9Uhr Frühstück mit Norwegern, einem Deutschen Paar aus Stuttgart mit ihren Kindern (Erwachsen, hatten in Auckland gejobbt, und wollten jetzt die Südinsel erkunden). John, der Wirt hat sich redlich Mühe gemacht, um uns einige Sehenswürdigkeiten rund um Arrotown schmackhaft zu machen. Wie immer haben wir nur die Hälfte verstanden.
Habe meine Handtasche hängen gelassen, die mir dann von den Norwegern gebracht wurde.
Sind den längeren Weg nach Queenstown gefahren. Queenstown, in der Region Otago mit 4000 Einwohnern, eine ehemalige Goldgräbersiedlung am Ostufer des Lake Wakatipu, ist heute der unbestrittene touristische Brennpunkt der Südinsel. Das ganze Jahr über wird hier ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm angeboten. Das Gebiet um Queenstown wurde in den Jahres 1857 und 1859 erforscht. Wenig später steckte der Schaffarmer William Rees riesige Schafweiden ab. Doch er musste bereits nach kurzer Zeit seine Farm "The Camp" räumen, nachdem der Prospektor William Fox im Arrow River Gold gefunden hatte. Aus der Farm von Rees entwickelte sich schnell eine Goldgräbersiedlung. Die relativ großen Mengen Gold, die man im Shotover River und seinen Zuflüssen Skippers und Stoney Creek fand, lockten zahlreiche Glücksritter an. Nach dem Abflauen des Goldbooms und der weit gehenden Einstellung der Goldsuche verfiel Queenstown in eine Art Dämmerschlaf, aus der, es erst wieder erweckt wurde, als man das große touristische Potential (u. a. Bergwandern, Wildwasserfahrten, Wintersport) der Landschaft erkannte. Der Ortskern liegt sehr reizvoll neben einer weit in den See hineinrechenden Landzunge, die als "Queenstown Gardens" gärtnerisch gestaltet ist.
Wir sind durch den Ort geschlendert. Dann zum Kiwipark unterhalb der Gondelstation gegangen. Vorführung von Lorikeets und anderen Papageien zugesehen. Einige Kiwis in einem verdunkelten Gehege gesehen. Danach mit der Gondola Skyline Luftseilbahn auf den 446 m hohen Bob´s Peak gefahren. Von hier hat man eine überwältigende Aussicht. Unten liegt Queenstown, daneben breitet sich der Lake Wakapitu aus und gegenüber grüßen die markanten Gipfel der Remarkables. Der von den Bergen eingefasste Z-förmige See hat eine Fläche von 293 m2 und ist ca. 80 km lang, an seiner breitesten Stelle nur knapp 5 km breit und bis zu 378 m tief. Nach den Sagen der Maori entstand der See, als ein schlafender Riese verbrannte. Dessen Herz aber schlägt in der Tiefe weiter und ist die Ursache für die überall im See zu beobachtende Hebung und Senkung des Wasserspiegels um einige Zentimeter innerhalb von jeweils 5 Minuten. Kaffee getrunken, ein wenig den Rodlern zugesehen, die hier in einer Art Go-Kartbahn fahren konnten. Dann wieder abwärts gefahren. Nochmals durch die Einkaufsstrassen von Queenstown gelaufen.
Dann entlang dem Lake Wakapitu zu den Stätten von Herr der Ringe Richtung Glenorchy (Isengard) gefahren. Von den Produktionsstätten des Filmes konnte man nichts mehr sehen.
Abends im Pizza Hut in Queenstown gegessen, zurück nach Arrowtown.