Proteste in Bangkok: Veranstalter holen Urlauber zurück Krise in Thailand - gestrandete Touristen sollen mit dem Bus zum Flughafen U-Tapao gebracht werden. (Bild: dpa) Frankfurt/Main (dpa) - Die Reiseveranstalter in Deutschland holen gestrandete Urlauber aus Bangkok weiterhin mit Sonderflügen auf Umwegen zurück. Zugleich strichen mehrere Anbieter alle Reisen nach Bangkok auch für die nächsten Tage.
Damit reagieren sie auf die anhaltende Besetzung der beiden großen Flughäfen in Bangkok durch Gegner der thailändischen Regierung. Europas größter Tourismuskonzern, TUI, sagte alle Reisen nach Thailand, die über Bangkok führen, bis einschließlich Sonntag (7. Dezember) ab. Direktflüge nach Phuket seien aber weiter möglich. Der Branchen-Zweite Thomas Cook erklärte, seine Veranstalter wie Neckermann Reisen oder Bucher Last Minute hätten alle Reiseaufträge für Bangkok bis einschließlich Freitag (5. Dezember) gekündigt. Die Kunden können ihr Geld zurückerhalten oder kostenlos umbuchen. Die beiden Rewe-Veranstalter Dertour und Meier's Weltreisen sagten ebenfalls Flüge nach Bangkok bis Freitag ab.
Die in Bangkok festsitzenden Urlauber werden mit Bussen zu anderen Flughäfen gebracht, zum Teil auch in das rund 800 Kilometer entfernte Phuket. Von dort starten Maschinen von Thai Airways, LTU, TUI oder auch Lufthansa. TUI berichtete, mit mehreren Sonderflügen schon 750 Urlauber über Phuket ausgeflogen zu haben. Thai Airways richtete einen Check-in-Schalter im Internationalen Handels- und Ausstellungs-Zentrum in Bangkok ein, hieß es in einer Mitteilung in Frankfurt. Von dort werden Bustransfers zu dem etwa 150 Kilometer entfernt liegenden Flughafen U-Tapao organisiert. Der Deutsche ReiseVerband (DRV) hatte die Koordination der Flüge übernommen, so dass Urlauber gegebenenfalls auch mit anderen Airlines zurückkommen können.
Die Deutsche Lufthansa erklärte, sie werde bis einschließlich Freitag ihre geplanten Bangkok-Flüge nach Phuket umleiten. Gäste, die über das Drehkreuz Bangkok zu anderen Zielen in Asien wollten, würden auf andere Maschinen umgebucht.
In Thailand sind insgesamt mehr als 200 000 Menschen gestrandet. Wie viele davon Deutsche sind, konnte der Deutsche ReiseVerband nicht sagen. Zunächst war von rund 1800 gestrandeten deutschen Touristen die Rede, allerdings wurden dabei nur Urlauber gezählt, die mit Veranstaltern unterwegs sind.
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