Sardinien verlangt Öko-Euro gegen volle TraumsträndeNuoro (dpa) - Am Golf von Orosei im Nordosten von Sardinien müssen Besucher der schönsten Strände jetzt Eintritt bezahlen. Für ein Entgelt von einem Euro, der ökologischen Zwecken dienen soll, können Badelustige die sieben weißen Buchten südlich von Orosei weiterhin genießen.
Für den kleinsten der Traumstrände müsse man allerdings Schlange stehen, berichteten italienische Medien: Am Strand Cala Goloritzè, der in der Vergangenheit schon den Ansturm von bis zu 1500 badelustigen Touristen erlebt habe, gelte eine Art «Numerus clausus» - höchstens 200 Personen dürfen dorthin.
«Die meisten Touristen haben aber gerne bezahlt und uns ermutigt», sagte der Bürgermeister der nahe gelegenen Ortschaft Baunei und Urheber der Initiative, Salvatore Lai, zufrieden. «Es handelt sich ja schließlich nicht um Gebühren, sondern um einen ökologischen Beitrag». Mehr als 3500 «Strandkarten» seien am ersten Wochenende verkauft worden. Der bekannteste der Sandstrände ist Cala Luna, wo Lina Wertmüller 1974 ihre Robinson-Komödie «Hingerissen von einem ungewöhnlichen Schicksal im azurblauen Meer im August» drehte.
Die sieben Buchten gehören zum etwa 740 Quadratkilometer großen Nationalpark des Golfo di Orosei, der Gebirgs- und Küstenzonen im Nordosten der italienischen Mittelmeerinsel umfasst.
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