Gambia: Lage und Natur

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In Westafrika an der Küste des Atlantischen Ozeans gelegen (mit einer Küstenlänge von rund 80 km), wird Gambia im Norden, Osten und Süden vom Senegal begrenzt. Mit rund 11.295 qkm handelt es sich um den flächenmäßig kleinsten afrikanischen Staat, der sich beiderseits entlang des Flusses Gambia erstreckt. Während in der West-Ost-Ausdehnung immerhin 350 km erreicht werden, verfügt das Land in Nord-Süd-Richtung nur über eine Länge von rund 50 km. Gambia gliedert sich in das Mündungsgebiet des gleichnamigen Flusses, das überwiegend Mangrovensümpfe aufweist, sowie im weiteren Verlauf in eine Talsohle (Überschwemmungsgebiet mit Schwemmlandböden entlang des Hauptstromes und seiner Nebenflüsse) und in die angrenzende Hochebene. Diese erreicht im Westen Gambias Höhen von knapp 200 m über dem Meeresspiegel. Die Hauptstadt Banjul befindet sich im Mündungsbereich des Gambia, ganz im Westen des afrikanischen Landes. Das subtropische bis tropische Klima führt zu gleichbleibend hohen Temperaturen und einer ausgedehnten Regenzeit in den Monaten Juni bis Oktober, in der je nach geographischer Lage zwischen 800 mm und 1500 mm Niederschläge fallen.

Das Mündungsgebiet des Gambia wird von Mangrovensümpfen dominiert, die in Richtung Landesinnere in Feucht- und Trockensavannen, sowie Regenwald und Grasfluren übergehen. Sträucher, Akazien, Sandelholzbäume, Palmen und Affenbrotbäume prägen ebenso das Landschaftsbild wie verschiedene Edelhölzer, darunter Mahagoni. Weite Bestände der ursprünglichen Bewaldung sind in der Vergangenheit allerdings Rodungen zum Opfer gefallen, die zur Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzfläche oder Brennholz betragen sollten. Dies hat auch innerhalb der Tierwelt zum umfangreichen Verlust von Lebensraum geführt. Obgleich insbesondere die Großwildjagd zur Ausrottung von Elefanten und Giraffen geführt hat, bietet die Tierwelt Gambias dennoch eine erstaunliche Vielfalt: Neben unzähligen Fischarten (darüber hinaus auch Delphine) an der Küste des Atlantischen Ozeans und im Flusslauf des Gambia sind Krokodile, Flußpferde und Warane beheimatet. Ebenso lassen sich Vertreter unterschiedlichster Affenarten (Paviane, Schimpansen und Meerkatzen), Leoparden, Antilopen, Hyänen und Schakale entdecken. Neben hunderten Vogelarten, zu denen Falken, Reiher, Flamingos und Pelikane zählen, ist das afrikanische Land eine Heimat von Moskito und Tsetsefliege.

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