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Rumänien: Geschichte

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Rumänien Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Einige Jahrhunderte vor Christus war das heutige rumänische Gebiet von Dakern und Geten bewohnt. Im Jahr 106 n. Chr. wurden die Daker vom damaligen Kaiser ins römische Imperium eingegliedert. In diesem Zusammenhang wurde die römische Provinz Dakien gegründet. Im Jahr 276 n. Chr. wurde die Provinz von den Römern wieder aufgegeben.
Obwohl diese These zum Teil umstritten ist, wird allgemein angenommen, dass das rumänische Volk aus der Vermischung der Daker mit den römischen Kolonisten entstanden ist.
Um das Jahr 500 n. Chr. besiedelten zum Ende der Völkerwanderungen die Slawen das heutige rumänische Gebiet.
Im 14. Jahrhundert wurden die drei rumänischen Fürstentümer Moldau, Walachei und Siebenbürgen gegründet. Zwei Jahrhunderte später gerieten sie unter osmanische Herrschaft, wobei sie aber ihre kulturelle und politische Eigenständigkeit behielten.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts verschlechterte sich die politische Lage in allen Fürstentümern zusehends, was zum größten Teil daran lag, dass die Herrscher schnell wechselten und unter dem großen Einfluß der osmanischen Herrscher standen.
Im Jahr 1711 fiel Siebenbürgen an den Doppelstaat Österreich-Ungarn, unter dessen Herrschaft es die nächsten 200 Jahre stehen sollte.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zogen sich die Osmanen aus den Fürstentümern zurück und in der Folge standen sie im Mittelpunkt von Spannungen zwischen Russland und Österreich-Ungarn.
Auf Basis der beiden Fürstentümer Moldau und Walachei wurde am 24. Dezember 1861 der erste souveräne Staat Rumänien proklamiert, der aber noch nicht unabhängig war. Zum Teil wurde die Unabhängigkeit des Staates mit dem Sieg der Russen über die Türken/Osmanen im russisch-türkischen Krieg von 1877-1878 erreicht. Bei den Kämpfen wurden die Russen von den Rumänen unterstützt.
Die vollständige Unabhängigkeit des Landes erreichte der rumänische König Carol I. am 10.5.1877. Ein Jahr später bestätigte der Berliner Kongreß das rumänische Königreich.
Nachdem sich Rumänien im ersten Weltkrieg zunächst neutral verhielt, da u.a. die Kriegsbegeisterung im Land nicht sehr hoch war, erklärte es am 27. August 1916 Österreich-Ungarn den Krieg. Nach kurzen Erfolgen mit der Eroberung eines Teiles von Siebenbürgen stand Rumänien ab Dezember 1916 bis Kriegsende unter deutscher Besatzung.
In den Friedensverträgen des ersten Weltkrieges bekam Rumänien u.a. von Russland Bessarabien und Siebenbürgen von Österreich-Ungarn zugesprochen. Ungarn und Bulgarien mussten ebenfalls Gebiete an Rumänien abtreten. Durch den Bevölkerungs- und Gebietszuwachs wurde Rumänien zu einem Vielvölkerstaat, was gleichzeitig die Grundlage für die späteren ethnischen Konflikte im Land sein sollte.
Zwischen den beiden Weltkriegen kam es wie in vielen anderen europäischen Ländern zu politischen und wirtschaftlichen Unruhen und Instabilitäten im Land. Da das Land nicht mit Russland kooperieren wollte, orientierte sich Rumänien aus wirtschaftlichen Gründen ab dem Jahr 1934 an Deutschland.


Im Jahr 1940 mußte Rumänien Bessarabien wieder an Russland abtreten und in Folge der Gebietsforderungen, die danach von Bulgarien und Ungarn kamen, verlor das Land u.a. Nord-Siebenbürgen an Ungarn. Der politische Druck aus Deutschland und Italien trugen ebenso zu den Gebietsverlusten bei, die am 30.08.1940 im Wiener Schiedspruch offiziell dokumentiert wurden.
Um einen ungarischen und/oder bulgarischen Einmarsch und eine russische Intervention zu verhindern, akzeptierte der rumänische König Carol II die Gebietsverluste entgültig. Er trat am 06. September 1940 zurück.
In der Folge suchte Rumänien eine Schutzmacht. Nachdem England diese Aufgabe ablehnte, trat Rumänien schließlich der Achse Berlin-Rom bei. Aufgrund der Teilnahme am deutschen Feldzug gegen Russland (Unternehmen Barbarossa; 1941) konnte Rumänien Bessarabien wieder eingliedern. Bis 1944 wurde der Antisemitismus in Rumänien durch eigene Konzentrationslager und gesetzlich verankterten Repressalien gegen die Juden im Land unterstützt.
Am 23. August 1944 trat Rumänien nach einer russischen Großoffensive aus der Achse Berlin-Rom aus. In der Folge wurde ganz Rumänien von Russland bzw. der Roten Armee besetzt.
Im Gegensatz zu frühreren Aussagen des sowjetischen Führers Stalin geriet Rumänien nach dem Krieg in die komplette Abhängigkeit der Sowjetunion. Die eigene rumänische Elite wurde ermordet und arbeitsfähige Rumänien wurden zu jahrelanger Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt.
Bezüglich der Gebiete erhielt Rumänien Siebenbürgen zurück, musste andererseits aber Bessarabien entgültig an die Sowjetunion abtreten.
Im Jahr 1947 wurden alle politischen Parteien verboten und der letzte rumänische König Mikai I. musste abdanken. Ein Jahr später wurden die Sozialdemokraten mit der vorher unbedeutenden kommunistischen Partei vereinigt. Daraus entstand die rumänische Arbeiterpartei RAP, die in der Folge an die Macht kam und bis 1989 die einzige Partei im Land blieb.
Bis Ende der 60-er Jahre dauerte die Umstellung/Einführung der Planwirtschaft in Rumänien. In diesem Zusammenhang wurde die Industrie verstaatlicht und die Landwirtschaft kollektiviert.
Nach dem Tode Stalins war die Zeit der harten politischen Repressalien gegen Oppositionelle vorbei. Die Kommunisten arrangierten sich bis zu einem gewissen Punkt mit dem bürgerlichen Lager und lies u.a. politische Gefangene frei.
Am 21. August 1965 wurde die Sozialistische Republik Rumänien ausgerufen.
Zu Beginn der Ceaucescu-Diktator Anfang der 70-er Jahre wurde ein großes Programm zu einem beschleunigten Aufbau der Industrie des Landes gestartet. Desweiteren sollte u.a. durch finanzielle Förderung von Frauen, wenn sie ein Kind bekommen und durch das Verbot der Abtreibung die Bevölkerungszahl erhöht werden.
Die Kehrseite dieser Programme war aber, dass die Landwirtschaft, die die rumänische Wirtschaft zum damaligen Zeitpunkt dominierte, völlig zusammenbrach. Die Bevölkerung in den Städten und auf dem Land verarmte, wodurch eine Wirtschaftskrise entstand. Die Krise führte dazu, dass Rumänien im Jahr 1981 nicht mehr kreditwürdig war.
Um die Auslandschulden zu bezahlen, exportierte die rumänische Regierung alles was möglich war. Dadurch wurde aber die Krise im Land nur verschlimmert, da die Bevölkerung des Landes wegen der nicht ausreichenden Versorgung mit Lebensmitteln darunter litt. Zu den Problem trug auch noch eine Rohstoffkrise Mitte der 80-er Jahre dabei.
Die Absetzung und Festsetzung eines regimekritischen Priesters sowie Umsiedlungsmaßnahmen, die zur Zerstörung tausender Dörfer führen sollte, waren der Auslöser für einen Aufstand gegen Diktator Ceacescu, dessen Herrschaft im Dezember 1989 endete.
Nachdem es zunächst einige Jahre dauerte, die politischen und wirtschaftlichen Folgen des Kommunismus zu überwinden, befindet sich Rumänien in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht auf westlichem Kurs. Seit dem Jahr 2007 ist Rumänien Mitglied der EU, die Wirtschaft wächst seit Jahren zuverlässig und im Jahr 2011 soll der Euro im Land eingeführt werden.

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