Reisebericht: Australien ich komme !!

...der Tag fing fuer mich um 9 Uhr morgens an, als ich aufwachte und wusste, heute ist mein Tag. Ich fliege nach Australien. Es fuehlte sich gut und schlecht zugleich an. Viele meiner Freunde schrieben mir noch eine SMS oder riefen an, um mir nochmals alles Gute fuer mein Vorhaben zu wuenschen.

Es war echt super, dass mich so viele aus meiner Familie mit an den Flughafen begleiten konnten. Wir fuhren 4 Stunden mit dem Zug und ich war nicht wirklich gut drauf, da mir viel zu viel durch den Kopf ging. Mein Reisepartner Sascha fuhr mit seiner Familie mit dem Auto und wir trafen uns erst am Flughafen in Frankfurt.

Dann gingen wir zusammen zum Check-in und die Zeit verging super schnell... Wir gingen alle zum Gate und die grosse Verabschiedung kam. Die letzten schoenen Worte und die letzten Umarmungen fuer die naechsten 6-9 Monate.

Minuten spaeter sass ich im Flugzeug nach Korea und hatte die ersten 11 Stunden Flug vor mir. Im Flugzeug konnte man sich zum Glueck gut beschaeftigen. Man konnte Filme schauen und Spiele spielen. Die sechs Stunden Aufenthalt am Flughafen von Korea vergingen zum Glueck recht schnell. Das Flugzeug, welches uns nach Sydney flog, war weniger modern ausgestattet, als das erste, also versuchten wir alles, um so viel wie moeglich zu schlafen. Als wir auf Australien zuflogen, war es 5 Uhr morgens und ein wunderbarer Sonnenaufgang weckte uns.

Dann standen wir also um halb acht in Sydney am Flughafen und wollten einfach mal in die Stadtmitte. Wir fuhren mit der U-Bahn bis zu St. James. Dort am Hafen blieben wir aber nicht lange, weil wir erst mal nach Hostels schauen wollten, um unser schweres Gepaeck los zu werden. Von weitem konnten wir schon die Oper betrachten. Sie sah echt aus wie auf Postkarten. Wir erkundigten uns ueber die Hostels in verschiedenen Cafe's und Mini Markets, als uns dann endlich ein sehr netter junger Mann aus einer Touristeninformationstelle ein paar Hostels auf unserem Citymap markierte. Schliesslich kamen wir auch bei einem Hostel in Town Hall an. Ueber denn Preis fuer die Nacht waren wir nicht gerade erfreut, aber wir wollten einfach nur die Rucksaecke los werden. Unser 6-Mann Zimmer, so fand ich, hatte etwas von einer Gefaengniszelle, alles weiss, Hochbetten aus Stahl, welche bei jeder Bewegung quietschten. Ich hatte je kein Luxus erwartet, aber alles war so kahl und die Leute so unfreundlich.

Wir gingen noch etwas in die Stadt und beobachteten einfach das australische Leben. Auf der Strasse sind alle super freundich und wenn man sich mit ihnen unterhaelt, sie uns im Gespraech anmerken, dass wir nicht von hier sind, fragen sie gleich woher wir kommen. Wenn sie dann hoeren, aus dem Sueden Deutschlands sie sie immer ganz hin und weg und erzaehlen wie gerne sie da auch mal hin wuerden, ans andere Ende der Welt.

Am Nachmittag legten wir uns schlafen und schliefen 16 Stunden, doch dann waren wir fit, um uns eine neues Hostel zu suchen. Wir liefen ein paar hundert Meter nach Kings Cross und dort landeten wir im naechsten Hostel. Wir waren von Anfang an total begeistert. Die Leute von der Rezeption waren super freundlich und erzeahlten uns von dem 'Free BBQ (Barbecue) mit Goon (ein ganz schlechter Billigwein)', welches jeden Samstagabend stattfindet. Man kann auch jeden Abend mir der Gruppe losziehen, dann bekommt man in fast allen Clubs freien Eintritt und Free Drinks. Der Preis fuer die Nacht war viel besser und ich konnte langsam anfangen meinen Australienaufenhalt zu geniessen. Das Hostel war zwar nicht seinem Namen entspechend, D*lux, doch das war uns egal. Am Abend war das versprochene BBQ und viele Bewohner das Hostels waren da. Wir konnten uns fast die ganze Zeit auf deutsch unterhalten, da etwa 2/3 der Hostelbewohner deutsch sind. Das ist gut und schlecht zugleich, weil sich dadurch meine Englischkenntisse nicht so schnell verbessern. Doch fuer den Anfang ist es nicht so schlecht,da die anderen uns dann leichter Tipps zum Thema Jobsuche, Telefonieren und vielem mehr geben koennen. Wir sind fast jeden Tag fuer ein paar Stunden auf der Dachterasse, wo auch das BBQ stattfand. Es ist echt super schoen dort, man sieht die gigantische Skyline Sydneys, unteranderem auch die Oper.

So vergingen unsere ersten Tage echt schnell und wir haben immer noch kein richtiges Sightseeing gemacht, bis auf den botanischen Garten mit Spaziergang um die Oper. Am Bondi Beach waren wir auch schon, aber das Meer ist noch viel zu kalt, denn es ist hier ja auch erst Fruehling. Doch das Rauschen des Meers war sehr sehr schoen und das Meer ist so unendlich weit. Es ist ein anderes Gefuehl, als wenn ich von der kleinen Insel Reichenau auf den Bodensee schaue. In ein paar Wochen koennen wir sicher richtig schwimmen gehen, wenn es waermer ist. 

Ich wuerde schon sagen, das wir noch ein paar schoene Dinge hier in Sydney anschauen muessen, bevor wir in ein oder zwei Wochen weiterziehen. Unser Hostel ist jetzt erstmal noch fuer eine Woche sicher gebucht und wir wollen schauen, dass wir einen Job im Hostel bekommen, dann koennen wir uns das Geld fuer die Uebernachtungen schon mal sparen.

(Ich schreib bald weiter!)