Kleinstes Hotel der Welt wieder offen Die Mini-Herberge «Eh'häusl» in Amberg (Oberpfalz) ist nach einer Generalsanierung wieder geöffnet. (Bild: dpa) Amberg (dpa) - Es dient seit fast drei Jahrhunderten als Mini-Herberge für frisch Verheiratete - seit dem 14. Juli ist das Amberger «Eh'häusl» nach einer Generalsanierung wieder geöffnet.
Nach Angaben der Stadt ist das nur 56 Quadratmeter große Haus das kleinste Hotel der Welt. Die Modernisierung des 280 Jahre alten Gebäudes habe rund 200 000 Euro gekostet, teilte der Betreiber, die kommunale Amberger Stadtbau-Gesellschaft, mit. Wegen des Umbaus war das «Eh'häusl», das mit Zwischengeschossen immerhin sieben Etagen hat, ein halbes Jahr geschlossen.
Das Hotel war 1728 wegen eines Erlasses des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht speziell für Hochzeitspaare gebaut worden. Der Herrscher hatte festgelegt, dass Bürger ohne Grundbesitz nicht ohne weiteres heiraten dürfen. Da kam ein findiger Amberger auf die Idee, dass das Gesetz leicht ausgehebelt werden kann. Er baute in eine 2,5 Meter breite Lücke zwischen zwei Gebäuden das Häuschen und «verkaufte» es fortan für jeweils eine Nacht an Brautpaare - so entstand der Name «Eh'häusl».
Bis heute würden oft frisch Vermählte in dem Haus übernachten, berichtete Stadtbau-Geschäftsführer Maximilian Hahn. «Wir verkaufen hauptsächlich Gutscheine für Hochzeiten. » Die Nacht in dem winzigen Hotel kostet für zwei Personen 195 Euro, inklusive Frühstück und Tiefgaragen-Stellplatz in der Nähe. Die Paare werden am Ort von einer Hausdame betreut, die in der Nachbarschaft wohnt.
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