Inzwischen hatte ich wieder einmal zwei neue Zimmernachbarinnen bekommen. Sarah aus England und Claudia aus Deutschland. Da sie mich fragten, die wievielten Zimmernachbarinnen sie seien, die ich nun schon miterlebt habe, habe ich einmal nachgezählt. Vorausgesetzt, ich habe niemanden vergessen, müssten sie Nummer neun und zehn sein. Sarah und Claudia sind auf jeden Fall sehr nett, weshalb es sich ergeben hat, dass wir heute zu dritt zu McDonalds aufgebrochen sind und dort gemeinsam den Sonntagnachmittag verbracht haben.
Schon bei ihrer Ankunft habe ich überlegen müssen, an wen mich Claudia erinnert, bin aber nicht gleich gekommen. Als wir dann bei McDonalds saßen, kam dann die Erleuchtung. Ich meinte zu ihr, dass sie eine große Ähnlichkeit mit Ivone Catterfeld hat, worauf sie meinte, dass sie das schön öfter gehört habe. Selbst die Mimik ähnelt sich zum Teil wirklich verblüffend stark.
Da es für Claudia der erste Sonntag in Ayr war und für mich der letzte, verließen wir McDonalds wieder rechtzeitig, damit wir keinesfalls das Barbecue verpassen würden. Nachdem ich letzten Sonntag fast die komplette Ketchupflasche auf meinem Teller hatte, weil irgendein Spaßvogel anscheinend die Öffnung nicht richtig festdrehen konnte, prüfte ich das diesmal als erstes. Als die Hostelchefin in diesem Moment vorbeikam und ich zu ihr meinte, ich würde heute gerne etwas weniger Ketchup haben wollen, lachte sie nur.
Da der Sonntag nach dem Barbecue so gut wie zu Ende war, kümmerte ich mich noch um mein Arbeiterlunchpaket, dass nachwievor aus Pumpernickelbrot mit Käse besteht.