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Flughafen im Hamburger Miniatur Wunderland

Flughafen
Flughafen für das Miniatur Wunderland - «Airport Knuffingen» heißt das Projekt in der weltgrößten Modellbahnanlage in Hamburg. (Bild: dpa)

Von Sönke Möhl, dpa

Hamburg (dpa) - Die Modellbauexperten des Hamburger Miniatur Wunderlands wollen auch den Himmel erobern. Nach Schweiz und Matterhorn tüfteln die Brüder Frederik und Gerrit Braun mit ihrer Mannschaft jetzt an einem Flughafen, auf dem auch der Airbus A380 starten und landen kann.


«Airport Knuffingen» heißt das Projekt, das mit voraussichtlich mehr als zwei Millionen Euro Kosten einen neuen Maßstab innerhalb der weltgrößten Modellbahnanlage in der Speicherstadt setzen soll. «Wir können damit ganz neue Zielgruppen ansprechen», sagt Sebastian Drechsler, der sich in dem Unternehmen mit inzwischen 186 Mitarbeitern um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert.


Bis zur Eröffnung dauert es noch ein paar Monate, vielleicht sogar ein ganzes Jahr. Gerrit Braun will sich nicht genau festlegen. Zu viele Unsicherheiten sind noch mit der Technik verbunden, die zum größten Teil selbst entwickelt wird. So tüftelt er schon seit drei Jahren an einer Methode, die maßstabsgetreuen Modellflugzeuge auf einer rund 20 Meter langen Startbahn stilgerecht und mit Sound in die Luft zu bekommen. «Das ist Industriematerial, das wir zu einem funktionierenden System zusammengestellt haben», sagt Gerrit Braun, der bei den Zwillingen der Technik-Experte ist.


Flughafen im Miniatur Wunderland
Nach Schweiz und Matterhorn tüfteln die Brüder Gerrit (l.) und sein Bruder Frederik Braun mit ihrer Mannschaft jetzt an einem Flughafen. (Bild: dpa)

Noch ist die Aluminium-Unterkonstruktion nicht verdeckt, noch sind Zahnriemen, Schlitten und Antrieb zu sehen, die später im Verborgenen unter der Start- und Landebahn arbeiten werden - um die rund 35 Flugzeuge auf zwei dünnen Metallstäben nach allen Regeln der Fliegerei abheben und in einer Himmelskulisse verschwinden zu lassen.


Sönke Freitag, einer der vielen Bastler, sitzt vor einem aufgeschnittenen und etwa 30 Zentimeter langen Flugzeugmodell aus Plastik. Im Bauch der Maschine sind Platinen, Drähte, Leuchtdioden und der Akku verborgen. Cockpitfenster herausschneiden, kleine Kabelkanäle in die Tragflächen fräsen, die Modelle detailgetreu anmalen - alles keine unlösbaren Aufgaben für den gelernten Zahntechniker. «Das hilft schon ganz gut», meint er über seine Ausbildung. Aber das Flugzeugmodell hat jetzt eine kurze Pause, «weil ich auf eine Entscheidung warten muss». In der Zwischenzeit wird ein Miniaturmann zum Raucher umgebaut, der später vor der Tür des Terminals stehen soll - natürlich mit glimmender Zigarette. Dazu wird das winzige Plastikmännchen verkabelt und mit einer Leuchtdiode versehen. Echte Fummelarbeit.


Gerrit Braun ist stolz auf Antriebstechnik und computergestützte Steuerung der Flugzeuge. Der Motor sitzt im Bugrad, die Führung läuft über einen Magneten und im Boden eingelassene Spurbänder. Nur die Stromversorgung macht noch Sorgen. «Vielleicht kriegen wir es hin, die Flugzeuge bei den Starts und Landungen mit genügend Strom zu versorgen.» Das müsse aber lange reichen, überlegt er, rechnet schnell ein paar Milliamperewerte zusammen und zieht die Stirn in Falten. Vielleicht doch nicht. Dann müsste die herkömmliche Variante mit Stromversorgung in einer Parkposition herhalten. Man wird sehen, was möglich ist. Wie schon so oft in der Geschichte des Miniatur Wunderlands, die im Jahr 2000 begann, wird das Team so lange tüfteln, bis die Besucher eine perfekte Illusion zu sehen bekommen.


Sönke Freitag
Sönke Freitag baut im Miniatur Wunderland in Hamburg an einem Flugzeugmodell, das sich über den neuen Flughafen bewegen soll. (Bild: dpa)

Dankbar sind die Zwillinge dem Hamburger Flughafen, dessen Chef Michael Eggenschwiler das Vorhaben unterstützt. So können sich die Modellbauer - rund 90 arbeiten an dem Projekt - auf detaillierte Pläne der neuen Gebäude stützen. Auch das Logo dürfen sie verwenden. Fotos helfen, jeden Zaun, die Einzelheiten der Dächer und Fassaden, Straßenschilder und Parkplatzautomaten richtig nachzubauen und zu platzieren. Christian Schuh, gelernter Tischler, verbringt Stunde um Stunde damit, das große runde Parkhaus zu konstruieren. 600 Modellautos sollen darin stehen, beleuchtet, mit Licht und jedes mit einem individuellen Nummernschild. Ob er seinen Job noch mag? «Hätte nicht besser sein können», meint er in Erinnerung an das Casting, bei dem er sich damals gegen andere Bewerber durchgesetzte.


Am Ende werden es wohl mehr als 100 000 Arbeitsstunden sein, die den «Airport Knuffingen» zum Leben erwecken. Bezahlt aus eigener Kraft, betont Frederik Braun, denn das Geschäft läuft gut. Die Millionengrenze bei der jährlichen Besucherzahl ist geknackt. Höchstens der Tierpark Hagenbeck kann in der Hansestadt mehr Gäste begrüßen. Auch die Tourismus-Verantwortlichen der Stadt haben den Wert des Wunderlands längst erkannt. Gerade ist eine Kooperation mit der Tourismus GmbH gestartet. «Die haben tolle Pakete für uns geschnürt», lobt Sebastian Drechsler.


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