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Elbtal und Eselsgang - Gute Aussichten in Dresden

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Mit den Schiffen der «Weißen Flotte» lässt sich Dresden noch einmal aus einer anderen Perspektive erleben. (Bild: Dresden Tourismus/Dittrich/dpa/tmn)

Von Frank Rumpf, dpa

Dresden (dpa/tmn) - Auch für den schönsten Blick über Dresden, die Aussicht von der 67 Meter hohen Kuppel der Frauenkirche, gilt der Satz: Es wird einem nichts geschenkt. Gemeint ist nicht der stolze Eintrittspreis von acht Euro, sondern der Aufstieg in die Höhe.


Untrainierte bringt er ganz schön aus der Puste. Die erste Etappe ist noch bequem. Ein auf Hochglanz polierter Aufzug hebt das Publikum mit sanftem Schwung nach oben. Doch leider nur bis auf 24 Meter. Der Rest muss über drei enge Treppen bewältigt werden und über einen steilen Wendelgang, der zweieinhalb Mal im Kreis um die Kuppel herumführt.


Nicht grundlos heißt er «Eselsgang», die Kirche empfiehlt «festes Schuhwerk». Aber oben, auf der Plattform, herrscht dann Zufriedenheit. Die Mühe des Aufstiegs hat sich gelohnt, an das Hinweisschild, das den Aufenthalt auf 15 Minuten begrenzt wissen will, mag man sich gar nicht halten. Zu schön glitzert die Elbe in der herbstlichen Sonne, ihrem Lauf kann man fast bis zum großen Biergarten am Waldschlösschen folgen, wo die umstrittene Brücke gebaut wird. Sie wird das Dresdner Elbtal im kommenden Jahr möglicherweise den Status als Weltkulturerbe kosten.


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Der Aufstieg ist nicht ganz ohne, aber er lohnt sich - von der Kuppel der Frauenkirche bietet sich ein einmaliger Blick über Dresden. (Bild: Rumpf/dpa/tmn)

Auch Zwinger und Semperoper, die Brühlsche Terrasse mit den Dampfschiffen der «Weißen Flotte» und die «Zitronenpresse» genannte Kuppel der Kunstakademie liegen direkt vor einem. Falls es noch Zweifel gab: Doch, Dresden ist schön. Und es soll noch schöner werden, denn das lockt Touristen, und darin liegt die Zukunft. Überall stehen Kräne, der Neumarkt zu Füßen der Frauenkirche ist eine große Baustelle. Fast ein Dutzend weitere Hotels sind in Planung oder im Bau, darunter zwei Fünf-Sterne-Häuser. Anders als die meisten ostdeutschen Städte verzeichnet Dresden keine Abwanderung, sondern einen Zuwachs auf inzwischen mehr als 500 000 Einwohner.


Auf Platz sechs unter den beliebtesten deutschen Städtezielen hat es die Elbmetropole ebenfalls schon geschafft. Trotzdem fragt man sich angesichts all der barocken Pracht: nur Platz sechs? Es fehlt vor allem immer noch an direkten Verkehrsanbindungen. Aus vielen Ecken Deutschlands ist die Anreise ziemlich zeitaufwendig. «Immerhin haben wir einen internationalen Flughafen», klärt auf der Aussichtsplattform eine Dresdnerin ihre Besucher auf. «Man kann nach Mallorca und nach Griechenland fliegen und...» - kleine Pause - «...nach Köln/Bonn. » Da muss die gute Frau selbst lachen, das klingt nicht gerade nach einem global bedeutenden Drehkreuz.


«Dabei liegen wir mitten im Herzen Europas», sagt dazu später Heinz Diedrichsen, Vorsitzender des Tourismusvereins der Stadt. Seiner Meinung nach ist das Potenzial längst nicht ausgeschöpft, besonders die Bahnverbindungen auf den Hauptstrecken müssten verbessert werden: «zu den Metropolen im Westen Deutschlands, ins Ruhrgebiet, aber auch nach Polen und Tschechien. »


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Der Zwinger gehört für viele Besucher Dresdens zum Pflichtprogramm. (Bild: "Dresden Tourismus/Dittrich/dpa/tmn)

Zu sehen gibt es schließlich mehr als genug - und zu erleben auch. Wie lebendig Dresden ist, spürt man nirgendwo so gut wie in der Äußeren Neustadt am anderen Elbufer, 20 Minuten zu Fuß vom Zwinger entfernt. Die «Szene» ist wohl kaum mehr da, wenn bereits Schilder für Touristen darauf hinweisen. Doch so oder so hat sich das Gründerzeitviertel hinter dem Albertplatz einen unbeugsamen Charme erhalten wie eine Mischung aus Hamburgs St. Pauli und dem früheren Prenzlauer Berg in Berlin.


Links und rechts der Alaunstraße lässt man es sich gutgehen, pflegt fast mediterrane Lebenslust in Cafés, Biergärten und Kneipen. Es gibt kleine Läden, Second-Hand-Shops, die zum Beispiel «Chic-Saal» heißen, und liebenswerte Traditionsgeschäfte wie den Milchladen «Pfunds Molkerei» an der Bautzner Straße. Der Ton ist rau, aber sächsisch-herzlich. Und vielleicht hat der Witzbold gar nicht so unrecht, dessen schwarzes T-Shirt bedruckt ist mit dem selbstbewussten Satz: «Das wahre Weltkulturerbe: Dresden-Neuststadt».


Informationen: Tourist-Information, Prager Straße 2, 01069 Dresden, Telefon: 0351/49 19 21 00

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In der Neustadt pflegen die Dresdner in vielen Cafés und Biergärten fast mediterrane Lebenslust. (Bild: Dresden Tourismus/Dittrich/dpa/tmn)


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