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Marokko: Politik und Wirtschaft

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Marokko Politik und Wirtschaft TravelingWorld.de 5 5

Marokko wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1996 als konstitutionelle Monarchie geführt. Das Königreich hat Elemente parlamentarischer Mitbestimmung etabliert, weiterhin liegt der Führungsanspruch aber alleinig beim Königshaus. Staatsoberhaupt ist derzeit Mohammed VI. – zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte und mit zahlreichen Regierungsfunktionen ausgestattet (Ernennung der Minister, Verhängung des Ausnahmezustandes, Auflösung des Parlaments etc.) - dessen Amtsantritt im Jahre 1997 erfolgte. Darüber hinaus existiert ein Zweikammerparlament. Dieses umfasst einerseits eine Nationalversammlung mit insgesamt 325 für fünf Jahre ins Amt gewählten Mitgliedern, andererseits einen Senat mit 270 auf neun Jahre gewählten Repräsentanten.

Ferner gibt es im wirtschaftlichen, sozialen und verfassungsrechtlichen Bereich beratende Organe. Innerhalb der politischen Landschaft spielen vor allem die USFP (Union Socialiste des Forces Populaire), PPS (Parti du Progres et du Socialisme), die USFP (Union Socialiste des Forces Populaire) und die PI (Parti Istiqlal) eine bedeutende Rolle. Verwaltet wird Marokko über die Einteilung in etliche Regionen, die ihrerseits in Provinzen untergliedert sind. Marokko ist Mitglied der Vereinten Nationen, der Arabischen Liga und der WTO, die Mitgliedschaft der Afrikanischen Union ist seit 1984 ausgesetzt (West-Sahara-Konflikt). Die Bevölkerung Marokkos umfasst zumeist Araber und Berber, aber auch Franzosen, Spanier und Tunesier. Fast zwei Millionen Marokkaner leben als Gastarbeiter in den umliegenden Nachbarländern oder Europa. Das jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei rund 1,4 %.

Marokko konnte im Jahre 2007 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 45,8 Mrd. Euro erwirtschaften. Grundsätzlich besitzt das nordwestafrikanische Land eine liberale und gen Westen geöffnete Wirtschaftsausrichtung, hat aber mit enormen strukturellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Neben Analphabetismus, Armut und Arbeitslosigkeit fehlt insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit marokkanischer Produkte am Weltmarkt, sodass der Status eines Entwicklungslandes bisher nicht überschritten werden konnte. Korruption, Schattenwirtschaft und die hohen Abgaben für Wirtschaftsunternehmen hemmen zusätzlich die Entwicklung. Allerdings hat der infrastrukturelle Ausbau in den letzten Jahren für positive Effekte gesorgt, zudem unternimmt die Regierung große Anstrengungen zur Reformierung und Modernisierung wesentlicher Verwaltungs- und Wirtschaftsbereiche (Subventionsabbau, Kostenreduzierung im Öffentlichen Dienst). Eine wichtige Geldquelle für den Staat sind dabei die Auslandsüberweisungen der marokkanischen Gastarbeiter. Die wirtschaftliche Basis bilden im Wesentlichen drei Sektoren. Zum einen ist dies der Bergbau, denn Marokko verfügt über die weltweit größten Vorkommen an Phosphat, aber auch Blei, Mangan, Baryt, Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Zink, Kobalt, Kupfer und Eisenerz. Zum anderen ist die Landwirtschaft von großer Bedeutung. Überwiegend für den Eigenbedarf werden Getreide, Gemüse, Datteln, Wein, Zitrusfrüchte, Zuckerrohr, Kartoffeln und Oliven angebaut. Darüber hinaus wird Viehhaltung (Schafe, Ziegen, Rinder und Geflügel), Forstwirtschaft (Korkeichen) und Fischfang betrieben (Marekelen, Sardinen, Thunfisch etc., vor allem an der Atlantikküste). Der dritte Zweig ist der Tourismus: Dank der Ruinenstätten, Königsstädte, Oasen und Küstenabschnitte ist Marokko ein überaus beliebtes Urlaubsziel – 2010 wird die alljährliche Touristenmarke von 10 Millionen angepeilt. Die Industrie ist insgesamt eher schwach entwickelt, konzentriert sich vor allem auf den Bergbau, die Metallverarbeitung sowie die Textilherstellung und Nahrungsmittelveredelung. Der nordafrikanische Staat ist auf den Import von Nahrungsmitteln, Fahrzeugen, Treibstoffen angewiesen, im Gegenzug werden Phosphat, Textilien und Elektronikartikel ausgeführt. Haupthandelspartner sind Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Japan und die USA.

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