Dieter  hat die Nacht nicht schlafen können, da ich mal wieder geschnarcht habe.  Gefunden habe ich ihn morgens in der Dusche auf Sesselkissen. Er hatte es zuerst  im Auto probiert, aber das war wohl zu unbequem. 
 Es regnet mal wieder Bindfäden.  Frühstück diesmal ohne Pilze. Ich wollte auch keine Würstchen, Dieter ja - waren  aber nicht so gut. Hatten nette Unterhaltung mit Computertante aus USA. Sie  hatte die Hikingtour auf den Gletscher mitgemacht und hatte jetzt Muskelkater.  Hatte wohl auch für heute mit einen Hubschrauberflug über den Gletscher gebucht.  Wollte aber wohl ihr Geld zurück. Bekam von 400 $ 100 $ zurück. Uschi und Thomas  kamen dann auch zum Frühstück. Fahren anschließend auch weiter nach Punakaiki.  Vielleicht treffen wir sie ja wieder. Janet hatte mal wieder Tipps bereit.
   Umfulana:  Von Franz Josef folgen Sie dem SH 6 nach Norden, fahren dann an Hokitika vorbei,  durch Greymouth (vorerst letzte Einkaufs- u. Tankstelle) und dann Richtung  Westport. Wenn Sie die Pancake Rocks in Punakaiki erreicht haben, sind es vom  Visitor Centre aus, noch 3 km auf dem SH 6 Richtung Westport, bis Sie die  Zufahrt zum The Rocks Homestay erreichen. Nur 80 Meter hinter dem Beginn des  Truman Tracks (Küstenwanderweg) sehen Sie ein großes blaues Schild, das auf  einen Fahrweg (Harmount Place) auf der linken Seite des SH 6 zu verschiedenen  Unterkünften (Motel, Homestay Backpacker) hinweist. Biegen Sie links in diesen  recht schmalen und versteckten Fahrweg ein, der Sie durch den Regenwald Richtung  Meer bringt. Wenn Sie den Hügel runter gefahren sind, finden Sie Ihre Unterkunft  (die ein grünes Dach hat) am Ende des Weges auf der rechten Seite.
 Peg u.  Kevin bereiten Ihnen gerne ein Abendessen zu (2-Gänge ca. NZ$35 pro Person /  3-Gänge ca. NZ$45 pro Person). Bitte buchen Sie dies, wenn möglich, 48 Stunden  im voraus - die nächsten Lebensmittel-Geschäfte (sowie Tankstellen,  Geldautomaten, Apotheken etc.) liegen 45 Auto-Minuten (Greymouth) von the Rocks  entfernt.  
  
  
  
  
 Wegen  des Regens haben wir Orikito ausgelassen. 
  Erste Station in Ross Goldfields,  30 km südlich von Hokitika, 1000 Einwohner, in dessen Umgebung man in der  Vergangenheit größere Mengen Gold gefunden hat. 1907 stieß man auf einen fast 3  kg schweren Goldklumpen, den die neuseeländische Regierung König George V. als  Krönungsgeschenk überreichen ließ. Nach einem vorübergehenden Rückgang der  Goldförderung wurden in den achtziger Jahren des 20. Jh.s neue Vorkommen  entdeckt, die seither im Tagebau gefördert werden. Sehenswert ist ein  restauriertes Goldgräberhäuschen, in dem das örtliche Visitor Centre  untergebracht ist.  Habe dort eine Anstecknadel für meinen Hut gefunden. Einen Kiwi. Eine kleine  Ausstellung lässt die große Zeit des Goldrausches wider aufleben. Beachtenswert  ist auch die von irischen Einwanderern 1866 erbaute katholische St. Patrick´s  Church.
 Dann weiter durch  Regenwald nach Hokitika. Region West Coast, Einwohnerzahl 4000. Das Städtchen  liegt an einem landschaftlich besonders reizvollen Abschnitt der Westküste. Zur  Zeit des Goldrausches in den sechziger Jahren des 19. Jh.s hatte der Ort mehr  als 10000 Einwohner. Damals gab es hier etliche Hotels, Theater, Kasinos und  sogar ein Opernhaus mit 1400 Sitzplätzen. Noch heute baut die Goliath Mine in  tiefen Schächten Gold ab, doch hinsichtlich des Ertrags hat die Holzverarbeitung  inzwischen den Goldbergbau überflügelt.
 In  Spezialwerkstätten wird schöner Schmuck aus Grünstein, Jade und Nephrit  hergestellt. Die Grünstein-Vorkommen der Gegend um Hokitika sind bereits den  Maori bekannt gewesen.
 Hokitika  war im vorigen Jahrhundert für kurze Zeit Sitz der  Provinzregierung von Westland. Das alte Regierungsgebäude steht noch. Davor  beeindruckt die Statue von "King Dick", wie der ehemalige Premier Richard Seddon  genannt wird. Er war 27 Jahre lang Distriksabgeordneter im Parlament.  
   Auf  der wichtigsten Straßenkreuzung der Stadt (Sewell St./Weld St.) erinnert ein  schmucker Uhrturm an die in den Burenkriegen gefallenen neuseeländischen  Soldaten sowie an die Krönung von König Edward VII.  Im West Coastal  Historical Museum sind Waffen und Schmuck der Maori aus Grünstein ausgestellt.  Ferner ist die Zeit des Goldrausches dokumentiert.
  Das  Wahrzeichen der Stadt ist die katholische St. Mary´s Church, die 1914 im  neuromanischen Stil erbaut worden ist. Sie ersetzte einen Vorgängerbau von 1865,  den Einwanderer aus Irland Realisiert hatten.
 Ich bin gefahren. Hokitika sollten wir uns unbedingt  ansehen, hat Janet von der Westwood Lodge erzählt. Shopping überall. Jadefabriken, Juweliere, Glasbläser,  Schafwolle. Sind ein wenig durchgeschlendert, wen treffen wir - "Die Norweger".  Werden wir auch weiter, denn sie übernachten auch in Rock Homestay bei den  Pfannkuchenfelsen. In Hokitika habe ich dann meine Öljacke 217$ erstanden. Super  Beratung. Ken meinte, dass in der jetzigen Zeit Driza-Bone nicht mehr so gut  wäre. 
 Weiterfahrt diesmal wieder Dieter. In Punakaiki angekommen. Beschreibung stimmte, erst einmal in einer Garage gelandet. Wow, dachten wir, das kann ja heiter werden, aber der gute Mann hatte uns in einem anderen Haus untergebracht. Ein riesiges Haus mit 4 - 6 Schlafmöglichkeiten, Küche mit Gasherd, Backofen, Mikrowelle, hatten wir für uns allein. Wer in dieser Unterkunft übernachtet, erfährt, was die West Coast der Südinsel Neuseelands zu bieten hat: dichten sub-tropischen Regenwald und eine wilde, zerklüftete Küste mit tosenden Wellen. Von der Unterkunft, die umgeben von Regenwald direkt an der Küste liegt, hat man einen weiten Blick auf das Meer und den angrenzenden Paparoa National Park. Die berühmten Pancake Rocks in Punakaiki sind nur wenige Minuten vom Haus entfernt. Tja damit hatten wir ja nun absolut nicht gerechnet. Letzte Einkaufsmöglichkeit 50 km zurück nach Greymouth, oder versuchen ca. 25km nördlich in Charleston was zu bekommen? Wir also los. Erst einmal war Charleston  35km entfernt und so winzig, das dort nichts los war. Was tun? Weiter nach Westport  50km,  um da was zu bekommen.  Für 6er Pack Bier, 2 Pizzen, Trauben und Käse hin und zurück 100km, das ist mir  auch noch nicht passiert, aber "immer noch  günstiger als für 2 Personen 90$ für das Essen auszugeben". Abendessen war dann,  nachdem wir mit der Funktion des Gasherdes Backofen klar waren, auch schnell  fertig. Habe dann noch gewaschen. Eine Waschmaschinenbeschreibung war nicht da, so  ist dann die erste Ladung ohne Pulver gelaufen - aber sauber geworden. Aufhängen, wegen  des Regens, war auch nicht so einfach. Aber Not macht erfinderisch. Teil der  Wäsche über Handtuchtrockner im Bad aufgehängt, die andere über Wäscheständer an die  Heizung gestellt. Mal sehen ob es trocknet. Geschirrspüler war auch vorhanden.
 Wer in  dieser Unterkunft übernachtet, erfährt was die West Coast der Südinsel  Neuseelands zu bieten hat. Dichten Subtropischen Regenwald und eine wilde  zerklüftete Küste mit tosenden Wellen. Von der Unterkunft, die umgeben von  Regenwald direkt an der Küste liegt, hat man einen weiten Blick auf das Meer und  den angrenzenden Paparoa National Park. Die berühmten Pancake Rocks in Punakaiki  sind nur wenige Minuten vom Haus entfernt. Kevin & Peg bieten ihren Gästen  geführte Regenwaldwanderungen, Kanutouren, Höhlenerkundungen und andere  Möglichkeiten an, die wilde Schönheit der West Coast zu erleben.