Sangkhlaburi ist ein winziger Ort hinter vielen Bergen an ein paar Fluessen ganz nah bei Myanmar. Hier leben viele Mons, ein Stamm aus Myanmar. Sie duerfen hier innerhalb eines Bereiches wohnen und arbeiten, aber kriegen keine Staatsbuergerschaft. Sie sind sehr arm, haben gepuderte Gesichter und leben in kleinen Bambushuetten mit ein paar Huehnern und einer Menge Kinder (Verhuetung ist wohl eher unbekannt). Es gibt eine Holzbruecke aus Bambus dorthin.
Schon in Kanchanaburi haben wir Terence und Anett getroffen, zwei Hollaender. Sie haben uns von einer Schule hier erzaehlt, wo sie gearbeitet haben. Sie ist sehr klein und einfach und die Kinder (die Juengsten sind ca. 2 oder 3 Jahre alt) kommen grossteils weit her aus Myanmar, weil die Schule kostenlos ist. Heute waren wir da, um sie uns mal anzuschauen. Ich habe ein bisschen zugeschaut wie Anett Englisch unterrichtet hat und dann die meiste Zeit in der juengsten Klasse verbracht, wo ich von Kindern nur so belagert wurde (durchschnittlich 5 Kinder sassen auf mir). Sie haben ein starkes Beduerfnis nach Zuneigung, Beachtung und danach, in den Arm genommen zu werden. Ein kleines Maedchen schlief mit ihrem Kopf auf meinem Bein und andere stritten sich um meine Arme, Haende und Beine und waren gluecklich ueber jeden Blick.
Wir waren auch schon an der Grenze und haben nach Myanmar rueber geschaut. Ein Burmese namens Thuja erzaehlte uns eine Menge ueber die Geschichte, das Land, sein Leben... Er weiss sehr viel ueber die Welt und wuerde so gerne studieren oder reisen. Aber er hat kein Geld und zwei Soehne, die er ernaehren muss.
Ich hoffe mir schreibt mal wieder jemand ne Email!
Eure Lisa