Der Tourismus in Argentinien begrenzt sich auf kleine Gebiete des Landes. Dazu gehören die Atlantikküste mit seinen Badeorten, sowie Zentralargentinien um die Sierras de Cordoba, und die Anden in Patagonien.
In Marl del Plata, eine Küstenprovinz von Buenos Aires, befindet sich das größte und bekannteste Seebad des Landes. Diese Region erfreut sich einer exzellenten Infrastruktur und bietet jährlich 4 Millionen Gästen einen Ort der Erholung.
Beliebte Touristenorte in der Region sind mit Marl del Plata, Necochea, Villa Gesell , Pinamar, Miramar und die Atlantida Argentina eine durchgehende Kette von Badeorten an der Mündung des Rio de la Plata, dessen Zentrum Santa Teresita ist.
Die Sierras de Cordoba ist eine Gegend von Mittelgebirgen mit bis zu 3000m Höhe. Das erste Hotel in der Region wurde in La Calera eröffnet, u.
a. die Stadt Rio Ceballos zog nach. Später verlagerte sich der Tourismus hauptsächlich auf Villa Carlos Paz, das heute als Zentrum des Fremdenverkehrs der Region gilt. Weitere wichtige Orte für den Tourismus sind : La Falda, Santa Rosa de Calamuchita, Mina Clavero und Villa General Belgrano.
Auch der Nationalpark Quebrada del Condorito, der sich in dieser Region befindet, ist zu erwähnen. Bei Rucksacktouristen und Hippies sehr beliebt, sind die Orte San Marcos Sierras und Playa de los Hippies.
Ein weiterer touristischer Schwerpunkt ist das Gebiet um den Nationalpark Los Glasciares, das in der südlichen Provinz Santa Cruz liegt. Hier befinden sich die größten Gletscher außerhalb der Polargebiete.
Das Mekka der Bergsteiger- und Trekkingtouristen ist El Chalten, eine erst seit 1988 entstandene Retortenstadt, die einen starken wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.
Die Provinz Misiones, wegen seiner Regenwälder bekannt, ist ein bedeutendes Touristenziel. Dort sind auch die bekannten Wasserfälle von Iguazu zu finden. Eine große Vielfalt an Hotels in dieser Region bieten den Besuchern ebenfalls die Möglichkeit, neben den Wasserfällen auch die Jesuiten-Ruinen in San Ignacio Mini, zu besuchen.
Im Nordwesten des Landes liegt der touristische Schwerpunkt in der Hauptstadt Salta. Sie sticht hervor durch ihre berühmte koloniale Architektur. Aber auch die alten Kolonialstädte Humahuaca, Purmamarca und Tilcara in der gleichnamigen landschaftlich attraktiven Schlucht Quebrada de Humahuaca werden von vielen ausländischen Touristen besucht.
Die Atlantikküste im argentinischen Teil Patagoniens ist ebenfalls seit Jahren ein bedeutendes Reiseziel. Die Halbinsel Valdes im Norden der Provinz Chubut, mit seiner großen Vielfalt an Meerestieren wie Wale und Seelöwen, erlebt einen großen Zustrom an Besuchern. Das benachbarte Puerto Madryn, ist gleichzeitig Ausgangspunkt für Touren auf die Halbinsel und beliebter Badeort. Entlang dieser Region erstrecken sich viele weitere Badeorte, die weit voneinander entfernt liegen. Die wichtigsten darunter sind: Las Grutas, Playa Union und Rada Tilly in Chubut.
Auch die Stadt Buenos Aires selbst ist ein wichtigesTouristenziel im Land. Sie zählt etwas 1 Million aus- und inländische Besucher pro Jahr, und ist deswegen mit einer guten touristischen Infrastruktur ausgestattet.
Ein aufstrebendes Reiseziel ist die Insel Feuerland.an der Südspitze Argentiniens. Die landschaftlich attraktive Umgebung von Ushuaia, der Hauptstadt der Provinz Tierra del Fuego, ist die südlichste größere Stadt der Welt. Der Nationalpark Tierra del Fuego mit seinen Moor- und Waldlandschaften, liegt in den letzten Ausläufern der Anden.
In den Anden gibt es mehrere Wintersportzentren. Folgende Gebiete haben eine gute Infrastruktur für Skifahrer: Los Penitentes in der Provinz Mendoza, Las Lenas im Süden von Mendoza, Caviahue im Norden der Provinz Neuquen.
Obwohl sich nahezu alle Provinzen mit gezielten Kampagnen um Tourismus bemühen, gibt es in Argentinien außerhalb der genannten Orte keinen Massentourismus. Liebhaber der einfachen Unterkunftsmöglichkeiten sind in Uspallata, El Barreal, Chilecito, Talmpaya, und vielen weiteren, gern gesehene Gäste.