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Niederlande » Reiseberichte

Tulpen und DDR: Kleine Museen in den Niederlanden

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Die Sammlung des Nationaal Baggermuseum in Sliedrecht ist weltweit einzigartig. (Bild: Meier/dpa/tmn)

Von Bernd F. Meier, dpa

Amsterdam (dpa/tmn) - Kleine Museen sind in den Niederlanden Kult. Sie zeigen Tulpen und Taschen, Bäume und Bagger. Zum Beispiel in Sliedrecht: «Und hier haben wir unseren Rembrandt», weist Hans Wijn vom Baggermuseum auf die Glasvitrine.


Das Miniaturmodell zeigt das Baggerschiff «Pharaon» aus dem Suezkanal. Das Original war jahrelang im Suezkanal eingesetzt, bis es 1956 bei Kämpfen versenkt wurde. Die Sammlung des Nationaal Baggermuseum ist einzigartig. In dem Örtchen nahe Rotterdam wird von Baggern auf Ozeanen, Flüssen und Kanälen erzählt, wo sie als schwimmende Riesen für offene Schifffahrtswege und freie Zufahrt zu Häfen sorgen. 130 Miniaturen von Baggern sind in der Technikschau zu bewundern, die von Jahr zu Jahr erweitert wird.


Auch Tulpen in Amsterdam haben längst ihr eigenes Museum: Am Rand des Jordaanviertels klärt Sjoerd van Eeden die Touristen aus aller Welt zum Beispiel darüber auf, woher die Tulpen ursprünglich stammen - aus den Bergen Zentralasiens. Van Eedens kleine Sammlung führt durch die viele Jahrhunderte alte Geschichte der Blumenzucht.


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Der Taschen-Tempel an der Herengracht in Amsterdam - die Sammlung gibt einen Überblick über modische Trends in mehreren Jahrhunderten. (Bild: Tassenmuseum/dpa/tmn)

Nur wenige Kilometer weiter in der Prinsengracht gleich gegenüber Hausnummer 296 geht es über einen Steg ins «Woonbootmuseum». Es ist im Frachtschiff «Hendrika Maria» zu Hause. Der Kahn transportierte früher Kies und Sand und ist nun das einzige Hausbootmuseum der Welt.


Ob Boote, Blumen oder Bagger - für alles und jedes scheinen die Niederländer Museen zu haben: für Fahrräder, Schlittschuhe, Hasch, Sex und sogar für Taschen. «Meine Mutter hat 30 Jahre lang Taschen gesammelt», erzählt Sigrid A. Ivo im Taschenmuseum Hendrikje. 4000 Trage-Accessoires kamen in den drei Jahrzehnten zusammen, 1500 sind heute in dem Taschen-Tempel an der Herengracht in Amsterdam zu bewundern. «Taschen sind viel mehr als nur die stillen Begleiter der Damen», erläutert Museumsdirektorin Ivo. «Taschen sind ein Spiegelbild modischer Epochen und Zeitströmungen.»


Das niederländische Baumschulmuseum in Boskoop dagegen widmet sich den Ziergehölzen. Seit dem Mittelalter ist die Region zwischen Gouda und Leiden das Land der «Boomkwekerijen». «Da lag es doch nahe, die Geschichte unserer Baumschulen und Gehölze aufzuzeigen», meinen Willem Sanders und Piet Stolk von der Museumsstiftung. So haben die Gartenfreunde die Wohnung eines Baumschulbesitzers aus dem Jahr 1870 rekonstruiert. Unter anderem informieren sie dort über «den Schönen aus Boskoop». «Diese Apfelsorte wurde bei uns 1856 entdeckt», erzählt Willem Sanders nicht ohne Stolz.


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In der Prinsengracht in Amsterdam geht es über einen Steg ins «Woonbootmuseum» im Frachtschiff «Hendrika Maria». (Bild: Meier/dpa/tmn)

Ganz andere Entdeckungen machen die Besucher im ersten DDR-Museum der Niederlande, das Thea Grijsen und Prof. Friso de Zeeuw in Monnickendam führen: Medaillen und Abzeichen, DDR-Wimpel und Fahnen, Schallplatten, Reisedokumente oder Bücher und Wahlzettel - auf 3000 Exponate ist die private Sammlung in einer Autogarage angewachsen. «1989 direkt nach dem Fall der Mauer habe ich die ersten Exponate, eine Medaille und eine Kappe, an einem Trödelstand gekauft», erinnert sich Friso de Zeeuw. Seitdem ließ das Leben der Menschen in der DDR die beiden Niederländer nicht mehr los.


Informationen: Niederländisches Büro für Tourismus (NBT), Postfach 27 05 80, 50511 Köln, Telefon: 0221/925 71 70

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