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Zu Besuch beim Kaiser im Kyffhäuser

Kyffhäuser-Denkmal
Das Kyffhäuser-Denkmal: Über 247 Stufen bis ganz nach oben muss der Besucher erklimmen. (Bild: Tourismusverband Kyffhäuser/dpa/tmn)

Von Horst Heinz Grimm, dpa

Bad Frankenhausen (dpa/tmn) - Ein großes Symbol der deutschen Geschichte erhebt sich auf dem kleinsten Mittelgebirge des Landes: das Kyffhäuser-Denkmal im nördlichen Thüringen.


Es zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen mit historischem Hintergrund: «Nahezu 200 000 Besucher kommen im Jahr», sagt Ralf Rüttger, der Chef der Anlage. Schon vor etwa 1000 Jahren erhob sich hier eine Burg, in der später Kaiser Friedrich I. Barbarossa vorübergehend residiert haben soll. Der Kaiser steht auch im Mittelpunkt der Sage, nach der Friedrich nicht auf dem dritten Kreuzzug gestorben ist, sondern in einer mächtigen Höhle des Kyffhäuser schläft, um zum geeigneten Zeitpunkt zurückzukehren und ein «Goldenes Zeitalter» zu begründen.


Von der alten Burg stehen nur noch Reste. Barbarossa aber, der im 12. Jahrhundert die Zentralgewalt in Deutschland einführte und als Symbol der staatlichen Einheit gilt, thront auf dem Kyffhäuser in Stein gehauen. Als der Preußenkönig Wilhelm im Jahr 1871 das in Kleinstaaten zersplitterte Deutschland in einem zweiten deutschen Kaiserreich vereinte, sahen viele Menschen die Legende erfüllt. Kaiser Wilhelm II. ließ seinem Großvater zu Ehren dann das Denkmal auf dem Kyffhäuser bauen. Architekten haben errechnet, dass die dafür verwendeten Steine für den Bau einer Stadt mit 5000 Einwohnern gereicht hätten.


Barbarossa ruht nach der Sage bis heute. Von Zeit zu Zeit wacht er auf und lässt erkunden, ob noch Raben um den Berg kreisen - wenn sie das tun, muss er weiter schlafen. Der Lyriker Friedrich Rückert schrieb diese Geschichte 1817 in einem Gedicht nieder. Es wurde zur Pflichtlektüre in den deutschen Schulen. «Ausländische Touristen kommen selten hierher», sagt Rüttger und begründet dies mit der «rein deutschen Thematik» der Kyffhäuser-Sage. Diese wird am Denkmal ausgiebig interpretiert. Auf dem Berg zeugen bis zu drei Meter starke Mauerreste von der Wehrhaftigkeit der Festung aus der Stauferzeit. Beachtlich ist zudem der mit 176 Metern tiefste Burgbrunnen Europas.


Von der Spitze des Denkmalturms, die über 247 Stufen erreicht wird, bietet sich an klaren Tagen ein weiter Blick auf die Ebene der Goldenen und Diamantenen Aue, auf den Harz bis zum Brocken und auf den Kurort Bad Frankenhausen am Fuß des Gebirges. Tourismuschef Herbert Knischka verweist dort auf eine weitere besondere Attraktion: «Der Turm unserer Kirche ist inzwischen schiefer als der in Pisa. »


Und es gibt noch andere Sehenswürdigkeiten. In einem Rundbau, den der Volksmund als «Elefantenklo» bezeichnet, ist das größte Ölbild weltweit zu sehen: Das 123 Meter lange und 14 Meter hohe Panorama erinnert in mehr als 3000 Figuren an die verheerende Niederlage des protestantischen Theologen und Bauernführers Thomas Münzer 1525 in Thüringen. Das Monumentalgemälde entstand von 1983 bis 1987.


Viele Besucher zieht es zur Barbarossahöhle. «Mit ihren bizarren Gipslappen und Seen ist sie die einzige ihrer Art in Europa», sagt Knischka. Hier finden regelmäßige Führungen statt. Am Kyffhäuser liegen auch ein Vogelschutzgebiet und ein Naturpark, in dem Botaniker an die 30 Orchideenarten gefunden haben. So lassen Landschaft und Ruinenreste die Bilder der Romantik erwachen, die das 19. Jahrhundert prägten und der Kyffhäuser-Sage zu so großer Popularität verhalfen.


Informationen: Tourismusverband Kyffhäuser, Anger 14, 06567 Bad Frankenhausen, Telefon: 034671/71 70


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