber nicht gerade angelockt. Doch die mittelalterlichen serbischen Klöster lohnen einen Besuch.


Diese sind in Mitteleuropa weitgehend unbekannt - dabei stehen einige sogar auf die Liste des Unesco-Weltkulturerbes. Belgrad ist Ausgangs- und Endpunkt einer etwa 1100 Kilometer langen Rundreise, die nur mit dem Auto individuell möglich ist. Einzuplanen sind drei bis vier Tage, in einigen Klöstern kann man übernachten.


Zunächst geht es in südlicher Richtung zur Kleinstadt Despotovac, wo das Wehrkloster Manasija aus dem frühen 15. Jahrhundert mit seinen mächtigen Befestigungswällen und massigen Türmen wartet. Die Kirche, deren Inneres wie alle Kirchen auf dieser Tour mit bemerkenswerten Fresken geschmückt ist, wird den Besucher wegen ihrer geringen Größe verblüffen. Alle kunstgeschichtlich herausragenden Sakralbauten in diesem Wetterwinkel Europas sind wegen der jahrhundertelangen Kriege klein gehalten und auf die Verteidigung gegen Feinde ausgerichtet.


Die serbischen Klöster liegen meist weitab in tiefen Tälern. Die Mönche haben dort trotz der 500-jährigen osmanischen Herrschaft und der späteren österreichisch-habsburgischen Besatzung das Serbentum hochgehalten. Orthodox-christliche Traditionen konnten so überleben. Die Kriege haben Klöster wie Manasija und das wenig südlich liegende Ravanica östlich von Cuprija wiederholt verwüstet. Oft waren die Wandmalereien mehr als 100 Jahre dem Wetter ausgesetzt, weil wegen des wertvollen Bleis das Dach abgenommen wurde. Oft erscheint es daher als ein Wunder, dass der Glanz der Fresken noch zu sehen ist.


An der zweitgrößten serbischen Stadt Nis vorbei geht es in die Kosovo-Hauptstadt Pristina, wo als Kontrast die eine oder andere alte Moschee besichtigt werden kann. Die wichtigste ist die gerade von Grund auf renovierte «Große Moschee», die mit vollem Namen Sultan Fatih-Mehmet II-Moschee heißt. Mehmet II. («Der Eroberer») hatte mit der Einnahme von Konstantinopel im Jahr 1453 das Byzantinische Reich vernichtet. Acht Jahre später ließ er nach der Eroberung des westlichen Balkans die Moschee in Pristina errichten.


Von Pristina geht es nach Westen zur Stadt Peja. Hier liegen die Welterbe-Klöster Visoki Decani und das altehrwürdige Patriarchat bei der Stadt. Die Anlagen werden von italienischen Soldaten der von der NATO geführten internationalen Schutztruppe KFOR bewacht. Sie sollen Übergriffe der Albaner auf die noch verbliebenen Serben verhindern.


Von Peja geht der Weg in Richtung Rozaje nach Montenegro, um gleich wieder bei Tutin auf serbisches Staatsgebiet zurückzukehren. Weiter nördlich bei dem Städtchen Usce zweigt der Weg ab zum Kloster Studenica, einer Gründung der ersten serbischen Könige aus dem 12. Jahrhundert. Vor der Rückreise nach Belgrad liegt noch südlich der Stadt Kraljevo das Kloster Zica aus dem 13. Jahrhundert.


Ein Schuss Abenteuerlust und Flexibilität ist bei einem Besuch dieser Attraktionen abseits der Touristenströme erforderlich. Es gibt aber keine Sicherheitsprobleme, und die Versorgung mit Treibstoff ist gesichert. Neben den kunstgeschichtlichen Kleinodien können Reisende die Gastfreundschaft der Mönche genießen, die fast überall einen kräftigen Obstschnaps, einen starken Kaffee und Süßes anbieten. Wenn man Glück hat, kann man während einer Liturgiefeier in die für Westeuropäer mystische Welt der christlichen Orthodoxie eintauchen.


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