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Ägypten: Geschichte

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Ägypten Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Der nordafrikanische Staat Ägypten mit seiner Hauptstadt Kairo kann auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurückblicken. Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung des Niltals durch Ackerbaukulturen im 5. Jahrtausend v.Chr. hin, wobei Menschen die Region des heutigen Ägypten bereits seit Urzeiten bewohnten. Aus den Kulturen der prädynastischen Zeit entwickelten sich die Königreiche Ober- und Unterägypten, die schließlich Ende des 4. Jahrhunderts v.

Chr. durch den legendären Pharao Menes zusammengeführt wurden. In dieser frühdynastischen Epoche erreichte Ägypten eine erste Blütezeit, geprägt von der Entwicklung einer Schrift- und Hochkultur. Unter Pharao Djoser entwickelte sich zu Beginn des 3. Jahrtausends v.Chr. das sogenannte Alte Reich, dessen Hauptstadt Memphis bildete. Bis zu seinem Zerfall Ende des 3. Jahrtausends – eine Folge der Dezentralisierung – wurden zahlreiche Kultstätten, darunter die berühmten Pyramiden von Gizeh und Dahschur, errichtet. Das in zahlreiche kleine Territorien zerfallene Ägypten konnte erst durch die Könige von Theben im sogenannten Mittleren Reich wieder vereint werden. Nicht nur gelang es bis in das 2. Jahrtausend hinein, die Landmasse Ägyptens beträchtlich zu erweitern. Die Könige verlegten zudem die Hauptstadt in die Nähe von Kairo, bauten die Handelsbeziehungen mit anderen Staaten beträchtlich aus und förderten erneut den Bau bedeutender Kultstätten. Nach der Eroberung Ägyptens durch das Volk der Hyksos gelang es den Pharaonen erst Mitte des 2. Jahrtausends, mit dem Neuen Reich (und seiner Hauptstadt Theben) eine weitere Blütezeit des Landes einzuläuten. Mit der Eroberung Nubiens und Syriens stieg Ägypten endgültig zur bestimmenden Großmacht in Nordafrika auf. Ab der Mitte des 1. Jahrtausend v.Chr. setzte der allmähliche Zerfall des Reiches ein: Viele asiatische Besitzungen gingen an das mächtige Hethiterheer verloren, zudem wurde ganz Ägypten im 8. bzw. 7. Jahrhundert von nubischen Königen kontrolliert. Zwar konnte die Unabhängigkeit des Landes im 6. Jahrhundert noch einmal kurzfristig hergestellt werden, der endgültige Zerfall des einstigen Pharaonenreiches aber war besiegelt. Zunächst wurde Ägypten von den Persern erobert und eingegliedert, - behielt allerdings weitestgehend die Selbstverwaltung und religiöse Freiheit – später erfolgte die Einnahme durch Alexander den Großen und damit der Beginn der hellenistischen Epoche, die Ägypten die folgenden Jahrhunderte prägen sollte. Unter Ptolemaios, dem legendären Feldherrn des makedonischen Königs, wurde die Hauptstadt nach Alexandria verlegt und die Dynastie der Ptolemäer begründet. Die griechische Epoche endete schließlich im 1. Jahrhundert v.Chr. mit der Eingliederung Ägyptens in das Römische Reich. Nach dessen Teilung Ende des 4. Jahrhunderts n.Chr. fiel die Verwaltung des zum Oströmischen Reich gehörenden nordafrikanischen Landes an Byzanz, was unter anderem eine teilweise Christianisierung der Region nach sich zog. Infolge des Einfalls arabischer Truppen unterlag Ägypten ab Mitte des 7. Jahrhunderts einer allmählichen Islamisierung: Unter den Dynastien der Umayyaden, Abbasiden, Tuluniden, Ichschididen, Fatimiden, Ayyubiden und Mamluken verblieb das Land – mit wechselnden Machtzentren in Damaskus, Bagdad und Kairo – in den folgenden Jahrhunderten fest unter der islamischen Herrschaft. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde Ägypten von türkischen Machthabern erobert und dem Osmanischen Reich angegliedert. Nach dem Scheitern der Ägyptischen Expedition (1798-1802) durch französische Verbände konnte Mohammad Ali Pascha, ein türkischer Offizier, die Statthalterschaft über Ägypten gewinnen. Unter seiner und der Herrschaft seiner Nachfolger konnte Ägypten zwar sein Territorium entscheiden erweitern und seine Selbständigkeit (trotz offizieller Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich) weitestgehend zurückgewinnen. Insbesondere der Bau des Suezkanals in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts führte Ägypten aber in den Weg der Staatsverschuldung. Großbritannien eignete sich schließlich die Aktienmehrheit über den strategisch wichtigen Kanal an; im Jahre 1882 erfolgte die Besetzung Ägyptens mit britischen Truppen. Ab 1914 offiziell Protektorat, erlangte das nordafrikanische Land (nach breitem Widerstand gegen die Fremdherrschaft) unter König Fuad I. die staatliche Souveränität, allerdings blieben britische Verbände noch bis 1946 hier stationiert. Nach der Proklamierung einer unabhängigen Republik 1953 errichtete Oberst Gamal Abdel Nasser ein sozialistisches Regime mit engen Verbindungen zur Sowjetunion. Bestrebungen zur Verstaatlichung des Suezkanals begegneten Israel, Großbritannien und Frankreich mit einer militärischen Intervention – die Krise konnte durch das Eingreifen der Vereinten Nationen 1957 erfolgreich gelöst werden. Im Folgejahr schloss sich das nordafrikanische Land gemeinsam mit Syrien und dem Nordjemen zur VAR (Vereinigte Arabische Republik) zusammen, die jedoch nur bis 1961 Bestand hatte. Die 1960er und 1970er Jahre waren innenpolitisch vom Bau des Assuan-Staudammes geprägt, außenpolitisch von teilweise militärischen Auseinandersetzungen mit Israel (z.B. Sechstagekrieg). Erst nach dem Tode Nassers öffnete sich Ägypten in Richtung Westen und unternahm erste Schritte in Richtung Demokratisierung und Liberalisierung. Unter Anwar as-Sadat konnte im Jahre 1979 ein Friedensvertrag mit Israel ausgehandelt werden (nebst staatlicher Anerkennung Israel durch Ägypten), was allerdings zur langfristigen politischen Isolation innerhalb der arabisch-islamisch geprägten Region führte (z.B. Ausschluss von der Mitgliedschaft in der Arabischen Liga bis 1989). Nach dem gewaltsamen Tode Sadats übernahm Muhammad Husni Mubarak 1981 das Amt des Staatspräsidenten. Zwar konnte die Isolation Ägyptens allmählich aufgebrochen werden, dafür nahmen seit den 1990er Jahren fundamentalistisch motivierte Aktivitäten beständig zu – vor allem Anschläge auf Touristenzentren (Luxor, Kairo) beschädigten das Ansehen Ägyptens als Urlaubsland mit stabiler demokratischer Ordnung. Außenpolitisch übernahm das nordafrikanische Land eine wichtige Vermittlerrolle in internationalen Konflikten, innenpolitisch wurden die letzten Jahre vor allem von wirtschaftlichen Problemen überlagert.

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